- offtopic: Wie läuft das mit der Zahlung für einen Heimplatz? - Optimus, 11.08.2001, 09:51
- @ Optimus - Chrizzy, 11.08.2001, 11:11
- Re: offtopic: Wie läuft das mit der Zahlung für einen Heimplatz? - André, 11.08.2001, 11:56
- Re: das ist der Fluch der Sparsamkeit - Baldur der Ketzer, 11.08.2001, 12:27
- Re: das ist der Fluch der Sparsamkeit - André, 11.08.2001, 17:00
- Re: das ist der Fluch der Sparsamkeit - apoll, 11.08.2001, 18:22
- Re: Da sollten die Verwandten einschreiten (owT) - André, 11.08.2001, 20:10
- Re: das ist der Fluch der Sparsamkeit - apoll, 11.08.2001, 18:22
- Re: das ist der Fluch der Sparsamkeit - André, 11.08.2001, 17:00
- Re: offtopic: Wie läuft das mit der Zahlung für einen Heimplatz? - Euklid, 11.08.2001, 18:54
@ Optimus
>Es geht hier um die Frage eines Freundes, die sich mir oder jedem von Euch auch stellen kann.
>Seine Eltern sind beide 68 Jahre alt. Der Vater ist nach einem Schlaganfall ein Pflegefall und muss rund um die Uhr betreut werden. Dies geschieht durch die Mutter.
>Die beiden Kinder sind 38 und 33 Jahre alt. Beide verheiratet mit Familie.
>Die Tochter arbeitet auf einer 3/4 Stelle, der Sohn ganztags.
>Die Eltern besitzen ein Haus mit Grundstück im Wert von ca. 400.000,- DM.
>Barvermögen wird auf ungefähr 150.000,- DM geschätzt.
>Meinem Freund stellen sich nun folgende Fragen:
>Sollte die Mutter ausfallen, wie wird dann die Pflege geregelt?
>Wird eine Kraft für den ganzen Tag bezahlt?
>Wenn beide in ein Heim müssten, wer zahlt?
>Ich denke, dass zuerst das Barvermögen aufgebraucht wird und dann das Haus verkauft werden muss.
>Wenn dann kein Geld mehr da ist, werden dann die Kinder zur Kasse gebeten?
>Anteilsmässig oder der Sohn mehr, weil er mehr verdient?
>Wenn jetzt das Geldvermögen auf die Kinder verteilt wird und diese 150.00,- DM ja später fehlen, werden dann die Kinder zur Kasse gebeten?
>Oder ganz einfach:
>Ist es möglich das Geld zu retten, ohne dass es den Eltern später im möglichen Heim an etwas fehlt und das Gesparte für die Kinder doch bei den Kindern ankommt?
>Denn der Wunsch der Eltern ist es, dass die Kinder und Enkelkinder sich an dem Lebensverdienst erfreuen und nicht eine Heimstätte.
>
>Viele Fragen, aber vielleicht kennt sich jemand damit aus oder es weiß jemand eine Stelle an die mein Freund sich wenden kann, um dort die offenen Fragen zu klären.
>Schon jetzt vielen Dank
>optimus
Hi, Optimus,
Dein Freund geht am Besten zu einem Anwalt, der sich in Nachlaß-Angelegenheiten und dem Sozialrecht gut auskennt.
Du ahnst es sicher schon, aber alle Deine Fragen sind im Prinzip neg. zu beantworten und die daraus resultierenden Konsequenzen sind nur zu umgehen,
wenn rechtzeitig und behutsam umgeschichtet wird.
Das Bargeld sollte sich eigentlich schon nicht mehr auf den Konten der Eltern befinden, das Haus sollte übertragen werden, vielleicht nicht schenkungsweise, weil dann die 10 Jahre rückübertragen werden könnte, sondern im Gegenzug für
zukünftige 'Pflegeverpflichtung' mit Wohnrecht f.d. Eltern.
Ganz wichtig wäre darüberhinaus, daß die Eltern unterschreiben, daß in dem Falle, daß sie nicht mehr für sich selbst entscheiden können, einer ihrer Kinder
Handlungsvollmacht erhält. Ansonsten ist nämlich automatisch das Vormundschafts-
gericht zur Stelle und dann können die eigenen Kinder gar nichts mehr selbst entscheiden und sind u.U. handlungsunfähig.
Ist aber insgesamt ein komplexes und schwieriges Gebiet. Bin kein Jurist, Optimus, habe ein Trauerspiel mit just dem Hintergrund grad im Freundeskreis laufen.
Dein Freund sollte jetzt also wirklich ein paar Mark für eine gründliche anwaltliche Beratung und vernünftige Verträge investieren.(In Köln wüßte
ich eine gute Kanzlei.)
Ein schönes Wochenende,
Inge
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