- Gesetzliches Zahlungsmittel ist kein Geld - R.Deutsch, 11.08.2001, 11:35
- Re: Gesetzliches Zahlungsmittel ist kein Geld - BossCube, 11.08.2001, 12:12
- Lohnt der fast philosphische Streit zu diesem Thema noch??... Müssen wir - Ricoletto, 11.08.2001, 12:19
- Re: Lohnt der fast philosophische Streit zu diesem Thema noch??... Müssen wir - Ecki1, 11.08.2001, 13:02
- Re: Lohnt der fast philosophische Streit zu diesem Thema noch??... - Toni, 11.08.2001, 23:07
- Re: Lohnt der fast philosophische Streit zu diesem Thema noch??... Müssen wir - Ecki1, 11.08.2001, 13:02
- Re: Gesetzliches Zahlungsmittel ist kein Geld - Jacques, 11.08.2001, 17:07
- Re: Weltgeld - R.Deutsch, 11.08.2001, 19:02
- Re: Weltgeld - wasil, 11.08.2001, 20:19
- Re: Weltgeld - Diogenes, 11.08.2001, 21:04
- Re: Weltgeld - wasil, 11.08.2001, 21:41
- Re: Weltgeld - Euklid, 11.08.2001, 22:51
- Re: Weltgeld - Diogenes, 12.08.2001, 21:28
- Re: Weltgeld - wasil, 11.08.2001, 21:41
- Re: Weltgeld - R.Deutsch, 11.08.2001, 22:17
- Re: Weltgeld - Diogenes, 11.08.2001, 21:04
- Re: Weltgeld - wasil, 11.08.2001, 20:19
- Re: Weltgeld - R.Deutsch, 11.08.2001, 19:02
Re: Weltgeld
>Hallo Diognes
Hallo Wasil,
>Ich bin ein Anhänger von flexiblen Wechselkursen.
Das (sogenannte)"freie" Floaten der Wechselkurse gibt es erst seit 1973 nach dem Scheitern des Notnagels Bretton Woods. Wdas war notwendig, da die zerstörung der Währungen und die Ausbreitung der Staatswirtschaft in den einzelnen Ländern mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vor sich geht.
Wie toll das System funktioniert, erkennt man daran, daß dauernd interveniert (ZB's, IMF, Weltbank) werden muß und das mittlerweile auch auf anderen als den Währungsmärkten - wirklich frei floatet da gar nichts.
Die Währungen schwimmen dahin und gelegentlich säuft die eine oder andere ab, am Schluß sind wir alle ruiniert.
Für die reale Wirtschaft bringen schwankende Wechselkurse Planungsunsicherheit und somit keinen Vorteil. Profitiren tun nur Währungsspekulanten und Investmenthäuser/Banken, die Währungsrisiken - natürlich gegen entsprechendes Entgelt, zu Entrichten von den Unternehmen - (angeblich) absichern, was seinerseits wiederum die Währungsschwankungen verstärkt und in der Folge Absicherungsbedarf schafft.
>Aus diesem Grunde finde ich Reinhards Gold-Weltgeld problematisch. Wenn der Fiat gleich viel kostet wie der Mercedes, dann kauft doch die ganze Welt den Mercedes.
Der Fiat wäre nur gleichviel Wert wie der Mercedes, wenn dies von staatswegen verfügt würde. Da aber dann jeder Mercedes haben wollte, würde letztendlich die Preisfestsetzung scheitern. Angebot und Nachfrage sind auf Dauer nicht zu bezwingen.
>Wird jedoch die Lira abgewertet, ist der Fiat entsprechend günstiger und wieder eine Kaufüberlegung Wert.
Dazu muß man nicht die Lira abwerten, eine Preissenkung bei Fiat oder einen Preiserhöhung von Mercedes oder beides langen vollkommen. Wie hoch die Preise für einen Mercedes und einen Fiat sind entscheiden letztendlich Verkäufer und Käufer.
>Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Länder immer in der gleich guten wirtschaftlichen Verfassung dastehen.
Natürlich nicht, aber Währungsabwertungen beseitigen die Probleme nicht, sie kleistern sie nur eine Zeit lang zu. Während diesr Zeit haben die Probleme dann Gelegenheit sich zu verschlimmern.
Der Staat halte sich fern von Schulden, aus Wirtschaft&Geldwesen heraus und er sei sparsam bei Sozialleistungen. Die Gesetze seinen wenige, die Steuern moderat. So ist sicher gestellt, daß es erst gar nicht zu gröberen Problemen kommt.
>Mit flexiblen Wechselkursen kann man jedoch einen gewissen Ausgleich schaffen.
>Transferzahlungen finde ich natürlich Humbug. Aber Deutschland ist doch ein Nettogeberland in der EU! Oder?
Ja, genauso wie Ã-, und CH hätten sie auch gerne als Zahlmeister.
Die Transferzahlungen werden gebraucht, um unseren 3/4-Sozialismus am Leben zu erhalten. Welcher Politiker, Bürosesselabnutzer, Ärmelschoner und Tintenburgbewohner müssen doch ihre Existenz rechtfertigen.
>Gruss Wasil
Gruß
Diogenes ;-)
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