- MELDUNGEN AM MORGEN - JÜKÜ, 13.08.2001, 09:50
MELDUNGEN AM MORGEN
~ Die Commerzbank steht nach einem Bericht des
Nachrichtenmagazins"Der Spiegel" unmittelbar vor dem Verkauf.
Ernsthafte Interessenten, die das Haus ganz oder teilweise
übernehmen wollten seien die italienische Unicredito,
ein bislang nicht genanntes US-Geldhaus und die Deutsche
Bank berichtete das Magazin unter Berufung auf
Verhandlungskreise.
~ Der Axel Springer Verlag und T-Online wollen nach einem
Bericht des"Handelsblatt" ein Joint Venture im Bereich Online
Werbevermarkter gründen.
~ Finanzminister Eichel hat seine Konjunkturerwartung
für das laufende Jahr nach unten korrigiert, bekräftigte
aber die Prognose von 2,25% für 2002. Er betonte,
dass die offizielle Prognose von 2,0% noch bis zur
nächsten regulären Überprüfung im November Bestand
habe, auch wenn er das Erreichen dieses Ziels
eher skeptisch sehe. Ein Sprecher wies Spekulationen
des Spiegel zurück, die Regierung rechne in diesem
Jahr nur noch mit einem Wachstum von 1,0 bis
1,5%.
~ Die japanische Leistungsbilanz für den Monat Juni ist
auf einen Überschuss von 771,2 Mrd. JPY zurückgegangen
und liegt damit um 40,5% unter dem Wert des
Vorjahres.
~ Die japanische Regierung hat ihren Ausblick für die Wirtschaftslage des Landes zum
sechsten Mal in diesem Jahr, vor allem wegen der schwachen Exporte, nach unten revidiert. In
ihrem Monatsbericht stellte die Regierung für alle relevanten Daten von der Produktion über Exporte
bis hin zu den Investitionen eine noch schwächere Entwicklung in Aussicht. Handelsminister Takeo
Hiranuma forderte einen Nachtragshaushalt zur Ankurbelung der Wirtschaft. Finanzminister
Masajuro Shiokawa erklärte dagegen, dass die Regierung erst im September darüber beraten
werde, wenn die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal vorliegen. Der japanische
Ministerpräsident Junichiro Koizumi hat dagegen weiter Unterstützung für seine
Reformpolitik erhalten. Das Kabinett billigte die Budget-Richtlinien für das im April 2002
beginnende Haushaltsjahr, die zum ersten Mal seit vier Jahren deutliche Ausgabenkürzungen
vorsehen. Die Einsparung wird auf rund 16 Milliarden Mark geschätzt. Vor dem Hintergrund des
exzessiven japanischen Budgetdefizits sind die Konsolidierungsmaßnahmen positiv zu bewerten,
wenngleich eine vorübergehende zusätzliche Belastung der Konjunktur zu erwarten ist.
~ Die Financial Times bezeichnet den Dollar in einem
Kommentar als „beträchtlich überbewertet“. Gemäß
der Kaufkraftparität sollte der Euro bei mindestens
1,05 USD stehen. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis
die Abwertung eintrete.
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