- Ungebremste Talfahrt an Tokios Börse - Sascha, 13.08.2001, 15:48
- Und wieder fällt der Nikkei auf ein neues Tief (aus faz.net) - Sascha, 13.08.2001, 15:51
- Börse Tokio: Tiefster Stand seit 16 Jahren (aus:"Die Welt") - Sascha, 13.08.2001, 15:54
- Re: Ungebremste Talfahrt an Tokios Börse - Sascha, 13.08.2001, 16:00
- Japan Langfristchart? - Bart, 13.08.2001, 20:28
- Re: Japan Langfristchart? - JüKü, 13.08.2001, 20:33
- Super, vielen Dank:-) (owT) - Bart, 13.08.2001, 21:27
- Re: Japan Langfristchart? - JüKü, 13.08.2001, 20:33
- Und dazu noch ein selbsgebastelter"Sturzflug"-Chart - Sascha, 13.08.2001, 23:49
- Börse online. Jesper Koll schreibt: Perspektiven für den Nikkei - Baldur der Ketzer, 14.08.2001, 00:01
Börse online. Jesper Koll schreibt: Perspektiven für den Nikkei
21000 Punkte im Nikkei bis Mitte 2000 (das Hefte ist vom 5.1.2000)
Die neunziger Jahre über besaß die Japan AG weltweit das Monopol für Bad News.
Ob Banken oder Firmen, Regierung oder Geldpolitik, überall produzierte Nippon die schlechtesten nachrichten.
Amerika dagegen geriet zum wahren Weltmeister im Hervorbringen von Good News.
So wurden in Tokyo ernsthaft Stimmen laut, der einzige Ausweg aus der Misere sei, Japan so schnell wie möglich als 52.Stern auf die US-Flagge zu holen.
Die Führungselite packte die blanke Angst, im 21. JH nur noch als zweit- oder drittrangige Wirtschaftsmacht dazustehen.
Genau aus dieser Furcht heraus wuchs die Kraft, mit der im Inselreich die Umstrukturierung jetzt vorangetrieben wird. Ich bleibe optimistisch.
Der Nationalismus wird dort noch viel mehr Energie freisetzen.
(Anm. Baldur: Koizumi wird schon angefeindet, weil er japanische kriegsgräber besuchte).
Davon wird besonders der Börsianer profitieren.
Allerdings: Japan ist kein Land mit hohem Wachstum. Ich nehme an, daß das Potential der Wirtschaft jetzt bei jährlich etwa 1,5% liegt. Zum vergleich, Amerika verzeichnet 3,5%, Europa 2,8 und Asien 6% Plus.
Der grund für Nippons relative Schwäche: die Zahl der Arbeitskräfte sinkt.
(Anm. Baldur: wann ist Süßmutz in Japan zur Raterteilung?)
In den Achtzigern wuchs die Bevölkerung der 15-65jährigen im Durchschnitt um ein Prozent pro Jahr. In den kommenden zehn Jahren wird er um je 0,5% schrumpfen.
Obendrein ist Japan das einzige Land der OECD, das eine Netto-Auswanderung aufweist. All das drückt schwer.
Natürlich könnte die Wirtschaft in den kommenden Jahren höhere Wachstumsraten erzielen. Das wäre sogar ein normaler Zyklus. Doch für Investoren ist dies nicht sehr wichtig.
Die fundamentale Strukturveränderung spielt die zentrale Rolle. Und da geht es weg vom gesamtwirtschaftlichen Wachstum hin zu einem immer härteren Verteilungskampf.............
na ja, der Rest waren Prognosen, die wohl nicht eingetreten sind
beste Grüße vom Baldur
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