- Noch ein Versuch - Oldy, 17.08.2001, 00:37
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! - JüKü, 17.08.2001, 00:51
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! - Oldy, 17.08.2001, 01:12
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! - JüKü, 17.08.2001, 01:22
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! - Oldy, 17.08.2001, 04:29
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... - JüKü, 17.08.2001, 07:15
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... - Oldy, 17.08.2001, 08:45
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... - JüKü, 17.08.2001, 09:12
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... - El Sheik, 17.08.2001, 09:37
- Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... / UMFRAGE - JÜKÜ, 17.08.2001, 09:43
- Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! - XSurvivor, 17.08.2001, 10:02
- Re: Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! - JüKü, 17.08.2001, 10:27
- Re: Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! - SchlauFuchs, 17.08.2001, 10:41
- Es gibt kaum Bares! - Hirscherl, 17.08.2001, 10:52
- Re: Es gibt kaum Bares! - paco panadero, 17.08.2001, 13:56
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- Re: Einlagensicherung - Jochen, 17.08.2001, 15:06
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Noch ein Versuch
Kindergartenstunde übers Geld
Da hier immer wieder so eigenartige Vorstellungen über Geld als umlauffähig gemachte Schuldverpflichtung verbreitet werden und ein Umlauf dieses Geldes abgeleugnet wird, sollten wir einmal den Geldschein eines Kaufmannes verfolgen.
Er hat da - und es war ihm egal, daß dieser Geldschein Teil der umlauffähig gemachten Schuld eines anderen ist, solange er aus Erfahrung wußte, daß andere so einen Geldschein als Gegenwert für Güter annehmen würden - für ein Leistung seinerseits bekommen.
Er kann nun mit dem Geldschein machen, was er will. Er kann ihn in die Kasse legen und ihn für Jahre vergessen. Das würde vielleicht den ursprünglichen Schuldner in Bedrängnis bringen, wenn es viele so machen würden und er deshalb nicht genügend Geldscheine aus der Menge der Geldscheine im Umlauf einnehmen könnte, um seinen Schuldschein bei der Notenbank wieder einzulösen. Das schert aber unseren Kaufmann nicht. Es ist ja nicht SEINE Schuldverpflichtung.
Normalerweise wird er das aber nicht tun und besonders dann nicht, wenn er sich selber den Geldschein ausgeliehen hätte. Das können wir aber in diesem Fall beiseite lassen, denn wir wissen ja, daß er ihn für eine Leistung bekommen hat OHNE selber eine Schuldverplichtung einzugehen.
Was macht der Kaufmann aber meistens nun mit dem Geldschein. Er tut damit, was alle Kaufleute tun. Er kauft damit billig Waren ein, die er dann hofft teurer verkaufen zu können. Der Einfachheit halber sagen wir, daß er etwas damit kauft, was er dann doppelt so teuer verkaufen kann. Das ist übrigens eine ganz normale Handelsspanne, die natürlich nicht sein Gewinn ist. Er kann selbst bei so einer Spanne Verluste machen, wenn seine anderen Kosten höher sind. Das soll uns aber hier bei der Beobachtung der Geldbewegung nicht auf Irrwege verleiten.
Unser Kaufmann hat nun jedenfalls, ganz ohne Schuldverpflichtung statt einen zwei Geldscheine und je öfter er das machen kann, desto mehr Geldscheine bekommt er. Er könnte also aus dieser Geldscheinvermehrung in seiner Kassa auch die Zinsen zahlen, falls er sich das Geld geliehen hätte und genau dasselbe macht auch der Erstschuldner, der sich das Geld bei der Nationalbank geholt hatte. Der ist ja auch ein Kaufmann und hätte sich von Anfang an so ein Geld nicht geholt, wenn er nicht durch mehrmaligen gewinnbringenden Umsatz mehr als die zu bezahlenden Zinsen erwirtschaften könnte.
Daß man sich dabei täuschen kann, hat wieder nichts mit dem Geldumlauf zu tun.
Unsere Geldtheoretiker sehen nur die eine Seite, die Zinskosten der Schuldner und nicht die Zinseinnahmen der Gläubiger und sie sehen auch nicht die Gewinne der Kaufleute mit denen sie ihre Kosten, zu denen vielleicht auch Zinskosten gehören, bezahlen können OHNE neue Schulden machen zu müssen.
Sie sehen auch nicht, daß ein Kaufmann bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne machen kann und es deshalb unterläßt Waren zu kaufen oder gar sich dafür Geld auszuleihen. Das tut dann auch der erste Kaufmann nicht mehr, der über Mittelsleute sich Geld von der Nationalbank besorgen könnte. Damit ist auch diese Neugeldquelle verstopft und es ist nicht mehr genügend Geld auf dem Markt, denn auch alle Geldguthabenbesitzer warten nun bis die Waren noch billiger werden und halten ihr Geld vom Markt fern. Daß es auch vorher nicht richtig auf dem Markt war, ist wieder ein anderes Thema.
Gesamtwirtschaftlich gesehen sind stark steigende Warenpreise (Inflation) es, die zum Untergang vieler Staaten geführt haben, was wir alle an vielen Beispielen sehen können, aber ein noch sicherer Weg in den Untergang wären fallende Preise. (Deflation) Im ersten Fall verschwinden die Waren vom Markt und im zweiten Fall das Geld.
Es scheint, als ob 3% Realzinsen und mindestens so viel Inflation notwendig seien um das Geld in ausreichendem Ausmaß auf dem Markt zu halten. Alles darunter bringt Arbeitslosigkeit und Absatzschwierigkeiten.
Die Rückführung der Inflationsrate (Disinflation) verursachte die Schwierigkeiten in Japan schon lange bevor es wirklich zu allgemeinen Deflationserscheinungen kam. Die sind erst ein Jahr alt. 9 Jahre lang war es nur eine Rückführung der Inflationsrate um ein halbes bis 1 1/2% pro Jahr. Selbst in zehn Jahren ist es aber nicht gelungen das Riesen Guthaben-Schuldenpaar zu beseitigen. Das kann heute, wie immer, wahrscheinlich nur eine Hyperinflation gefolgt von einer Währungsreform. Ein langsames Aushungern der Inflation, wie es uns Japan vorgemacht hat, ist selbst für Japaner zu schmerzhaft und führt anscheinend auch nicht zum Ziel. Vielleicht könnten es die leidgeprüften Russen durchhalten aber Amerika und Europa würden es sicher nicht schaffen.
Es wird auch nicht einmal versucht. Canada hatte z.B. letztes Monat wieder eine Inflationsrate von 0.9%. Auf das Jahr gerechnet sind das immerhin 10% Inflation. Noch ein weiter Weg bis zu 8% Deflation wie während der Weltwirtschaftskrise. Japan ist auch erst bei 1%. So lange es nur irgendwie möglich ist, wird also versucht so weiter zu machen, wie bisher.
Es ist vielleicht auch gut so. Immerhin hat uns das eine Deflationskrise und den dritten Weltkrieg bisher erspart. Wenn sie es bis 2032 meinem geplanten Todesjahr schaffen, soll es mir auch recht sein. Dann haben auch meine Kinder ihr Leben gelebt und sind alte Leutchen. Schlittern die Staaten aber vorher in eine Deflationskrise, ist da ja noch immer das Geld von Shangri la.
Es juckt ihn nicht sehr viel - den Oldy
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