- MELDUNGEN AM MORGEN - JÜKÜ, 17.08.2001, 09:05
- Re: Politiker und Schwargeld - Hirscherl, 17.08.2001, 09:33
- Re: MELDUNGEN AM MORGEN - BossCube, 17.08.2001, 10:14
MELDUNGEN AM MORGEN
~ Der US-Computerhersteller Dell Computer hat trotz eines
niedrigeren Gewinns für das zweite Quartal die
Analystenerwartungen erfüllt und einen etwas schwächeren
Ausblick auf das dritte Quartal gegeben. Dell nannte am
Donnerstag in Austin nach US-Börsenschluss einen Gewinn von 433
Millionen Dollar (rund 928 Millionen Mark) oder 16 Cents je
Aktie nach 603 Millionen Dollar oder 22 Cents je Aktie im
Vorjahresquartal. Analysten hatten einer Umfrage von Thomson
Financial/First Call zufolge mit 16 Cents je Aktie gerechnet. Im
nachbörslichen Handel ging der Aktienkurs von Dell leicht
zurück. Für das dritte Quartal rechnet Dell mit einem leichten
Umsatzrückgang und einem in etwa konstanten Gewinn.
~ Der US-Computer- und Druckerhersteller
Hewlett-Packard hat im dritten Quartal deutlich
weniger verdient als noch ein Jahr zuvor. Das Unternehmen nannte
am Donnerstag nach US-Börsenschluss einen Gewinn vor
Sonderposten von 218 Millionen Dollar (rund 467 Millionen Mark)
oder elf Cents je Aktie nach 1,04 Milliarden Dollar oder 50
Cents je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten mit vier
Cents je Anteilsschein gerechnet. Der Umsatz habe sich um 14
Prozent auf 10,1 (11,8) Milliarden Dollar verringert.
~ Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich am Donnerstagabend
besorgt über den derzeitigen Stand der Aktie der Deutschen
Telekom AG geäußert. Schröder sagte am Rande seiner
Sommerreise durch die ostdeutschen Bundesländer vor Journalisten
in Jena:"Natürlich macht mir die Entwicklung des Aktienkurses
Sorgen."
~ Die von der Deutschen Bank in der vergangenen Woche im
Namen eines ungenannten Investors verkauften 44 Millionen Aktien
der Deutschen Telekom stammen Zeitungsberichten
zufolge doch von der Hongkonger Hutchison Whampoa. Dies
gehe aus einem Schreiben der Bank vom 15. August an
das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel und dem
Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hervor, das der Zeitung
vorliege, berichtete die"Frankfurter Allgemeine Zeitung"
(Freitagsausgabe). Dabei sei die Platzierung den Angaben der
Bank zufolge professionell und marktschonend erfolgt und habe
auch den Interessen der Telekom gedient.
Auch die"Börsenzeitung" berichtete am Freitag unter
Berufung auf informierte Kreise, das Paket von 44 Millionen
T-Aktien stamme von Hutchison. Dabei sei dem in Hongkong
ansässigen Unternehmen Vertraulichkeit zugesichert worden,
berichtete die Zeitung.
~ Obwohl das Wirtschaftswachstum nach Berechnungen der Bundesbank im zweiten Quartal
zum Stillstand gekommen ist, befindet sich Deutschland nicht auf dem Weg in eine Rezession. Wie
in dem Bundesbank-Monatsbericht für August nachzulesen ist, geht die schwache Konjunktur in
Deutschland und in der Euro-Zone mit einem Rückgang der Inflation einher. Die bisherige EZB-Zinspolitik
der „ruhigen Hand“ habe dem Wachstum nicht geschadet. Für eine wirtschaftliche Erholung
in den USA - und damit auch der Weltkonjunktur - gibt es derzeit noch keine verlässlichen
Anhaltspunkte, ganz im Gegenteil. Da die neusten Daten aus Amerika eher auf eine weitere
Eintrübung der Stimmung hinweisen, ist mit einer Erholung in den USA vermutlich frühestens im
Verlauf des Herbstes zu rechnen, heißt es in dem Bericht weiter.
~ Finanzminister Eichel lässt Zweifel am Defizitkriterium
des Maastricht-Vertrages und am Stabilitätspakt erkennen.
Diese setzten einen jährlichen Fortschritt
beim Defizitabbau voraus, was bei der Finanzsituation
zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses auch ganz
sinnvoll gewesen sein mag, so Eichel. Später relativierte
er seine Äußerungen und betonte das deutsche
Festhalten an den Vereinbarungen.
~ Häuptling „Ruhige Hand“ (Schröder) kritisiert die große Zahl der
Konjunkturprognosen. Er wisse nicht, wie die Wirtschaftsforscher
alle zwei Wochen eine neue Prognose
vorlegen könnten. Er würde eine Politik der ruhigen
Hand vorziehen und sich nicht unter Druck setzen
lassen, die offizielle Regierungsprognose nach unten
anzupassen.
~ Im Vorfeld der Euro-Bargeld-Einführung verzeichnen
die Schweizer Banken einen deutlichen Zustrom an
deutschem Bargeld. Während die Banken betonen,
dass es sich um deklariertes Geld handelt, fürchten
Politiker ein Abwandern von Schwarzgeld ins Ausland.
Eine Großbank meldet um 20% höhere Bar-eldtransaktionen
als im Vorjahr.
~ Und die Dresdner schreibt heute;
„Gerade in turbulenten Börsentagen beginnen sich
viele Investoren wieder auf beständige Werte mit
realistischen Bewertungen zu besinnen. Dies sind
Aktien, die Solidität, Qualität und Substanz repräsentieren.
Diese sogenannten Blue Chips sind die
wertstabilsten Unternehmen. Langfristig orientierte
Anleger kommen daher nicht an diesen Standardwerten
vorbei. Der dit hat daher zwei neue Fonds
aufgelegt, die ausschließlich auf diese Titel setzen.
Der dit-Megastars Global (WPK 847 955) und der
dit-Megastars Europa (WPK 847 954) unterscheiden
sich lediglich in der regionalen Ausrichtung.“
[der beständige Wert Bayer ist sicher auch drin]
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