- USA - Hotels schalten auf Sparflamme.... - Tofir, 19.08.2001, 22:22
- Re: USA - Hotels schalten auf Sparflamme.... - JüKü, 19.08.2001, 22:53
- Sparflamme....Sparflamme....Sparflamme....Sparflamme.... - Taktiker, 19.08.2001, 23:14
- Re: Sparflamme....Sparflamme....Sparflamme....Sparflamme.... - JüKü, 20.08.2001, 00:46
USA - Hotels schalten auf Sparflamme....
US-Hotels schalten auf Sparflamme, um Gewinnmargen zu halten
New York, 17. August (Bloomberg) - Amerikas Hotels müssen sparen. Zum Ärger der Gäste flimmert in den Gängen nur noch die Notbeleuchtung und die Klimaanlage läuft gar nicht mehr. Das sei die einzige Möglichkeit, die Gewinnmargen zu halten, argumentieren Hotelketten wie Marriott International Inc. oder Hilton Hotels Corp. Mit der Konjunkturflaute ist die Auslastung ihrer Häuser auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gefallen.
So verständlich die Sparmaßnahmen auch sein mögen, bei Hotelgästen macht sich Unmut breit. Im letzten Jahr wurden Gäste noch vom Zimmerservice verwöhnt und das Badewasser schon beim Einchecken eingelassen. Vor allem Geschäftsreisende sind alles andere als begeistert. Scott Corwin traf fast der Schlag, als er sein dunkles, völlig überhitztes Zimmer im Westin Hotel von Costa Mensa betrat. Dort kostet eine Übernachtung immerhin 215 Dollar."Überall gibt es Hinweise darauf, dass man Strom sparen soll", moniert der Manager von Kearney Consulting in New York, der beruflich viel unterwegs ist.
Gespart wird an allen Ecken und Enden."Alles, was Geschäftsreisende nicht interessiert, fällt weg", beobachtet Kapila Anand von KPMG LLP in Montvale."Früher war das Beste gerade gut genug", fügt der Berater hinzu."Inzwischen ist die Auswahl der meisten Minibars deutlich geringer." Bei Marriott wurde die Zahl der Arbeitsstunden zur Vorbereitung eines Zimmers für neue Gäste um 1,3 Prozent gekürzt. Bis Jahresende will die Hotelkette die Betriebskosten ihrer US-Hotels um 125 Mio. Dollar senken, bestätigt Hotelsprecher Nick Hill.
Seit das Wirtschaftswachstum ins Stocken geraten ist und Konzerne wie General Electric Co. auch bei Geschäftsreisen den Rotstift ansetzen, werden deutlich weniger Hotelzimmer gebucht. Im Mai verzeichnete der Umsatz pro Hotelzimmer den größten Rückgang seit zehn Jahren. Im Juni sackte diese Schlüsselgröße um weitere 4,1 Prozent, berichtet das Marktforschungsinstitut Smith Travel Research. Die Auslastung der Hotels ist zu 90 Prozent an die Entwicklung des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts gebunden, sagen Investoren wie Steve Burton von Clarion CRA Securities in Radnor.
"Für uns sind schwere Zeiten angebrochen", bestätigt Barry Sternlicht, Chairman und Vorstandsvorsitzender von Starwood Hotels & Resorts Worldwide Inc. Seine Sparmassnahmen setzen beim Energieverbrauch seiner Hotels an. Außerdem hat er seine Mitarbeiter dazu aufgerufen, Vorschläge zu machen. Wer die beste Idee hat, wird mit einem Porsche belohnt.
Auch bei Wyndham International Inc. heißt es Kosten sparen. In Dallas entlässt die Hotelkette 150 Mitarbeiter, das sind 30 Prozent der Hauptverwaltung. Zudem wurden 700 Hotelmanager wegrationalisiert."Wozu braucht man einen Manager, der seine Hotelangestellten acht Stunden lang beaufsichtigt?", fragt Wyndham- Vorstandschef Fred Kleisner. Einstellungsstopp herrscht auch bei Hilton, bestätigt Hotelsprecher Marc Grossman."Wenn ein Brief nicht unbedingt per Express verschickt werden muss, dann geht er eben mit der normalen Post raus", fügt Grossman hinzu.
Trotz der dürftigen Auslastung sind die Aktien von Hilton, Marriott, Starwood und Wyndham seit Jahresanfang gestiegen. Investoren setzen auf eine konjunkturelle Erholung im nächsten Jahr, erklären Analysten von PricewaterhouseCoopers. Ihrer Ansicht nach dürfte der Umsatz pro Hotelzimmer 2002 um 2,6 Prozent anziehen."Die Frage ist nicht, ob der amerikanische Hotelsektor wieder zulegt, sondern wann", bestätigt J. Cogan, Senior Analyst bei Banc of America Securities in San Francisco.
Allein das obere Preissegment der US-Hotels bleibt seinem Standard treu. So liegen im Mark Hotel an der New Yorker Upper East Side nach wie vor kostenlos Tageszeitungen aus. Bei einem Preis von mindestens 525 Dollar pro Nacht will Geschäftsführer Raymond Bickson seine wohlhabenden Gäste nicht verprellen."Wenn wir den Rotstift ansetzen, dann diskret. Unsere Kunden sollen nichts davon merken."
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...für uns sind schwere Zeiten angebrochen... dem kann man nur beipflichten - und das ist mit Sicherheit erst der Beginn der Abwärtsspirale!
Gruss
tofir
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