- Krise am Bau kostet weitere Arbeitsplätze - Sascha, 21.08.2001, 16:17
Krise am Bau kostet weitere Arbeitsplätze
Umsatz der deutschen Baubranche bricht im ersten Halbjahr um knapp zwölf Prozent ein
<font size=5>Krise am Bau kostet weitere Arbeitsplätze</font>
KARINA JUNGHANNS
HANDELSBLATT, 21.8.2001
DÜSSELDORF. <font color="#FF0000">Die Krise der deutschen Baubranche hat sich in der ersten Jahreshälfte weiter zugespitzt</font>. <font color="#FF0000">Ihr Umsatz sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 um 11,8 % auf 75,1 Milliarden DM</font>. Dabei stand nach Zahlen des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie einem <font color="#FF0000">Minus von 9,4 % in den alten Bundesländern ein Einbruch von 19,4 % im Osten gegenüber</font>.
<font color="#FF0000">"Die Lage am Bau hat sich im ersten Halbjahr dramatisch verschlechtert"</font>, sagte Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, dem Handelsblatt."Ohne die Unterstützung des Bundes wird sich der <font color="#FF0000">Abwärtstrend weiter verschärfen</font>." Knipper kritisierte die Politik der Bundesregierung, die die Investitionen kürze, statt die Baunachfrage stabil zu halten. Noch zu Beginn des Jahres habe der Bund ein Investitionsprogramm mit Ausgaben von fast neun Milliarden DM für die Sanierung des Schienen- und Straßennetzes zugesagt. Gegenüber dem Vorjahr sind die öffentlichen Bauinvestitionen im ersten Halbjahr um 5 % gesunken.
<font color="#FF0000">Die stärksten Rückgänge verzeichnete die Branche im Wohnungsbau. In den alten Bundesländern seien die Investitionen hier im ersten Halbjahr um 20 % und in den neuen Ländern sogar um fast 30 % geschrumpft</font>. Dafür machte Knipper die geplante <font color="#FF0000">Verschärfung des Mietrechts </font>und die Änderung der Eigenheimförderung mit verantwortlich. Auch der Wirtschaftsbau, der im vergangenen Jahr noch gut lief, ist keine Stütze mehr: Hier sank der Umsatz im Westen um ein und im Osten um 15 %.
Knipper forderte deshalb Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) auf, die Rahmenbedingungen zu ändern und den vorhandenen Bau-Etat auszuschöpfen. <font color="#FF0000">Die deutsche Bauwirtschaft müsse rund 100 000 weitere Arbeitsplätze abbauen, um auf die schrumpfende Nachfrage zu reagieren</font>.
Aus dem Bauministerium war zu hören, dass derzeit etwa 26,3 Milliarden DM im Bauhaushalt zur Verfügung stünden und man davon ausgehe, dass diese Mittel auch investiv eingesetzt werden.SEITE 11
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