- Paul C. Martin: Der Unfug mit der"Geldmenge" und der Weg der Aktien in ganz... - Dimi, 30.08.2001, 19:06
- Re: Paul C. Martin: Der Unfug mit der"Geldmenge" und der Weg der Aktien in ganz... - JüKü, 30.08.2001, 19:16
- Na dann laßt uns mal britische Aktien akkumulieren, oder wie das heißt. - marsch, 30.08.2001, 19:57
- dottore - Du glaubst doch wirklich nicht daran..... - Turon, 30.08.2001, 21:02
- Untergang des Kommunismus - mguder, 30.08.2001, 21:46
- Re: Untergang des Kommunismus - Turon, 30.08.2001, 22:36
- Re: Untergang des Kommunismus - McMike, 30.08.2001, 22:43
- Re: Untergang des Kommunismus - Turon, 31.08.2001, 00:05
- Re: Untergang des Kommunismus - McMike, 30.08.2001, 22:43
- Re: Untergang des Kommunismus - Turon, 30.08.2001, 22:36
- Re: dottore - Du glaubst doch wirklich nicht daran..... - dottore, 31.08.2001, 09:32
- Re: dottore - Du glaubst doch wirklich nicht daran..... - Turon, 31.08.2001, 16:01
- Untergang des Kommunismus - mguder, 30.08.2001, 21:46
- ist schade, - Bart, 30.08.2001, 22:04
- Re: ist schade, / allerdings - JüKü, 30.08.2001, 22:24
- Sorry, etwas undeutlich ausgedrückt. - Bart, 31.08.2001, 19:41
- Re: Sorry, etwas undeutlich ausgedrückt. - dottore, 31.08.2001, 20:56
- Sorry, etwas undeutlich ausgedrückt. - Bart, 31.08.2001, 19:41
- Re: ist schade, / allerdings - JüKü, 30.08.2001, 22:24
- Calls? Ist hier ein Fehler im Text? - Giraldus, 31.08.2001, 13:02
- Re: Calls? Ist hier ein Fehler im Text? / Nein..... - JüKü, 31.08.2001, 13:05
Re: dottore - Du glaubst doch wirklich nicht daran.....
>was Du schreibst, oder....?
Das ist keine Frage des Glauben, sondern simpelste Finanzmathematik. Eine Überschuldung (Insolvenz) ist durch nichts in der Welt aus jener zu schaffen.
>Also ich denke, wir haben schon hochgebildete Wirtschaftswissenschaftler,
>sie arbeiten aber nicht bei der Bank, oder für den Staat.
So, welcher steht denn nicht auf der Payroll des Staates oder einer Bank? Herr Walter, Herr Sievert, Herr Miegel, Herr Hax, Herr Läufer, Herr Peffekoven, Herr Sinn, usw? WO bitte ist der"hochgebildete Wirtschaftswissenschaftler"?
>Kein Mensch mit gesundem Verstand, wird sich in Staatsdienste begehen,
>denn da müßte er deutlich mehr Unwahrheit schreiben, als es sonst
>üblich ist.
Doch jeder Mensch mit gesundem Verstand wird sich in den Staatsdienst begeben, da er dort auf sicheres Einkommen plus Pension rechnen kann - jedenfalls länger als der Rest der Bevölkerung.
>Eben die führenden Wirtschaftswissenschaftler, die Nobelpreise bekommen,
>haben seit Jahren auf die Notwendigkeit des effektiven Wirtschaftens
>hingewiesen.
Alle diese"Wissenschaftler" leben direkt oder indirekt vom Staat (indirekt über Gutachten oder staatliche Subventionen ihrer Forschungseinrichtungen). Außerdem hat effektiv Wirtschaften überhaupt nichts mit dem Grundproblem der weltweiten Insolvenz zu tun - nämlich dass die Schulcden schneller gestiegen sind als das, was die Weltwirtschaft überhaupt an vermarktbarem (!)Sozialprodukt erwirtschaften kann. Und nicht vermarktbares SP ist genau das, was wir"Überkapazität" nennen. Auch insolvente Unternehmen arbeiten durchaus effektiv, umso mehr, je näher der Tag der Insolvenz dann kommt.
>Das hauptsächliche Problem des Kommunismus - war nicht die Mißwirtschaft
>- wie es gut und gerne behauptet wird, sondern Vorschriften und falsche
>Einschätzung der Verbraucher mit ihren Wünschen.
Wie anders sollten die Wünsche der Verbraucher erkennbar sein als durch den Preisbildungsmechanismus auf freien und privaten Märkten? Einen Kommunismus ohne Vorschriften kann es schon deshalb nicht geben, weil alles dem Staat gehört und er entsprechende"Gebrauchsanweisungen" für sein"Volkseigentum" erlassen muss.
>Das hauptsächliche Problem des Kapitalismus dagegen, ist das unkontrolierte Schaffung von Überkapazitäten. Die Finanzmärkte machen den Rest.
Überkapazitäten entstehen erst, nachdem die Entwicklung der Nachfrage falsch eingeschätzt wurde. Da Nachfrage in einer freien Wirtschaft immer nur auf Kreditbasis entstehen kann, wurde also die Entwicklung der Kreditvergabe- und Kreditaufnahmebereitschaft falsch eingeschätzt. Was auch nicht weiter wundert, weil an eine Erklärung der Wirtschaft über den Kreditmechanismus kein Mensch aus der herkömmlichen mainstream-Fraktion bisher einen Gedanken verschwendet hat.
>Du schreibst - Geld gibt es nicht. Das stimmt nicht. Das geld gibt es schon,
>und Geld ist eigentlich das größte Übel für alle Menschen.
Da alles Geld, wir reden vom Hier & Heute, ausschließlich auf bereits vorhandenen Schuldtiteln basiert (siehe massenhafte Postings hier plus den letzten GB der Buba), ist das Problem ohnehin nicht das Geld, sondern die dem Geld unterliegenden Schuldverhältnisse.
Der alte Irrtum, nämlich den, dass es Geld"netto" gäbe, ist offenbar nicht auszuräumen.
Wenn schon"Übel" - dann ist es der Kredit, der ohne Sinn, Verstand und Überlegungen bzgl. eventueller Rückzahlungsmöglichkeiten genommen wurde. Siehe vor allem Staatsschulden!
>Mit dem, was die Wirtschaftweisen so behaupten, kann man als normaler
>Mensch nicht viel anfangen. Sie sind prinzipiell immer optimistisch.
Der Optimismus ist absolut okay. Einen Kredit ohne Optimismus kann es nicht geben (und damit auch kein arbeitsteiliges Wirtschaften). Der Kreditgeber ist optimistisch (Es wird zurückgezahlt), der Kreditnehmer auch (Ich schaffe es schon, zurück zu zahlen).
Wir waren aber die letzten 30 Jahre nicht optimistisch, sondern einer geradezu manischen Obsession verfallen, nämlich der: Es würden schon"Mechanismen" existieren, die das Kredit- bzw. Schuldenproblem"irgendwie" wieder aus der Welt schafft.
>Sie müssen es auch. Bis zum bitteren Ende. Es ist vollkommen
>egal in welchen System man lebt. In dem Moment, wo die Politiker anfangen
>werden uns nackte Wahrheit zu präsentieren, kann man darüber nachdenken
>serienmäßig Gilotinen zu produzieren.
Viel zu aufwendiges Verfahren.
>"es wird der Tag kommen,
>wo an den Bäumen anstatt Blättern,
>hängen werden die Politiker"
>Was ich damit sagen will: die Erkenntnise die ein Wiwi hat, die darf er nicht immer wahrheitsgemäß und wortgetreu weitersagen - und erst recht nicht lohnt
>es sich den banken nicht die Wahrheit zu sagen. Keinem ist es vom Nutze
>die Masse aufzuklären. Das ist leider so.
Dann wird sich die Masse schon selbst aufklären. So dumm sind die Menschen schließlich auch wieder nicht.
>Man kann eigene Erkenntnise nicht immer der Masse anvertrauen.
Doch. Das kann man sehr wohl. Es gibt inzwischen sogar pensionierte Ministerialbeamte (einer sitzt in Hannover), der das Staatsschuldenproblem sehr sauber durchdekliniert.
>Schon gar nicht auf der Staatsebene. bedauerlich, aber wahr.
Das hat weniger mit dem Staat als solchem, sondern mit dem Demokratieverständnis zu tun. Die Demokratie wird als eine Einrichtung missverstanden, die letztlich alle Probleme schon lösen wird.
Das aber ist nicht der Fall, wie wir jeden Tag deutlicher sehen. Und die Masse sieht es auch immer deutlicher, dass sie auf eine Perversion des Demokratiebegriffs hereingefallen ist.
Gruß
d.
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