- Frage an Dottore und andere zur Nettogeldmenge. Wichtige Verständnisfrage! - Theo Stuss, 01.09.2001, 12:56
- Re: Frage an Dottore und andere zur Nettogeldmenge. Wichtige Verständnisfrage! - dottore, 01.09.2001, 14:26
- Re: Frage an Dottore und andere zur Nettogeldmenge. Wichtige Verständnisfrage! - Theo Stuss, 01.09.2001, 15:01
- Re: Nachtrag - die Statistiken - dottore, 01.09.2001, 15:18
- Re: Nachtrag - die Statistiken. SORRY, jetzt richtig! - dottore, 01.09.2001, 15:20
- Re: Frage an Dottore und andere zur Nettogeldmenge. Wichtige Verständnisfrage! - Diogenes, 01.09.2001, 14:27
- Re: Frage an Dottore und andere zur Nettogeldmenge. Wichtige Verständnisfrage! - Theo Stuss, 01.09.2001, 15:06
- Re: Frage an Dottore und andere zur Nettogeldmenge. Wichtige Verständnisfrage! - dottore, 01.09.2001, 14:26
Re: Nachtrag - die Statistiken
Hi,
hier noch die Nachträge aus der Buba-Statistik:
Zunächst die"gesetzliche Geldschöpfung":
zeigt zunächst 2,2 Mrd."Kredite an Kreditinstitute". Kredite der Banken an andere Banken wohlgemerkt.
Wie deutlich zu sehen, hatten die Banken 256 Mio an Banknoten (plus etwas an Münzen) in der Kasse und 1,457 Guthaben bei der BdL, zusammen also ca. 1,7 Mrd. Guthaben bei der BdL, die ihrerseits mit den 2,2 Mrd."Krediten" (der Banken!) an Kreditinstute (andere Banken) saldiert zeigen, dass bereits ein Teil der Liquidität, die sich die Kreditinstitute gegen Sicherheiten bei der BdL besorgt hatten von den Banken insgesamt abgeflossen waren und (als Kredite der Banken ans Publikum!)"umliefen".
Die Position"Kredite" stieg dann sehr schnell an, was dem üblichen Interbankengeschäft entspricht, während die Kassa der Banken (Banknoten vor allem) und deren Guthaben bei der BdL erheblich weniger stiegen.
Daraus geht klar hervor, dass Banken ihrerseits Kredite ohne Rückgriff auf ZB-Geld vergeben können (an sich und selbstverständlich dann auch an jeden anderen Kreditnehmer).
Da die Bundesbank ihrerseits nur die Guthaben der Kreditinstitute bei ihr selbst beeinflussen kann (und die Banknotensumme in den Kassen), ergibt sich schon hieraus klar die Grenze jeglicher"Geldpolitik".
Außerdem können die"Guthaben bei der Deutschen Bundesbank" (Klartext: Kredite an die Bundesbank) ihrerseits keine"Kredite der Bundesbank an Kreditinstitute" sein, wie immer wieder behauptet wird.
Die Geschäftsbanken verbuchen einwandfrei. Die Bundesbank führt die Ã-ffentlichkeit mit der Behauptung, sie würde Kredite an Banken vergeben, schon von der Logik der doppelten Buchführung her, komplett in die Irre.
Ein Guthaben (Forderung usw.) kann nicht gleichzeitig eine Verpflichtung (Schuld, vergebener Kredit usw.) sein.
Gruß
d.
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