- @dottore und Alle: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - Gatsby, 01.09.2001, 15:28
- Re: @dottore und Alle: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - dottore, 01.09.2001, 16:04
- Re: @dottore und Alle: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - Gatsby, 01.09.2001, 17:27
- Re: Zweiter Versuch. Bin zu dusselig. - Gatsby, 01.09.2001, 17:31
- Re: @dottore und Alle: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - Gatsby, 01.09.2001, 17:27
- Re: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - Run - André, 01.09.2001, 19:10
- Re: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - Run - Euklid, 01.09.2001, 21:46
- Re: @dottore und Alle: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - dottore, 01.09.2001, 16:04
Re: Illiquidität bei Geschäftsbanken = Insolvenz? - Run
>Es kommt sehr auf die Situation an. Ein Blick in die Geschichte hilft.
>Bei einem großen psychologisch-angstgeschürten Bank-Run, ausgelöst durch Insolvenz einer der großen Banken, wird es unbeschadt der Feuerwehrfonds und staatlicher Erklärungen, das Geld sei da und sicher, zu Engpässen kommen. Denn es gibt nicht soviel Bargeld (M1) wie es Guthaben gibt. Also müssten (es kann garnicht anders sein, über kurz oder lang) die Schalter geschlossen werden.
>Folgende Lösungen sind denkbar:
>Zwangs-Bankfeiertage bis sich die Menge beruhigt hat oder
>Begrenzung der Auszahlungssumme pro Auszahlung und
>vor allem (wie bei cleveren Instituten whd. der großen Krise) alle Bankangestellten bis zum Heizer müssen sich in die Schlangen einreihen und bekommen wie alle, nach genauer Prüfung, damit alles nicht zu schnell geht, Geld ausbezahlt, das sie dann am Hintereingang wieder in den Tresor abliefern (kein Scherz, war bei vielen Tatsache!). Die wartende Menge sieht dann, dass es ja unverändert weiter Geld gibt, und die Panik legt sich nach wenigen Tagen.
>Zumal immense psychologische Bearbeitung durch Rundfunk und Presse einsetzen wird.
>Also keine Angst Papier(geld) wird nicht alle, selbst wenn´s noch gedruckt werden müsste.
>MfG
>A.
Ja das wird wohl so ähnlich laufen.Vielleicht haben sie ja auch schon 10000 er fertig gedruckt vorrätig dann gehts schneller am Schalter.Und kaufen kann mit den Dingern nicht sofort da bei vielen Händlern das Wechselgeld in der Kasse zusammenbricht.
Ein gutes Buch daß sich mit der Bankenkrise 1931 beschäftigt ist der Titel Die deutsche Bankenkrise 1931 von Karl Erich Born Piper Verlag München 1967.
Auszugsweise:am 15.Juli begann das Devisenbewirtschaftungsgesetz.Danach durften ausländische Zahlungsmittel (Geldsorten,Anweisungen,Schecks,Wechsel) und Forderungen in ausländischer Währung nur noch von der Reichsbank oder durch ihre Vermittlung nur noch an die Reichsbank abgegeben werden;Termingeschäfte in ausländischen Zahlungsmitteln oder in Edelmetallen (Gold,Silber,Platin,Platinmetalle) wurden verboten.Nach dieser ersten Verordnung war immerhin noch der Besitz und die Hortung von Devisen erlaubt.Aber schon 3 Tage später wurde nicht nur der Handel mit Devisen,sondern auch der Devisenbesitz unter die Kontrolle der Reichsbank gebracht.
Durch eine drastische Kürzung der Devisenzuteilung wollte man unerwünschte Lebensmittelimporte drosseln.Also Verknappung der Lebensmittel um die Preise noch hochzuhalten. Anmerkung von mir: So wollte man Deflation verhindern,aber ein sehr fragwürdiges Vorgehen.
Gruß EUKLID
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