- Japan: Nikkei nähert sich der 10.000er-Marke / Heute: -2,8% / Artikel aus FAZ - Sascha, 03.09.2001, 14:13
Japan: Nikkei nähert sich der 10.000er-Marke / Heute: -2,8% / Artikel aus FAZ
Japan-Aktien
<font size=5>Nichts Neues vom Nikkei</font>
3. Sep. 2001 <font color="#FF0000">In Japan beginnt die neue Woche so, wie die Alte aufgehört hat - nämlich mit neuen 17-Jahrestiefs</font>. Am Ende stand zum Wochenauftakt beim Nikkei 225 Index ein <font color="#FF0000">sattes Minus von 2,84 Prozent auf 10.409,68 Punkten </font>zu Buche. Damit notiert der bekannteste japanische Aktienindex <font color="#FF0000">so niedrig wie seit September 1984 nicht mehr</font>.
Deutlich den Rückwärtsgang eingelegt hat auch der <font color="#FF0000">marktbreitere Topix mit einem Tagsverlust von 2,9 Prozent auf 1.071,73 Punkten</font>. Als stark kursbelastender Faktor machte sich die <font color="#FF0000">Gewinnwarnung von Hitachi </font>bemerkbar. Nachdem Japans größter Elektronikhersteller bereits am Freitag von seinem ursprünglichen Ziel abgerückt war, im Geschäftsjahr 2001/2002 einen Gewinn von 90 Milliarden Yen zu erzielen, sondern nunmehr mit einem Minus von 140 Milliarden Yen kalkuliert, <font color="#FF0000">setzte es Kursprügel</font>. Mit einem Abschlag von zehn Prozent auf 874 Yen avancierte der Titel zum zweitgrößten Verlierer im Topix.
Technologieaktien unter Druck
Im Gefolge kamen auch Sony unter Druck, zumal der zweitgrößte Hersteller von Konsumelektronik dem Wunsch der Anleger nicht nachkommt, und auf die Nachfrageschwäche keine weiteren Stellenstreichungen beschließen will. Sony büßten daraufhin 4,4 Prozent auf 5.060 Yen ein.
Auch bei anderen Technologiewerten ging es zur Sache. Softbank reagierten auf eine Rückstufung auf"Underperformer" von"Kaufen" durch Nikko Salomon Smith Barney mit einem Kursrückgang von 5,8 Prozent auf 2.175 Yen. <font color="#FF0000">Stellt sich eigentlich nur die Frage, warum das Investmenthaus zuvor eine Kaufempfehlung für eine Aktie hatte, die seit Anfang 2000 beständig fällt</font>.
Keine Kurswende in Sicht
Allgemein reagierten die Anleger auf das <font color="#FF0000">vierte Tief in Folge mit zunehmender Resignation</font>. Solange sich keine Trendwende bei den Unternehmensgewinnen abzeichne, sei kein Ende des Abwärtstrends am Aktienmarkt in Sicht. Im Klartext heißt das nichts anderes, <font color="#FF0000">als dass man sich in Japan auf weitere fallende Kurse einstellen muss. Denn die Konjunkturperspektiven bleiben bis auf weiteres getrübt</font>.
Rein charttechnisch gesehen würde sich beim Nikkei 225 Index die Situation dann weiter verschärfen, wenn das Niveau von <font color="#FF0000">9.750 Punkten </font>unterschritten würde. Denn in diesem Bereich bildete sich im Jahr 1984 ein <font color="#FF0000">dreifacher Boden </font>heraus (siehe Link:"Wenn der Chart drei Mal klingelt"). <font color="#FF0000">Sollten die Kurse darunter fallen, befände sich der Markt auf dem besten Weg, die Prognose von Ryoji Musha, Chefstratege der japanischen Deutsche Bank-Tochter Deutsche Securities, zu erfüllen, der Mitte August im Interview mit FAZ.NET einem Nikkei von 8.000 Punkten das Wort geredet hatte </font>(siehe Link:"Der Nikkei fällt auf 8.000 Punkte").
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: