- Was macht ein japanischer Millionär? - dottore, 03.09.2001, 16:26
- Dottore, ist meine Mail angekommen? - BossCube, 03.09.2001, 16:37
- Re: Dottore, ist meine Mail angekommen? Bei mir nicht, leider. Muss auch wech... (owT) - dottore, 03.09.2001, 18:09
- Mist, verdammt. Schicke ich nochmal. oT. (owT) - BossCube, 03.09.2001, 18:55
- Re: Dottore, ist meine Mail angekommen? Bei mir nicht, leider. Muss auch wech... (owT) - dottore, 03.09.2001, 18:09
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? - Ecki1, 03.09.2001, 17:26
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? - Diogenes, 03.09.2001, 18:11
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? - rodex, 03.09.2001, 19:11
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? - pecunia, 03.09.2001, 21:59
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? - Cosa, 03.09.2001, 23:32
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? / Platin - JüKü, 03.09.2001, 23:38
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? / Platin - Cosa, 03.09.2001, 23:55
- Re: Was macht ein japanischer Millionär? / Platin - JüKü, 03.09.2001, 23:38
- Dottore, ist meine Mail angekommen? - BossCube, 03.09.2001, 16:37
Re: Was macht ein japanischer Millionär?
Hallo Dottore!
Ein Japaner war sein Leben lang sehr, sehr fleißig und hat (umgerechnet) eine Millionen DM zusammengespart.
Er ist aus dem Arbeitsleben altershalber ausgeschieden und bezieht - da er nicht sozialversichrungspflichtig war - keine Rente von 1000 Mark p.m. wie so mancher seiner Landsleute.
Das Geld für die Bezahlung der Renten besorgt sich Japan - wie viele andere Staaten auch - letztlich durch Nettoneuverschuldung auf dem Kapitalmarkt. Die japanischen Staatsschulden haben inzwischen eine Summe von ca. 12 Billionen DM erreicht.
Der Japaner geht zu seiner Bank und fragt nach Anlagemöglichkeiten für seinen geronnenen Lebensfleiß, nämlich die eine Million.
Als Sicherstes werden ihm Staatsanleihen offeriert. Die rentieren sich aktuell mit 1,75 %. Für seine Millionen bekommt er brutto 17.500 DM p.a., netto sind es knapp 900 DM p.m.
Da der Japaner den Staatsfinanzen nicht traut und lieber kurzfristig anlegen möchte, werden ihm 0,23 % für Dreimonatsgeld offeriert. Er bekäme dann für seine Million pro Monat ca. 190 DM an Zinsen.
Die Offerte, sein Geld in den Aktienmarkt anzulegen, lehnt der Japaner ab. Er weiß, dass sich der Nikkei 225 in einem Jahr fast halbiert hat und er möchte von seiner Million nicht noch etwas durch Aktienspekulationen verlieren.
Jetzt sitzt er sinnend am Ufer eines ausgetrockneten Flussbetts, über das diverse nagelneue Brücken führen, die mit Hilfe von Konjunkturprogrammen finanziert wurden und denkt nach.
Ob ihm jemand helfen kann?
Aber vielleicht war der Mann nicht fleißig genug gewesen?
Gruß
d.
Doch, doch, der Beispieljapaner war sehr, sehr fleissig gewesen. Nur hat er eben keine Nachschuldner gefunden und somit wirft sein Lebenswerk keine Rendite (Zinsen) ab. So was Dummes. Wenn er aus der Not eine Tugend macht und jeden Monat umgerechnet 1000 Mark zur Bestreitung seines Lebensunterhalts ausgibt, reicht sein Vermögen für 1000 Monate, das sind 83 Jahre. Als, sagen wir, 60-jähriger dürfte das locker reichen. Sobald Inflation absehbar wird, steigt automatisch die erzielbare Rendite seines Vermögens, und er kann entsprechend aus dem Geldmarkt raus und in Edelmetalle, Immobilien oder Aktien.
Gruss: Ecki
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