- eine Frage an BossCube? mkt - Tölzer, 05.09.2001, 17:55
- Re: eine Frage an BossCube? mkt - BossCube, 05.09.2001, 18:02
- Re: eine Frage an BossCube? mkt - Tölzer, 05.09.2001, 18:09
- Re: eine Frage an BossCube? mkt - Shakur, 05.09.2001, 18:17
- Re: La Rouche - R.Deutsch, 05.09.2001, 19:53
- Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - BossCube, 05.09.2001, 20:57
- Re: Liberale Marktwirtschaft führt nicht notwendigerweise zum Zusammenbruch! - Ecki1, 05.09.2001, 21:25
- Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - Caspar, 05.09.2001, 21:28
- Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - BossCube, 05.09.2001, 21:48
- Re: persönlichen Besitz beschränken? mit Nachtrag @Andre´ zum Erbrecht - Baldur der Ketzer, 05.09.2001, 22:00
- Durchatmen, Baldur. - BossCube, 05.09.2001, 22:10
- Re: Reichtumsbeschränkung - Baldur der Ketzer, 05.09.2001, 22:29
- Re: Marktwirtschaft in allen Bereichen ist am gesündesten - Die Aufgabe des - André, 05.09.2001, 23:21
- Vollkommen einverstanden, André! oT. - BossCube, 05.09.2001, 23:25
- Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung - André, 05.09.2001, 23:40
- Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung - Euklid, 06.09.2001, 13:33
- Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung - SchlauFuchs, 06.09.2001, 15:29
- Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung - Euklid, 06.09.2001, 13:33
- Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung - André, 05.09.2001, 23:40
- Vollkommen einverstanden, André! oT. - BossCube, 05.09.2001, 23:25
- Durchatmen, Baldur. - BossCube, 05.09.2001, 22:10
- Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - Caspar, 05.09.2001, 22:35
- Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - BossCube, 05.09.2001, 22:41
- Re: persönlichen Besitz beschränken? mit Nachtrag @Andre´ zum Erbrecht - Baldur der Ketzer, 05.09.2001, 22:00
- Re: siehe I.Weltkrieg: Gold gab ich zur Wehr, Eisen nahm ich zur Ehr! - Theo Stuss, 05.09.2001, 21:52
- Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - BossCube, 05.09.2001, 21:48
- UN-Liberale Wirtschaft führt zum Zusammenbruch! - Diogenes, 06.09.2001, 13:41
- Re: La Rouche - Shakur, 05.09.2001, 21:22
- Re: Staatsinterventionismus, hier berühren sich eben Hitler und Roosevelt - Theo Stuss, 05.09.2001, 21:43
- Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! - BossCube, 05.09.2001, 20:57
- Du hast vollkommen recht! Mir ist auch unerfindlich warum die meisten - Josef, 05.09.2001, 20:58
- Guter Beitrag Shakur, danke. oT. - BossCube, 05.09.2001, 21:59
- Re: La Rouche - R.Deutsch, 05.09.2001, 19:53
- Re: eine Frage an BossCube? mkt - BossCube, 05.09.2001, 18:02
Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch!
>>Hallo Caspar,
>>mit den paar Worten konnte ich natürlich nicht genau ausdrücken, was ich sagen wollte. Natürlich will ich keinen Polizeistaat und will auch niemandem seine Freiheit nehmen (wie das Gegenteil aussah, weiß ich selber). Mein idealer Staat setzt nur die Rahmenordnung und sorgt für ihre Durchsetzung, er ist aber trotzdem mehr als nur ein Nachtwächter. Man kann natürlich grundsätzlich über den Staat an sich streiten, doch gehe ich mal davon aus, daß sich in entwickelten"Gesellschaften" zwangsläufig ergeben muß, weil sonst alles drunter und drüber geht.
>
>Das ist die These von Hobbes im Leviathan. Er findet, jeder Staat
>ist besser als gar keiner. Gut, er kannte die Dinger heute nicht.
>
>
>Die heutigen Staaten sind von meinem Ideal natürlich meilenweit entfernt. Ich stelle es mir eben so vor, daß es eine enge (!) Rahmenordnung gibt innerhalb derer sich die Wirtschaftssubjekte frei bewegen können. Das bedeutet aber auch, daß ich Kapitalismus wie er heute praktiziert wird, nicht zulassen würde.
>
>Der Kapitalismus wie er heute praktiziert wird ist halber Kommunismus,
>nein, etwas mehr. Wir haben eine Staatsquote von ca. 46%. Schweden
>70 und im real Existiereden 80-90%. Quelle habe ich leider vergessen, und ist aus dem Kopf, aber so waren die Zahlen ungeähr.
>
>Ultra-Liberalismus ist für mich nicht erstrebenswert, da das Eigennutz-Streben jedes Einzelnen das Ganze über kurz oder lang ruiniert.
>
>Der Eigennutz des Einzelnen ist auf wirtschaftlichem Gebiet immer
>das Optimum für alle anderen, ausser den direkten Konkurrenten natürlich. Das ist zwar innerhalb von Organisatione und Firmen anders, aber das liegt daran, dass diese eben garede (intern!) nicht wirtschaftlich sondern über Weisung organisiert sind.
>In einer liberalen wirtschaft gibt es eben nicht die grossen Mächte (Konzerne, öffentliche Aufträge, für die man kriechen oder schmieren muss. Man soll mal versuchen einen Kaufmann zu schmieren, bittesehr.)
>
>Über die Schäden, die die wirtschaftliche Aktivität anrichtet, brauchen wir nicht weiter zu debattieren.
>
>Wenn der Staat die hälfe der Kapazität des Kapitalmarktes absaugt (wie Beispiel Deutschland), dann steigen die Zinsen. Klar. Das ist aber immer die Latte über die jeder Unternehmer springen muss. Der Staat sorgt dafür, dass die Unternehmer hohe Profite erwirtschaften müssen. KEIN Unternehmer kann sich aussuchen, wieviel er minimal verdient (ausser für sein eigenes Eigenkapital). Klar, dann baut er lieber einen Filter weniger ein. So einen Schaden muss der scharfkantigste Eigennutz erstmal anrichten.
>
>Spekulative Exzesse müssen per Gesetzt oder über Steuern verboten werden, auch wenn das die Freiheit der Wirtschaftssubjekte einschränkt.
>
>Wie soll das gehen? Wie unterscheidet man Spekulation von normalem Geschäft? Die Spekulation kommt immer aus der Überschüssigen Finanztiteln, die kommen meist vom Staat und/oder Zentzralbanken. Das Geldwesen ist heute in staatlicher Hand, und wir haben die spekulativen Exzesse. Warum versuchen wir es nicht mal micht privaten Notenbanken??? Die sind in Schottland 1944 verboten worden, obwohl sie seit 1716 gut (besser als die BoE) funktioniert haben. Die BoE dagegen hat ihr Monopol bekommen, damit sie der Krone Geld leiht. Immer das selbe Muster.
>
>Das Ganze hat Vorrang vor dem Einzelnen. Heute ist der Rahmen viel zu weit. Ich würde festlegen, daß Produktion keine dauerhaften Schäden verursachen darf oder zu unterbleiben hat.
>
>Ich sehe schon jeden Unternehmer noch mehr Fragebögen ausfüllen und tausende Beamte sinnlose Kriterien aufstellen. Verschwendung von Ressourcen.
>
>Die Wirtschaft liefe viel ruhiger, glaube mir.
>
>Andersrum.
>
>Weiterhin würde ich den persönlichen Besitz beschränken.
>
>Na gut, dann kannst Du es gleich vergessen. Besitz ist die Grundlage allen Wirtschaftens und damit jeder Verbesserung der materiellen Lebenumstände.
>
>Jeder hat das Recht, erfolgreich zu sein und auch die Früchte seiner Arbeit zu genießen, doch darf es Auswüchse wie jetzt nicht geben.
>
>Das muss wieder jemand beurteilen. Wer Reguliert die Regulierer???
>
>>Du schreibst, daß jetzt"noch mehr Staat" her soll. Das will ich nicht, doch sind wir an einem Punkt, an dem sich der Staat verselbständigt hat und nicht mehr zurück kann. Die Karre ist eben zu tief im Dreck unf ich glaube nicht, daß wir da wieder raus kommen. Wenn wir"neu anfangen",dann hoffentlich mit einem grundlegend anderen Staatsverständnis und einer nachhaltigen Wirtschaft.
>>Über das System an sich sollten wir öfter sprechen. Das wird DAS Thema der nächsten Jahre werden.
>
>Ja, das Gefühl habe ich auch. Es glaubt jetzt wirklich niemend mehr an die Freiheit. Mich deprimiert das immer ziemlich. Was wollt ihr immer mit den Beamten frage ich mich??? Guckt sie doch mal live an. Mehr gibt der Staat nie her!
>
>>Gruß
>>Jan
>
>Gruss zurück, Jan, und nicht persönlich nehmen, Deine sonstigen Postings finde ich immer sehr sympathisch.
Hey, Caspar,
man muß sich austauschen und über unterschiedliche Meinungen debattieren. Ich bin keineswegs festgelegt, lerne dazu und klammere mich auch nicht krampfhaft an etwas. Nur durch Diskurs können wir versuchen, ein besseres System zu entwerfen. Wir müssen nur die Diskussion führen. Das ist extrem wichtig.
Ahoi!
J.
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