- MELDUNGEN AM MORGEN - JÜKÜ, 06.09.2001, 10:29
MELDUNGEN AM MORGEN
~ Einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes
zufolge hat sich die Euro-Umstellung bisher nicht preistreibend
ausgewirkt. Es wurden rund 18.000 Güter des
täglichen Bedarfes überprüft, deren Preise bereits in
Euro ausgewiesen sind. Nennenswerte Preiserhöhungen
seien nicht festgestellt worden.
~ Die Bundesregierung stellt klar, dass sie trotz der ungünstigen
Konjunkturentwicklung an ihren fiskalpolitischen
Zielen festhalten wolle. Es gebe keine unbeherrschbaren
Haushaltsrisiken.
~ US Finanzminister O’Neill erklärt, er sei grundsätzlich bereit,
sich die Haltung der japanischen Regierung zum
Wechselkurs anzuhören. Die US-Regierung halte an ihrer
Position des starken Dollars unverändert fest. (Mit
dieser Aussage hat er Spekulationen auf konzertierte
Interventionen gegen die jüngste Yen-Stärke neuen
Auftrieb gegeben).
~ O’Neill rechnet im kommenden Jahr mit einer Beschleunigung
des US-Wachstums auf 2,5%-3,0%.
~ Poole (Fed St. Louis) warnt vor der Fehleinschätzung,
die Fed könne die Zinsen immer weiter senken und
dann ohne Schaden einen deutlichen Kurswechsel vornehmen.
(Poole hatte gegen die Zinssenkung im Juni
gestimmt, da sie ihm bereits zu weit ging)
~ Der Vorsitzende der japanischen Finanzaufsichtsbehörde FSA, Yanagisawa,
hat dem Internationalen Währungsfonds
(IWF) die japanische Bereitschaft signalisiert, im Einklang
mit dem IWF ein Programm für größere Transparenz
im Bankensektor, vor allem im Bereich der notleidenden
Kredite, einzuführen.
~ Die Ratingagentur Moody’s hat das Rating für japanische
Staatsanleihen auf die Beobachtungsliste für eine
Herabstufung gesetzt. Grund sei die kritische Haushaltssituation,
es handele sich keinesfalls um eine Bewertung
der Reformpläne Koizumis.
~ Fujiwara (BoJ) bezeichnet es als „Missverständnis“ zu
glauben, die Bank von Japan sei bereit, die Preise
weiter fallen zu lassen. Es gebe aber Grenzen für die
Bekämpfung von Deflation allein durch die Geldpolitik.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: