- Einfache Frage an X-surviver - R.Deutsch, 06.09.2001, 19:48
- einfache Frage an Reinhard - Ghandi, 06.09.2001, 20:47
- Re: einfache Antwort - R.Deutsch, 06.09.2001, 21:18
- Re: einfache Antwort - BossCube, 06.09.2001, 21:55
- und wenn die inländische Warenmenge um Faktor 41 steigt, - Ghandi, 06.09.2001, 22:10
- Ist doch alles hypothetisch. oT. - BossCube, 06.09.2001, 22:13
- Re: und wenn die inländische Warenmenge um Faktor 41 steigt, - dottore, 07.09.2001, 15:20
- Re: Sorry, es war das Posting für Campo (bisher unbeantwortet) (owT) - dottore, 07.09.2001, 15:22
- und wenn die inländische Warenmenge um Faktor 41 steigt, - Ghandi, 06.09.2001, 22:10
- Re: einfache Antwort - BossCube, 06.09.2001, 21:55
- Re: einfache Antwort - R.Deutsch, 06.09.2001, 21:18
- Mit Goldstandard hätten wir schon längst den 3. Weltkrieg gehabt! - XSurvivor, 07.09.2001, 08:30
- Re: Mit Goldstandard hätten wir schon längst den 3. Weltkrieg gehabt! - R.Deutsch, 07.09.2001, 09:44
- Goldgeld - das schlechteste Geld! - XSurvivor, 07.09.2001, 11:01
- Re: Goldgeld - das schlechteste Geld! / HÃ-RT AUF! - JÜKÜ, 07.09.2001, 12:47
- Re: @Jükü: Ganz schön streng - Caspar, 07.09.2001, 13:58
- Re: @Jükü: Ganz schön streng - JüKü, 07.09.2001, 14:14
- Re: einverstanden,... - Caspar, 07.09.2001, 14:35
- Re: @Jükü: Ganz schön streng - JüKü, 07.09.2001, 14:14
- Re: @Jükü: Ganz schön streng - Caspar, 07.09.2001, 13:58
- Re: Goldgeld - das schlechteste Geld! - R.Deutsch, 07.09.2001, 13:13
- Re: Goldgeld - das schlechteste Geld! - apoll, 07.09.2001, 18:26
- Re: Goldgeld - das schlechteste Geld! - dottore, 07.09.2001, 18:35
- Zins,Zins und nochmal Zins! - apoll, 07.09.2001, 19:53
- Danke - guter Beitrag - mehr davon! o.T. - XSurvivor, 07.09.2001, 20:35
- Re: Zinsknechtschaft - das hatten wir schon mal.... - Jochen, 07.09.2001, 20:57
- Re: Zins,Zins und nochmal Zins! - dottore, 08.09.2001, 12:12
- Re: Zins,Zins und nochmal Zins! - dottore, 08.09.2001, 12:46
- Re: Zins,Zins und nochmal Zins! - dottore, 08.09.2001, 13:28
- Zins,Zins und nochmal Zins! - apoll, 07.09.2001, 19:53
- Re: Goldgeld - das schlechteste Geld! - dottore, 07.09.2001, 18:35
- Re: Goldgeld - das schlechteste Geld! / HÃ-RT AUF! - JÜKÜ, 07.09.2001, 12:47
- Goldgeld - das schlechteste Geld! - XSurvivor, 07.09.2001, 11:01
- Re: Mit Goldstandard hätten wir schon längst den 3. Weltkrieg gehabt! - R.Deutsch, 07.09.2001, 09:44
- einfache Frage an Reinhard - Ghandi, 06.09.2001, 20:47
Re: und wenn die inländische Warenmenge um Faktor 41 steigt,
>dann müssen die Preise eben um
>Faktor einundvierzig fallen?
>So einfach kann die Welt sein.
>
>Gruß
>G.
Warum sollten die Preise fallen?
Nehmen wir an, alles passiert innerhalb von zwei Jahren.
Jahr 1: Die Unternehmer - ich hatte es unzählige Male erklärt (zuletzt in einem Posting für Gatsby, wenn ich mich richtig erinnere - beschaffen sich Liquidität: entweder sie nehmen Geld von ihrem Girokonto oder besorgen sich eine Kreditlinie, auf die sie ziehen können, verfügen also über einen Kredit).
Diese Liquidität geht an diejenige, die die Produktion bewerkstelligt haben (Lieferanten, Arbeiter). Von dort geht die Liquidität an die Firmen zurück. Die Firmen lösen damit die Kredite ab bzw. füllen ihre Girokonten wieder auf. (Das Modell ist jetzt das einfachste Kreislaufmodell überhaupt und berücksichtigt weder Gewinne noch Zinsen, dazu siehe bitte das frühere Posting). Wieso sollte Geld fehlen? (Das Geld zur Finanzierung von Gewinn und Zinsen fehlt natürlich, aber das ist hier nicht das Thema).
Jahr 2: Alles findet mit Faktor 41 Statt. Also 41mal so hohes Ziehen auf die Banken, 41mal so hohe Einzahlungen der Banken an die Unternehmen, 41mal so hohe Auszahlungen der Unternehmen an den Kreislauf, 41mal so hohes Zurückfließen der Gelder aus dem Kreislauf an die Unternehmen. 41mal so hohe Rückzahlungen der Unternehmen an die Banken.
(Genau so hat übrigens die UMTS-Auktion nach den Zuschlägen funktioniert!).
Wo soll also welches Geld nicht ausreichen? (Wie gesagt: Ohne das Gewinnrealisierungs- und Zinsenproblem, alles straight und netto).
Hier wird offenbar nicht begriffen, dass jede Produktion in jeder Höhe schon allein deshalb möglich ist, weil das entsprechende Geld, die Liquditität also, die ich brauche, um die Produktion zu stemmen, jederzeit beschafft werden kann. Daimler-Benz könnte jederzeit die Produktion von 600ern verzehnfachen.
Das ist völlig unabhängig von Währungsystemen.
Hier wird vermutet, dass das Geld rätselhafterweise irgendwie"stehen geblieben" ist oder irgendwo stehen bleibt. Davon kann keinerlei Rede sein. AEG z.B. konnte im Goldstandard genauso jede Produktion vorfinanzieren wie auch heute wieder. Da AEG eine ZB-fähige Adresse war, mussten nur entsprechende Wechsel geschrieben werden - und fertig war das Geld.
Die Produktion selbst kann niemals an einem"zu wenig" an Geld scheitern. Was aber scheitern kann (und diesmal auf breitester Front scheitern wird), ist die Rückkehr des Geldes an die Gesamtheit der Unternehmen (nicht an einzelne, denn dafür gibts die bekannten"Marktstrafen" wie Verluste und Konkurse). Ganz einfach, weil die Zinsen auf das In-den-Kreislauf-Verbringen von Geld erst durch zusätzliche Neuverschuldung in die Welt kommen können - und zwar nicht von den Produzenten, sondern von deren Abnehmern, die ihrerseits auch Produzenten oder Konsumenten oder Staaten sein können.
Dieses Problem kann durch direktes Drucken von (späterem!) Geld aus der Welt geschafft werden - auf das alle Heilslehren hinauslaufen, die eine Überproduktion ("Waren bleiben liegen","Waren verrotten, Geld aber nicht" usw.) mit diesem Trick aus der Welt schaffen wollen.
Was selbstverständlich geht (!), was aber zu risikoloser Maximierung von Produktionen aller Art führen muss oder - weil es noch viel einfacher ist, statt mehr zu produzieren, die gleiche Produktion mit immer höheren Gewinn- und damit Preisaufschlägen zu versehen (die ja ebenfalls ganz leicht mit dem"späteren" Geld gekauft werden können, so dass schließlich jeder Markt zu jedem Preis geräumt wird und alles letztlich in der Hyperinflation endet).
Gruß
d.
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