- Kleiner Gedanke zum Debitismus - R.Deutsch, 09.09.2001, 10:13
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - dottore, 09.09.2001, 17:29
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - R.Deutsch, 09.09.2001, 18:30
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - dottore, 09.09.2001, 18:47
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - R.Deutsch, 09.09.2001, 21:30
- Debitismus - Schreibe doch bitte mal die Buchungssätze auf - riwe, 10.09.2001, 05:49
- Re: Debitismus - Schreibe doch bitte mal die Buchungssätze auf - R.Deutsch, 10.09.2001, 09:41
- Re: Wenn kein Gold in der Kassa - was kriegen die Aktionäre? - dottore, 10.09.2001, 11:56
- Re: Wenn kein Gold in der Kassa - was kriegen die Aktionäre? - R.Deutsch, 10.09.2001, 14:56
- Re: Wenn kein Gold in der Kassa - was kriegen die Aktionäre? - dottore, 10.09.2001, 17:01
- Re: Ja stimmt - wird langweilig - R.Deutsch, 10.09.2001, 18:24
- Re: Tauschmittel ist nicht Tauschobjekt und vice versa. Basta! - dottore, 10.09.2001, 19:44
- Re: @d. und Reinhard"Nur erklärt Tausch niemals arbeitsteiliges Wirtschaften" - André, 10.09.2001, 23:43
- Re: @d. und Reinhard"Nur erklärt Tausch niemals arbeitsteiliges Wirtschaften" - SchlauFuchs, 11.09.2001, 11:56
- Selbstkorrektur - SchlauFuchs, 11.09.2001, 11:59
- Re: dottore, R. Deutsch und Schlaufuchs - André, 11.09.2001, 14:21
- Selbstkorrektur - SchlauFuchs, 11.09.2001, 11:59
- Re: @d. und Reinhard"Nur erklärt Tausch niemals arbeitsteiliges Wirtschaften" - SchlauFuchs, 11.09.2001, 11:56
- Re: Ja stimmt - wird langweilig - R.Deutsch, 10.09.2001, 18:24
- Re: Wenn kein Gold in der Kassa - was kriegen die Aktionäre? - dottore, 10.09.2001, 17:01
- Re: Wenn kein Gold in der Kassa - was kriegen die Aktionäre? - R.Deutsch, 10.09.2001, 14:56
- Re: Wenn kein Gold in der Kassa - was kriegen die Aktionäre? - dottore, 10.09.2001, 11:56
- Re: Debitismus - Schreibe doch bitte mal die Buchungssätze auf - R.Deutsch, 10.09.2001, 09:41
- Re: Define your units, Sir! - dottore, 10.09.2001, 11:45
- Debitismus - Schreibe doch bitte mal die Buchungssätze auf - riwe, 10.09.2001, 05:49
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - R.Deutsch, 09.09.2001, 21:30
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - dottore, 09.09.2001, 18:47
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - R.Deutsch, 09.09.2001, 18:30
- Re: Kleiner Gedanke zum Debitismus - dottore, 09.09.2001, 17:29
Re: Define your units, Sir!
>Sie haben die 200 nur kalkuliert. Wie und womit können sie die 200 realisieren und zwar so, dass sich dies über die G
> + V verbuchen ließe?
>Ich darf um ein konkretes Beispiel bitten.
>$&Es geht nämlich - leider nicht!
>wieso nur kalkuliert? Es sind 1200 Produkt erzeugt worden - 1000 haben die Arbeiter bekommen, 200 bleiben für den Unternehmer.
Ach Reinhard. Warum willst Du denn nicht einsehen, dass 1000 GE für die Produktion bezahlt wurden? Denn die Produktion muss ja bezahlt worden sein, sonst wäre der Unternehmer bereits in Konkurs.
Jetzt will er vom Markt seinen Gewinn haben. Den kalkuliert er mit 200 GE. Wie kann er die 200 GE von einem Markt bekommen, auf dem nur 1000 GE v&(orhanden sind?
Wir reden hier von einer Geldwirtschaft!
Jetzt willst Du die Geldwirtschaft - schwupps - mit einer Tauschwirtschaft erklären. Und kommst mit diesem Beispiel:
>Nimm an es sind 200 Mehl.
200 Mehl gibt's nicht. Es gibt höchstens 200 Pfund Mehl. Define your unit, Sir!
>Der Unternehmer geht damit zum Bäcker und tauscht in 200 Brot
200 Brot gibt's auch nicht. Es könnte 200 Laib Brot geben. Your unit, please!
>und kann damit seine Familie ernähren.
Gut, er tauscht also 20(*0 Pfund Mehl in 200 Laib Brot. Was macht er mit den 200 Laib Brot? Die isst er mit seiner Familie auf.
Da sein Ziel, die Mehlproduktion überhaupt aufzunehmen, aber darin besteht, seine Familie zu ernähren - warum geht er dann den Umweg über Mehl und stellt sein Brot nicht gleich selber her, indem er eine Brotfabrik aufmacht, 1000 Laib Brot an seine Arbeiter gibt, damit sich die ernähren können, und die 200 Laib Brot behält, damit er sich und seine Familie ernähren kann?
Jeder Bauer zeigt Dir, wie man*, sich und seine Familie mit Hilfe der Erträge seines Hofes ganz allein selbst ernähren kann. Einschließlich Mägde und Knechte. Dazu braucht er keinen zweiten Bauern.
Damit kann man also niemals eine arbeitsteilige Wirtschaft erklären: Jeder produziert das, was er bzw. diejenigen, die ihm dabei helfen, selber brauchen und ergo auch herstellen.
>Die Buchung spart er sich, er entnimmt gleich den Gewinn in voller Höhe, aber wenn Du willst, kann er auch erst 200 einbuchen - merke: ein guter Buchhalter b,.ucht alles, notfalls über Ausgleichsposten.
Er spart sich die Buchung? Wie soll das denn gehen? Natürlich bucht er die 1200 Wareneinheiten aktiv, als Bestand. Wie er sie bewerten soll, müsstest Du allerdings mal erklären. Ohne Geldwirtschaft ist dies völlig unmöglich. Define your unit!
Viel entscheidender aber ist dies: Wie kann er seinen Gewinn aktiv verbuchen? Es gibt keine Bilanz der Welt, auf der ein Gewinn aktiv zu verbuchen wäre.
Dein"Einbuchen" möchte ich also gerne mal sehen. Ganz.0konkret: a) in einer Tauschwirtschaft und b) in einer Geldwirtschaft.
Einen Gewinn kann er erst verbuchen, nachdem er ihn realisiert hat, deshalb gibt es ja G+V-Rechnungen. Etwas, das ich nur produziert, aber noch nicht vermarktet habe, kann niemals Eingang in eine G+V finden.
>Der Punkt ist, dass immer nur durch Angebot Nachfrage entfaltet werden kann. Entweder ich erbringe das Angebot gleich (Warengeld) oder später (Kreditgeld).
Jetzt bis Du - schwupps - doch wieder bei einer Geldwirtsc02haft. Mit welchem Warengeld sollen diejenigen, die mit Mehl bezahlt wurden (1000 Pfund Mehl)"Nachfrage" entfalten, so dass der Mehlfabrikant seine 200 Pfund Mehl, die noch beim Fabrikanten liegen, los wird?
Wenn Du jetzt den Bäcker auf die Bühne bittest, geht's dem doch genau so. Sub summa aller Fabrikanten liefe das darauf hinaus, dass alle Fabrikanten ihre Überschüsse in langwierigen Verfahren so lange untereinander tauschen, bis alle Fabrikanten endlich das eingetauscht haben, was sie brauchen und z25war für sich als Subsistenzmittel.
Dann endlich könnten die Überschüsse dem entsprechen, was alle Fabrikanten selbst zum Überleben brauchen.
Warum produzieren sie das dann nicht gleich selber? Warum stürzen sie sich in eine Produktion von Gütern, mit denen sie nichts anfangen können (zum eigenen Lebensunterhalt), und das mit dem Risiko, das, was sie wirklich brauchen (Mittel eben, um selbst zu überleben), überhaupt nicht zu erhalten?
Damit würden sie doch dadurch, dass sie Fabrikanten wer57den, das eigene Leben und das ihrer Familie aufs Spiel setzen. Wer macht denn so etwas?
>Ein Geld, das nicht mit einem Angebot verbunden ist, ist Falschgeld (Gesellgeld z.B.) Die Nachfrage, die jemand entfaltet, interessiert kein Schwein, wenn sie nicht mit einem Angebot verbunden ist.
Jeder kann jede Art Nachfrage entfalten, vorausgesetzt, Kreditierungen sind möglich. Die Nachfrage, die ich mit Hilfe der GE entfalten kann, die durch die Erstellung von Angebot geschaffen wird, reicht dabei [b]niemals7 9 aus, um die Produktionskosten plus den Gewinnaufschlag zu realisieren.
Denn nur die bei der Produktion entstandenen GE sind als Nachfrage vorhanden. In Höhe des Gewinnaufschlags muss also immer eine Kreditierung (Zusatzverschuldung oder in der ersten Phase Verschuldung überhaupt) Statt finden.
>Bei Gesellgeld, oder unserem heutigen Geld wird ein Angebot allerdings nur vorgetäuscht, aber das ist halt Betrug.
Bitte differenzieren! Grundsätzlich schafft jedes Angebot Nachfrage und zwar i 90;n Höhe der für die Erstellung der Produktion ausgezahlten GE. Danach muss es - zur Realisierung des Gewinnaufschlags (und später oder gleichzeitig, auch vorlaufend ist möglich, der Zinsen) - zu einer Kreditierung (Verschuldung) kommen.
Wird diese Verschuldung nicht durch zusätzliche Produktion plus Vermarktung derselben (in GE!) in Folgeperioden abgearbeitet, ist der entsprechende Kredit (nicht das Geld!) wertlos, weil er nicht bedient und getilgt wird.
Das kann in der Privatwirtschaft0;@= vorkommen (siehe Firmen- und Privatkonkurse, die ihrerseits ja nicht Geld, sondern Verschuldung voraussetzen), wie wir täglich sehen, zuletzt z.B. Moulinex.
Beim Staat kommt es in der Regel vor, weil der Staat von sich aus seine Verschuldung nicht durch eigene vermarktbare und in GE vermarktete Leistung abarbeitet, sondern hofft, dass dies"eines Tages" der Steuerzahler für ihn erledigen wird.
Da dies nicht geschieht - sub summa aller Staaten - wird die Staatsverschuldung hoch gebucht, was d@=ie Wahrscheinlichkeit, dass die Staatsschulden jemals durch Leistung (des Staates oder seiner Bürger) abgearbeitet werden könnten, immer weiter gegen Null gehen lässt.
So zu tun als würde die Leistung (am Markt realisiert und ergo in Form von GE vorhanden) doch"irgendwann kommen", was völlig ausgeschlossen ist - DAS ist der Betrug, der vor unseren Augen abläuft.
Gruß
d.

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