- Kann der fehlende US-Handel zu Schieflagen führen? - YIHI, 12.09.2001, 14:45
- Re: Kann der fehlende US-Handel zu Schieflagen führen? - dottore, 12.09.2001, 14:57
Re: Kann der fehlende US-Handel zu Schieflagen führen?
>Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus, aber könnte es nicht sein, dass einige Marktteilnehmer sich möglicherweise nicht richtig absichern können, da sie Positionen an den US-Märkten nicht reduzieren und nicht verstärken können..
>Könnte das zu Schieflagen führen?
Und zwar zu gewaltigen!
Gerade bei sog. Hedge-Fonds, deren Geschäft im permanenten Handel von Derivaten besteht, der aber jetzt nicht mehr möglich ist.
Die"normalen" Positionen sind zumeist abgesichert (Calls, Puts, Spreads, usw.), aber wer mit minimalen Margen (die Computer rausfischen, damit sie tradebar bleiben, siehe die Arbeiten von Markowitz et al.) arbeitet, bleibt auf der letzten Position, die immer offen sein muss bei Derivaten, egal wie klein die Zeitdifferenz ist, sitzen.
Und dann entwickelt sich die Position rasant zu seinen Ungunsten, schon allen durch Zeitablauf.
Man kann war den Handel aussetzen, aber nicht die Zeit anhalten. Die läuft auch ohne Handel immer weiter. Ich rechne da mit ganz schlimmen Schieflagen, siehe die LTCM-Schieflage, die sich bei der Russenkrise ergeben hat, als vor allem italienische Staatsanleihen statt auf das vorausberechnete Pari zu allen anderen Euroland-Anleihen zuzustreben, plötzlich einen Kurszacken kriegten, der nicht vorauszusehen war.
Gruß
d.
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