- NATO stellt kollektiven Beistandsfall fest - Sascha, 12.09.2001, 21:32
NATO stellt kollektiven Beistandsfall fest
Brüssel
<font size=5>NATO stellt kollektiven Beistandsfall fest</font>
<font color="#FF0000">Die NATO betrachtet die Terroranschläge in den USA als Angriff auf das gesamte Bündnis, falls sie vom Ausland aus eingeleitet worden sein sollten</font>. Das sagte Generalsekretär George Robertson am Mittwochabend in Brüssel. <font color="#FF0000">Damit wäre nach Artikel 5 des NATO-Gründungsvertrages der gemeinsame Verteidigungsfall gegeben</font>.
<font color="#FF0000">Militärische Reaktionen sind jedoch zur Zeit von der NATO noch nicht nicht geplant</font>.
Robertson sagte, Washington habe die <font color="#FF0000">volle Unterstützung der 18 NATO-Partner</font>, wenn es beschließe, dass die Anschläge von Ausländern außerhalb der USA verübt worden seien.
<font color="#FF0000">Der Artikel Fünf sieht vor, dass Angriffe auf einen oder mehrere Mitgliedsstaaten als Angriff gegen alle Bündnismitglieder angesehen werden</font>. <font color="#FF0000">Er fordert von jedem Mitgliedsstaat der NATO, einem Verbündeten im Falle eines bewaffneten Angriffes unverzüglich, einzeln und gemeinsam mit anderen beizustehen</font>. Dies beinhaltet auch den <font color="#FF0000">Einsatz des Militärs</font>. <font color="#FF0000">Es wäre das erste Mal in der Geschichte der NATO, das die Beistandsverpflichtung zur Anwendung kommt</font>.
Ein Vertreter der US-Regierung hatte am Mittwoch in Brüssel gesagt, eine solche Erklärung wäre ein starkes Signal der Unterstützung. Weiter sagte er, die Deklaration würde nicht automatisch bedeuten, dass die Verbündeten den Kampf der USA gegen den Terrorismus auch militärisch unterstützten.
<font color="#FF0000">EU-Ratspräsident:"Das ist kein Krieg"</font>
Der belgische Außenminister und derzeitige EU-Ratspräsident Louis Michel rief dazu auf, den Weg der politischen Auseinandersetzung nicht zu verlassen. <font color="#FF0000">"Das ist kein Krieg"</font>, sagte Michel im belgischen Rundfunk."Wir müssen Worte des Friedens finden und können uns nicht wie im Krieg auseinandersetzen, weil es keinen Krieg gibt."
Das Europäische Polizeiamt Europol hat unterdessen in Den Haag ein Krisenzentrum gebildet. Rund um die Uhr analysieren Terrorismusexperten Informationen aus ganz Europa.
Quelle: http://www.n-tv.de
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