- Um zehn Uhr soll die Arbeit ruhen - Sascha, 13.09.2001, 01:50
Um zehn Uhr soll die Arbeit ruhen
Deutschland im Schockzustand
<font size=5>Um zehn Uhr soll die Arbeit ruhen</font>
<font color="#FF0000">Im Gedenken an die Opfer der Terroranschläge in den USA soll heute in ganz Deutschland für fünf Minuten die Arbeit ruhen. Dazu haben der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Arbeitgeber aufgerufen. Von zehn Uhr an solle die gesamte Bevölkerung"ein Zeichen des Mitgefühls bekunden"</font>. Schon gestern hatten sich landesweit tausende Menschen an Gedenkminuten, Schweigemärschen und Trauergottesdiensten beteiligt.
Berlin trauert
Die gesamte deutsche Staatsspitze sowie tausende Bürger hatten sich gestern beim zentralen Gedenkgottesdienst für die Opfer der Anschläge in der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale versammelt. Auch in anderen Kirchen wurde gebetet, Menschen kamen zu Schweigemärschen in der Innenstadt und stillem Gedenken vor der US-Botschaft zusammen.
Zuvor hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder vor dem Bundestag eine Regierungserklärung abgegeben. Der Regierungschef betonte, das deutsche Volk stehe in dieser schweren Stunde an der Seite der USA. Die Fraktionschefs aller im Parlament vertretenen Parteien sprachen dem amerikanischen Volk ihre uneingeschränkte Solidarität aus. <font color="#FF0000">In Hamburg und Berlin wurde der Wahlkampf gestoppt</font>.
Tausende Menschen bei Schweigemärschen
Mehr als 8.000 Menschen haben am Mittwochabend in München und Frankfurt am Main um die Opfer der verheerenden Terroranschläge in den USA getrauert. In Frankfurt nahmen mehr als 5.000 Menschen an einem Schweigemarsch durch die Innenstadt teil. Bei der zentralen bayerischen Gedenkfeier auf dem Odeonsplatz in München versammelten sich 3.000 Menschen.
Parteien rufen zur Kundgebung auf
Die im Bundestag vertretenen Parteien riefen für Freitag zu einer Anti-Terror-Kundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin auf. Unterzeichnet haben den Anruf die Vorsitzenden von SPD, CDU, CSU, Grünen, FDP und PDS. Auf der Kundgebung wollen auch Bundespräsident Johannes Rau und die Ministerpräsidenten der Länder teilnehmen.
Neuer US-Botschafter vorzeitig im Amt
Mit einer vorgezogenen Zeremonie hat der neue US-Botschafter in Deutschland, Daniel Coats, am Mittwoch sein Amt angetreten. Der Diplomat übergab Bundespräsident Johannes Rau sein Beglaubigungsschreiben. Mit der Übergabe, die ursprünglich für den 26. September geplant war, wurde bereits einen Tag nach der Terrorwelle in den USA die volle Handlungsfähigkeit des 58-jährigen Diplomaten hergestellt.
Höchste Sichereitsstufe
Im Berliner Regierungszentrum und in den Botschaftsvierteln gilt weiter die höchste Sicherheitsstufe. Das Auswärtige Amt musste gestern nach einer Bombendrohung zeitweilig geräumt werden.
Quelle: http://www.n-tv.de[/b]
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