- Deutschland wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Aufmarschgebiet - Sascha, 16.09.2001, 20:48
- Kann ich bestätigen! Bitte lesen! - BossCube, 16.09.2001, 21:49
Deutschland wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Aufmarschgebiet
Flughäfen spielen die Schlüsselrolle
<font size=5>Deutschland wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Aufmarschgebiet</font>
<font color="#FF0000">Im Falle eines Krieges der USA wird Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit Aufmarschgebiet. Bei allen größeren Konflikten der letzten zehn Jahre nutzten die US-Streitkräfte ihre Stützpunkte in der Mitte und dem Südwesten der Bundesrepublik als logistische Drehscheibe, für die Versorgung von Verwundeten und teils auch als Ausgangspunkt für Kampfeinsätze</font>. Das Oberkommando der rund 100.000 amerikanischen Soldaten in Europa sitzt in Stuttgart.
AP Stuttgart (AP) Eine Schlüsselrolle im weiträumigen Militärkonzept der US-Amerikaner spielen die Luftwaffenstützpunkte, in erster Linie der <font color="#FF0000">Fliegerhorst Ramstein in der Pfalz</font>. Die riesige Basis in der Nähe von Kaiserslautern beherbergt nach Angaben der US-Luftwaffe rund <font color="#FF0000">38.000 Soldaten</font>, Familienangehörige und Zivilangestellte und ist damit der größte amerikanische Militärstützpunkt außerhalb der Vereinigten Staaten. <font color="#FF0000">Zugleich ist Ramstein Hauptquartier der US-Luftwaffe in Europa</font>.
Auf dem Fliegerhorst ist derzeit das 86. Lufttransportgeschwader stationiert, das über Propellermaschinen vom Typ C-130 Hercules verfügt. <font color="#FF0000">Die Start- und Landebahnen von Ramstein sind aber auch für Großraumflugzeuge wie Starlifter und Galaxy geeignet. Nach Recherchen des Berliner Instituts für transatlantische Sicherheit werden auf dem pfälzischen Stützpunkt auch Atomwaffen gelagert</font>. Nur wenige Kilometer von Ramstein entfernt liegt ein weiteres Herzstück der US-Militärarchitektur. In einem ausgedehnten Waldgebiet oberhalb von Landstuhl befindet sich das Medical Center des amerikanischen Heeres, eine der größten Militärkliniken weltweit. Hier würden im Fall eines Konfliktes die Verwundeten versorgt.
Eine weitere wichtige Größe ist der Frankfurter Rhein-Main-Flughafen. Zwar haben die Vereinigten Staaten hier keine fliegenden Einheiten mehr stationiert, doch nach wie vor existiert die 469. Fliegerhorst-Gruppe, eine Art Logistikeinheit für Bodendienste. Die Erfahrungen aus den Balkan-Kriegen der letzten zehn Jahre zeigen, dass die US-Militärs in Krisenzeiten kurzfristig den Frankfurter Flughafen reaktivieren, um so zusätzliche Transportkapazitäten einsetzen zu können.
Eine geringere Bedeutung dürfte bei einem Konflikt in Nahost oder Mittelasien der Fliegerhorst Spangdahlem in der Eifel haben. Hier ist das 52. US-Jagdgeschwader stationiert. Die drei dazu gehörenden Staffeln sind mit Jägern vom Typ F-16 sowie Schlachtflugzeugen vom Typ A-10 ausgerüstet. Für einen Einsatz in Asien dürfte der Fliegerhorst zwar zu weit vom potenziellen Kriegsschauplatz entfernt sein. <font color="#FF0000">Denkbar ist jedoch, dass im Rahmen eines größeren Konflikts Einheiten des 52. Geschwaders verlegt werden, etwa auf den US-Stützpunkt Incirlik in der Türkei. So verfuhr die US-Luftwaffe während des Golfkriegs 1990/91</font>.
Über 40 000 Mann Bodentruppen
Auch zehn Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges haben die USA in Deutschland immer noch nennenswerte Landstreitkräfte stationiert. Der größte Teil der Heeresverbände ist im 5. US-Korps zusammengefasst. <font color="#FF0000">Das Korps mit Hauptquartier in Heidelberg umfasst insgesamt rund 40.000 Soldaten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz</font>. Die beiden wichtigsten Einheiten des Korps sind die 1. Infanteriedivision mit Sitz in Würzburg und die 1. Panzerdivision mit Hauptquartier in Wiesbaden.
Darüber hinaus unterstehen dem 5. Korps Spezialtruppen, die in eigenen Brigaden zusammen gefasst sind. Dazu zählen unter anderem Heeresflieger, Techniker, Flugabwehr-Einheiten, Fernmelder und Artilleristen. Einheiten des 5. Korps spielen seit Mitte der 90er Jahre eine wichtige Rolle bei der Sicherung des Friedens auf dem Balkan.
Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 16. September 2001
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