- Offtopic: Gefährlicher neuer Virus im Umlauf! - FlyingCondor, 19.09.2001, 12:26
- Dazu auch das - Sascha, 19.09.2001, 13:31
Dazu auch das
Mittwoch, 19. September 2001
<font size=5>Computervirus</font>
"Nimda" ist rasant schnell
Der Computervirus"Nimda" breitet sich mit rasantem Tempo im Internet aus. Dabei würden jedoch keine Daten zerstört, sagte BSI-Sprecher Michael Dickopf im n-tv.de Interview. Allerdings verlangsame sich der Internetverkehr.
"Nimda" ist eine so genannte Wurmform, die sich nach dem Schneeballprinzip verbreitet. Betroffen seien allerdings nicht nur Computernetzwerke, sondern auch Home-PCs, erklärte der Sprecher des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationsgesellschaft (BSI). Einzelne Rechner wie auch ganze Computer-Netzwerke, die mit Microsoft-Programmen wie"Outlook Express" und"Internet Information Server" (IIS) arbeiten, sind gefährdet.
Experten zufolge verbirgt sich der Wurm in E-Mails mit dem Anhang"Readme.exe". Solche Anhänge dürfen auf keinen Fall geöffnet werden. Auch das"Vorschau-Fenster" von"Outlook" könne den Virus aktivieren und sollte daher besser abgeschaltet werden, sagte Dickopf.
Außerdem ist es möglich, dass der PC allein vom Surfen mit dem Internet Explorer infiziert wird. Schützen könne man sich beispielsweise, in dem man keine aktiven Inhalte wie bewegte Bilder zulasse, wenn man im Internet surft, rät Dickopf. Als Vorsichtsmaßnahe empfiehlt es sich, JavaScript beziehungsweise"Active Scripting" deaktivieren.
Angeblich benutzt „Nimda“ insgesamt 19 Angriffsmethoden. Im Juli und August dieses Jahres hatten die Würmer"Code Red" und"Code Red II" Hunderttausende Computer heimgesucht, obwohl sie lediglich eine einzige der Sicherheitslücken nutzten."W32.Nimda" gilt deswegen als wesentlich aggressiver.
Bislang ist unklar, wer hinter der Attacke steht. Der erste Angriff wurde aus Norwegen gemeldet. Eine Hacker-Gruppe mit dem Namen"Dispatchers" hatte am Montag nach Angaben des FBI Angriffe auf Kommunikations- und Finanzstrukturen angekündigt. Bereits nach den Terroranschlägen der vergangenen Woche in den USA hatte das FBI vor vermehrten Hacker-Angriffen gewarnt.
Wurm schlägt in Japan zu
In Japan musste die Tsuru Credit Union ihre Web-Site vom Netz nehmen, weil sie infiziert war. Davon waren auch die Online-Transaktionen von Kunden betroffen. Infiziert waren vermutlich auch die Rechner der Nachrichtenagentur Kyodo und der Zeitung"Chunichi".
In der Schweiz sagte ein Sprecher von Postfinance, Alex Josti, infiziert seien die Finanzportale der Post im Internet, Postfinance und Yellowworld. Nicht betroffen sei die Postcard. Das Problem wird laut Josti mit höchster Priorität behandelt. Der Sprecher hoffte, dass die Panne im Laufe des Tages behoben werden könne.
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