- @uwe: Nein! Nein! Nein! Nein! zu Deinem Beitrag:"We're all working together" - Galiani, 19.09.2001, 02:25
- Frechheit und Unterstellung mangels Kenntnis - Turon, 19.09.2001, 04:03
- Abgesehen davon..... - Turon, 19.09.2001, 05:33
- @turon: Was ist denn in Dich gefahren? Die einzige Frechheit ist der Titel - Galiani, 19.09.2001, 15:53
- Re: @turon: Was ist denn in Dich gefahren? Die einzige Frechheit ist der Titel - Turon, 19.09.2001, 18:37
- @turon: Ach turon; - was Du anschneidest, sind furchtbar komplizierte Probleme - Galiani, 19.09.2001, 20:38
- Re: @turon: Was ist denn in Dich gefahren? Die einzige Frechheit ist der Titel - Turon, 19.09.2001, 18:37
- @Galiani: Re:Re......."We're all working together" - Uwe, 19.09.2001, 08:57
- OK! Akzeptiert! War ja auch mit Fragezeichen versehen! Im übrigen war mein - Galiani, 19.09.2001, 12:12
- Denkfehler - Uwe, 19.09.2001, 14:47
- Verstehe ich nicht! Wenn irgendwas, was ich geschrieben habe, Dich verletzt - Galiani, 19.09.2001, 15:23
- Re: Verstehe ich nicht!... Erklärungsversuch - Uwe, 19.09.2001, 21:09
- Hallo Uwe - Galiani, 20.09.2001, 00:12
- Re: Verstehe ich nicht!... Erklärungsversuch - Uwe, 19.09.2001, 21:09
- Verstehe ich nicht! Wenn irgendwas, was ich geschrieben habe, Dich verletzt - Galiani, 19.09.2001, 15:23
- Denkfehler - Uwe, 19.09.2001, 14:47
- OK! Akzeptiert! War ja auch mit Fragezeichen versehen! Im übrigen war mein - Galiani, 19.09.2001, 12:12
- Frechheit und Unterstellung mangels Kenntnis - Turon, 19.09.2001, 04:03
@turon: Ach turon; - was Du anschneidest, sind furchtbar komplizierte Probleme
>Du unterstellst uns, daß jemand der etwas gedämpfte Vermögensunterschiede zwischen reich und arm wünscht, automatisch dafür ist, marxistisch-lehninistische Ideale zu verherrlichen...
Also, unbestreitbar ist, daß die Verringerung der Vermögensunterschiede (und zwar, - wenn es sein muß auch durch Gewalt und Enteignung) im Namen der Gerechtigkeit das Kernstück der marxistischen Theorie und Praxis bildete. Ich stimme mit Dir überein, daß solche Unterschiede mitunter empörend sind und einen Christen schockieren.
Aber denken wir doch mal über das Problem nach: Ein freier Markt führt zu einer bestimmten Verteilung, wobei es ein paar Superreiche gibt, gleichzeitig aber automatisch so viele Leute wohlhabend werden, daß die Armen, - ich meine: die wirklich Armen! - Wohnung, Kleidung, ärztliche Versorgung, Essen und Trinken von der Allgemeinheit kostenlos erhalten können. (Das ist nichts Geringes! Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit verdient die Allgemeinheit so viel, daß die Grundbedürfnisse aller Armen befriedigt werden können! Das war noch nie vorher in der Geschichte der Menschheit der Fall!)
Aber Du sagst, es sei unbefriedigend, daß es neben diesen Armen auch Superreiche gibt. Irgendwie stimme ich Dir dabei sogar zu! Aber ich weiß keine Lösung, wie die Güter der Erde besser,"gerechter", verteilt werden könnten als sie im Marktgeschehen tatsächlich verteilt werden.
Der Weg des Marxismus war jedenfalls kein guter Weg! Und - leider!!! - sind die meisten anderen Rezepte für eine gerechtere Verteilung nicht weit von den marxistischen Rezepten entfernt: Es geht fast immer darum, den Reichen etwas wegzunehmen und es den Armen (stets: minus Postgebühren und Handling-Spesen) zu geben! Das ist schon von der Theorie her Unfug, weil es nicht soviel Reichtum gibt, daß mit dessen Umverteilung den Armen geholfen wäre! Nachdem man außerdem Werte.nicht messen kann (und das kann man nicht! Das steht unerschütterlich und wissenschaftlich bewiesen fest!), kann schließlich auch niemand sagen, daß dieses Verfahren zu größerer"Gerechtigkeit" führen würde. Sondern dabei werden - bestenfalls - alte Ungerechtigkeiten durch neue ersetzt, wie dottore schreibt! Schlimmstenfalls verarmt damit ein ganzes Volk (auch wenn Du das nicht gelten lassen willst! Der Anteil der Sowjetunion am Sozialprodukt der Welt sank während der Zeit des Kommunismus von über 30 Prozent auf weniger als 10 Prozent! Das nenne ich"Verarmung", auch wenn Deine Schwester und Deine Eltern nie Hunger leiden mußten!). Das wollte ich Uwe klarmachen. Aber er sperrt sich offenbar gegen diese Binsenweisheit!
Eine vielleicht weise Alternative war das"Jubeljahr" der Juden. Dottore hat die sonstigen Möglichkeiten in seinem Posting über"Gerechtigkeit" ja ziemlich erschöpfend aufgezählt!
Das (marxistische oder quasi-marxistische) Umverteilen jedenfalls ist keine Lösung!
Und damit habe ich, glaube ich, Dein Hauptanliegen auch schon behandelt. Nach meiner Überzeugung ist die Vermögensverteilung, wie sie auf einem freien Markt erreicht wird, optimal. Denn erstens wird sie durch freie Menschen in freier Entscheidung und nicht durch Zwang herbeigeführt, wie jede Umverteilung. Und zweitens fehlt, wie gesagt, bei jeder anderen Verteilung, die irgendwer im Namen der Gerechtigkeit unter Zwang vornimmt, der Nachweis, daß das Ergebnis schließlich"gerechter" ist als der vorherige Zustand! Aber eines gebe ich schon zu: Jeder Markt bedarf strenger gesetzlicher Rahmenbedingungen! Kein Ã-konom von Rang hat in den letzten 250 Jahren versäumt, auf diesen Punkt hinzuweisen. Nur Leute, die keine Ahnung davon haben, was Marktwirtschaft ist, meinen,"Abknallen des Konkurrenten" gehöre zur Marktwirtschaft!
Ich bestreite nicht, daß zwischen Geld und Macht Wechselwirkungen bestehen. Das habe ich Uwe ja ausdrücklich zugestanden! Ich habe aber auch bewiesen, daß solche"Unvollkommenheiten" im Marktgeschehen keine ernsthafte Gefahr für den Marktprozeß darstellen. Das gleiche gilt auch für Deinen (sicherlich bedauernswerten) Fall eines Produktionsfehlers bei einem Autobus, oder für den aufgeblasenen Airbag (bei dem keineswegs sicher ist, ob das zu wenig beaufsichtigte Kind ihn nicht versehentlich selbst ausgelöst hat) und viele andere Deiner Beispiele.
Und im einen oder anderen Fall, turo, fürchte ich, daß Du Dich von Klischees und Vorurteilen leiten läßt oder übertreibst: Wo soll denn beispielsweise bitte der"reiche Mensch" sein,"der Millionen oder sogar Abermilliarden besitzt, doch aufgrund seines Besitzes... in einer Stadt 3/4 der Grundstücke besitzt und nicht verkaufen will.." Das sind doch Schreck-Geschichten für Kinder!
OK, das wär's. Wir sollten es dabei belassen.
Grüße
G.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: