- Aktienmärkte erholen sich auf breiter Front - Sascha, 24.09.2001, 18:45
Aktienmärkte erholen sich auf breiter Front
<font size=5>FOKUS 2 - Aktienmärkte erholen sich auf breiter Front </font>
(Neu: US-Aktienmärkte)
Frankfurt, 24. Sep (Reuters) - <font color="#FF0000">In einer weltweiten Gegenbewegung zu den Kursverlusten seit den Anschlägen in den USA haben die Aktienmärkte am Montag zum Teil deutliche Aufschläge verbucht</font>. An Wall Street stiegen die Indizes um mehr als vier Prozent, nachdem die europäischen Börsen bereits die Aufwärtsbewebung der asiatischen Märkte nachvollzogen hatten. Aktienexperten zeigten sich allerdings unsicher über die Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung, die zunächst als technische Reaktion erklärt wurde. Unterdessen fiel der Ã-lpreis auf ein Jahrestief, was Händler auf Sorgen vor einer möglichen Rezession zurückführten.
<font color="#FF0000">In den USA verbuchte der Dow-Jones-Index im frühen Geschäft einen Aufschlag von 4,2 Prozent auf 8580 Punkte, die Technologiebörse Nasdaq legte um fünf Prozent auf 1494 Stellen zu</font>. In Europa präsentierten sich die großen Indizes an allen alle wichtigen Börsenplätzen deutlich fester. <font color="#FF0000">So legte der Deutsche Aktienindex Dax 6,34 Prozent zu, der FTSE-100 aus London gewann 4,06 Prozent und der französische CAC-40 stieg um 5,7 Prozent</font>.
"Der Ausverkauf am Freitag war einfach zu viel", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Der Dax hatte seit den Anschlägen in den USA mehr als 20 Prozent verloren, während der Kursverfall des US-Industriewerte-Index Dow Jones seitdem rund 14 Prozent betragen hatte. Die abwartende Haltung der Anleger werde angesichts der unsicheren politischen Lage jedoch weiter anhalten."Mit der nächsten negativen Nachricht kann hier auch alles wieder nach unten gehen", sagte er.
<font color="#FF0000">Abby Joseph Cohen</font>, einflußreiche Chefstrategin von Goldman Sachs, <font color="#FF0000">zeigte sich am Montag dagegen optimistisch für die weitere Entwicklung der Aktienkurse</font>. Nach den jüngsten Kursverlusten und der Zinssenkung der US-Notenbank seien Aktien attraktiv, schrieb Cohen an ihre Kunden. Sie erhöhte die Aktiengewichtung in den Portfolios um fünf auf 75 Prozent.
Gefragt waren in Europa vor allem Technologie-, Chemie- und Bankentitel. So gewannen Marconi über 18 Prozent auf 23,7 Pfund, BASF stiegen um zwölf Prozent auf 34,8 Euro und Deutsche Bank verbuchten ein Kursplus von elf Prozent auf 53,90 Euro.
Wegen der Furcht vor einer weltweiten Rezession nach den Anschlägen in den USA sind die Ã-lpreise am Montag erneut stark gefallen. Die Sorge vor einem Einbruch der Ã-lnachfrage in der weltgrößten Volkswirtschaft USA hat Händlern zufolge die Erwartung steigender Ã-lpreise wegen möglicher Militäraktionen der USA im Nahen Osten inzwischen in den Hintergrund gedrängt. Ein Barrel (1 Barrel = 159 Liter) der richtungweisenden Nordsee-Ã-lsorte Brent zur Lieferung im November verbilligte sich zeitweise auf bis zu 21,75 Dollar. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Notierungen nachgegeben. Der Preis erreichte nun den tiefsten Stand seit April 2000 und lag gut neun Dollar unter dem Neun-Monats-Hoch, auf das der Preis am 11. September kurz nach den Anschlägen gestiegen war.
ben/tcs
Quelle: http://www.sharper.de
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