- Wie man ein Fahrrad zur Bank macht: Erhellendes zum Schuldenproblem - Gundel, 26.09.2001, 07:42
- Re: Wie man ein Fahrrad zur Bank macht: Erhellendes zum Schuldenproblem - riwe, 26.09.2001, 08:33
- Re: In Wahrheit will er nicht die Braut, sondern auf dem Wege ĂĽber - dottore, 26.09.2001, 10:13
- Re: In Wahrheit bräuchten wir also gar keine Schulden - Gundel, 26.09.2001, 16:22
- Re: In Wahrheit bräuchten wir also gar keine Schulden - dottore, 26.09.2001, 20:21
- Re: In Wahrheit antworte ich morgen. Heute zu arg mitgenommen vom Kommenden (owT) - Gundel, 26.09.2001, 20:52
- Re: In Wahrheit bräuchten wir also gar keine Schulden - dottore, 26.09.2001, 20:21
- Re: In Wahrheit bräuchten wir also gar keine Schulden - Gundel, 26.09.2001, 16:22
- Re: In Wahrheit will er nicht die Braut, sondern auf dem Wege ĂĽber - dottore, 26.09.2001, 10:13
- Re: Wie man ein Fahrrad zur Bank macht: Erhellendes zum Schuldenproblem - riwe, 26.09.2001, 08:33
Re: In Wahrheit bräuchten wir also gar keine Schulden
>Hallo dottore,
>wenn das mit der Urschuld so einfach ist, dann verstehe ich nicht, warum die Menschheit - letztlich immer schuldenbedingt - von einem Krieg in den anderen schlittert.
Hi Gundel,
kurz gesagt: Zu viele Menschen, ergo Druck, Kampf um die jeweils relativ (nicht absolut!) knappen Ressourcen, ergo Oben/Unten, ergo Krieg.
Ging vor 5000 Jahren unaufhaltsam los, in den fruchtbaren Gebieten beginnend (Industal, Mesopotamien, Nil - sowohl aktiv als auch passiv). Dies unseren Kulturkreis betreffend. Im präkolumbianischen Amerika durchaus anders (außer nach Eroberungen, Olmeken, Zapoteken, Mizteken, Azteken, danach aber Ruhe der feudalen Abgabenwirtschaft), da dort vor allem kein (!) Gold- und anderer Metallwaffeneinsatz.
Urschuld ist völlig unschuldig. Hatten Nomaden (Indianer) auch. Wurden bestens damit fertig. Problem erst, sobald Urschulddeckung via Kontrakte ("Arbeitsteilung") auf andere - außer Familien - abgewälzt wird. Die wollen was"dafür" haben, klaro.
>Eine Urschuld wie hier am Beispiel das Brautkaufes dargestellt, könnte doch auch anders bezahlt werden: z.B. durch Erbringung des Beweises für den Besitz überlebenswichtiger Eigenschaften des Bräutigams.
Dann ist der Bräutigam Chief (kann Subsistenzmittel mit Gewalt abfordern) und muss niemals Bräute kaufen. Zum diesbezüglichen Poor-Man-, Rich-Man-, Big-Man-, Chief-Problem (von Hawaii, +19. Jh., bis Uruk, -30. Jh.) in Friedrichsroda ausführlich mehr.
>Aber dazu musste wohl tatsächlich erst eine neue, geldlose Weltordnung her....
Gern. Jederzeit.
Setzt allerdings zweierlei voraus:
1. Minimierung der Weltbevölkerung und zwar extrem, so dass jeder wieder Eigenwirtschaft treiben kann. Auch Nomaden müsssten wieder Lebens"raum" bekommen. Tauschvorgänge unter Eigenhofbewirtschaftern bestenfalls in Form von Nachbarschaftshilfe. Zinsfrei.
2. Wegfall jeglicher"Herrschaft", also von Tributsystemen (die sind der Zinsgrund schlechthin!). Habe das gerade fĂĽr Friedrichroda extrem gut herausgearbeitet (Selbstlob stinkt...). Falls Du kommst, wirst Du es nicht bereuen.
GruĂź
d.
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