- Kein klassischer Militärschlag - Operation - Sascha, 27.09.2001, 18:46
Kein klassischer Militärschlag - Operation
Donnerstag, 27. September 2001
Operation"Enduring Freedom"
<font size=5>Kein klassischer Militärschlag </font>
<font color="#FF0000">Die geplante US-Vergeltungsaktion für die Terroranschläge vom 11. September konzentriert sich offenbar nicht auf eine militärische Option</font>. Der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz sagte beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister am Mittwoch in Brüssel, die USA würden um einen kollektiven Einsatz der NATO bitten, wenn sie diesen als notwendig erachten würden. Derzeit sei dies aber nicht der Fall. <font color="#FF0000">Vielmehr gehe es um diplomatische und ökonomische Mittel ebenso wie um die Strafverfolgung</font>.
Der belgische Verteidigungsminister Andre Flahaut sagte, die USA hätten ihren NATO-Partnern signalisiert, sie wollten freie Hand für etwaige Aktionen:"Sie insistieren auf einer gewissen Autonomie und Flexibilität." Die USA warnten, Terroristen könnten künftig Massenvernichtungswaffen einsetzen. <font color="#FF0000">Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass die NATO-Minister endgültig den Bündnisfall ausrufen würden</font>.
Nach den Terrorangriffen hatte die NATO zum ersten Mal in ihrer Geschichte festgestellt, dass es sich um einen Angriff auf das gesamte Bündnis handele, falls der Terror vom Ausland gesteuert worden sei. Damit wären alle NATO-Staaten zum Beistand verpflichtet.
NATO-Generalsekretär George Robertson unterstrich, die USA könnten sich auf den Beistand ihrer Verbündeten verlassen. Die NATO lasse ihnen die Option weiter offen, den Bündnisfall zu erklären.
Beweise dafür, dass für die Anschläge der islamische Extremist Osama bin Laden und dessen Terrororganisation"El Kaeda" verantwortlich sind, wie die Vereinigten Staaten immer wieder betonen, legte Wolfowitz den Alliierten nach Angaben aus NATO-Kreisen nicht vor.
Weitere Einberufungen
Im Zuge der Vorbereitungen auf eine Militäraktion gegen den internationalen Terrorismus sind in den USA jetzt auch Reservisten einer Spezialeinheit der Luftwaffe einberufen worden. Die 66 Angehörigen der Einheit"919 Special Operations Wing" mit Sitz in Florida gehören zu 635 weiteren Reservisten, die am Mittwoch mobilisiert wurden. <font color="#FF0000">Damit steigt die Zahl der seit den Terroranschlägen vom 11. September dienstverpflichteten Reservisten auf 15.600</font>.
Die für kleinräumige Kriegsführung, Entführungen und andere Sonderaktionen ausgebildeten Soldaten von Spezialeinheiten sollen nach Informationen aus Kreisen der US-Regierung eine entscheidende Rolle bei einer Militäraktion gegen die Verantwortlichen der Terroranschläge spielen. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld traf am Mittwoch in Washington mit führenden Kongresspolitikern zusammen, denen er die bisherige Planung des Pentagons erläuterte."Wir müssen erkennen, dass wir unmittelbar in unserem Haus mit Gegnern konfrontiert sind", sagte der republikanische Senator John Warner im Anschluss an die Sitzung.
Quelle: http://www.sharper.de
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