- WERTPAPIERLEIH-Praxis der Versicherungen und Banken ist VERRAT am KLEINSPARER: - Der letzte Grund, 27.09.2001, 21:00
- Oh Mann... - Diogenes, 27.09.2001, 21:22
- Null Niveau, scheinbar falsches Forum (owT) - Caspar, 27.09.2001, 21:23
- Wie ist denn das gemeint? (owT) - Sascha, 27.09.2001, 23:31
- Wie ist das zu verstehen? Bist Du anderer Meinung? (So ohne Text) o.T. - Der letzte Grund, 27.09.2001, 23:59
- Re: Wie ist das zu verstehen? / Das ist das alte Lied - Caspar, 28.09.2001, 00:40
- Re: Wertpapierverleih ist teuflisch: Wie steht der Autor zur Goldverleihpraxis? (owT) - Obelix, 28.09.2001, 05:40
Re: Wie ist das zu verstehen? / Das ist das alte Lied
Das scheint mir doch ziemlich klar zu liegen. An der Börse kann man steigende oder fallende Kurse erwarten. Entsprechend wird man seine Spekulation ausrichten, wenn man denn welche betreibt.
Ich habe den Beitrag so verstanden, dass er die Praxis der Wertpapierleihe aus einem nicht genannten Grund für verwerflich hält. Ich schliesse einfach Mal, dass es das Übliche, immer in Zeiten schwacher Börse zu hörende ist. Schuld am ganzen Desaster sind die Baissiers, die Elenden die nicht mehr an steigende Kurse *glauben*, so heisst es dann immer. Direkt nach den Terrorakten hofften amerikanische Stimmen, dass es eine patriotische Haussebewegung gibt. Wer verkauft ist Vaterlandsverräter -- so wird es heute gesehen, und so ist es 1929 gewesen. Noch teuflischer sind natürlich Leute, die Aktien verkaufen, die sie gar nicht haben! Short sellers!!! Und die können das nur machen, weil bestimmte Institutionen, zum Beispiel Versicherungen, Wertpapierleihe betreiben. Oberteufel. --
So wirds meist gesehen. Als wenn nicht die vorhergehende Übertreibung an den Kursverlusten Schuld wären! Und dann kommt da so ein reisserisch aufgemachter Artikel hier rein ("Verrat an uns allen."), der ein völlig reguläres Leihgeschäft geisselt als Angriff (von wem?) an"uns", natürlich mit irgendwelchen"5% Reichen", die das ganze zu ihrem Vorteil so eingetütet haben -- oder wie oder was?
Der Skandal ist ja wohl, das jemand mit Rentenvermögen in Aktien geht, oder? Und wenn er -- ohne zusätzliches Kursrisiko, nur durch Immobilisierung -- ein paar Prozent Zinsen reinholt, dann ist das Verrat an"uns allen". Verstehe ich nicht. Tut mir Leid.
Ich will ja auch gar nicht wieder mit der abgedroschenen Nörgelei mit der Freiheit anfangen. Aber entweder haben wir Vertragsfreiheit, oder eben nicht. Dass diese Flickschusterei hier und da, und immer erst wenn der Schaden schon da ist, und immer mehr kaputt machen als helfen, die die Politik betreibt immer noch so viel zuspruch findet (und Gesetze wären natürlich die einzige Möglichkeit Wertpapierleihe zu beenden).
Also, Nichts für ungut, aber die Leiher ist doch eher uralt.
Gruss,
-caspar
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