- MELDUNGEN AM MORGEN - JÜKÜ, 28.09.2001, 09:57
- Re: Reaktionen auf Breuer-Vorschlag - JüKü, 28.09.2001, 12:44
- Re: Reaktionen auf Breuer-Vorschlag - Euklid, 28.09.2001, 13:05
- Re: Reaktionen auf Breuer-Vorschlag - JüKü, 28.09.2001, 13:37
- Re: Reaktionen auf Breuer-Vorschlag - Euklid, 28.09.2001, 13:05
- Re: Reaktionen auf Breuer-Vorschlag - JüKü, 28.09.2001, 12:44
Re: Reaktionen auf Breuer-Vorschlag
>Mit seiner Forderung nach einer konzertieren Aktion zur Konjunkturbelebung nach den Anschlägen in den USA findet Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer<DBKGn.DE> bei Bankanlysten kein Verständnis."Das macht den Eindruck eines blinden Aktionismus, der dazu noch noch von Brancheninteressen geleitet ist. Ich habe das Gefühl, dass die Konzernchefs ihre eigene Wunschliste abgegeben haben", sagte Volker Nitsch von der Bankgesellschaft Berlin. Andere Analysten bezeichneten die Vorschläge als"völlig deplatziert" und"Interessengeleitet".
> Breuer hatte in einem Zeitungsinterview unter anderem vorgeschlagen, die öffentliche Hand solle einen zweistelligen Euro-Milliardenbetrag vor allem für Infrastruktur-Investitionen zur Verfügung stellen. Ebenso sollten die Privatunternehmen ihre Investitionen erhöhen und die Banken die Finanzierung sichern.
> Die von Breuer geforderte konzertierte Aktion von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften halten die Experten für wenig sinnvoll."Jeder Vorschlag, die öffentlichen Ausgaben jetzt zu erhöhen - und sei es für Infrastruktur - ist völlig deplatziert", sagte Jürgen Pfister von der Commerzbank. Grundsätzlich würde er Investitionen in die Infrastruktur begrüßen, diese müssten aber durch Umschichtungen gegenfinanziert werden und dürften nicht zu Mehrausgaben führen.
> Nach Ansicht Pfisters wäre ein Vorziehen der Steuerreform in Deutschland der beste Weg, um das Vertrauen der Wirtschaft zu stärken."Bei Mehrausgaben sinkt aber der Raum für Zinssenkungen. Man sollte lieber in naher Zukunft die Zinsen senken als die Finanzpolitik umstrukturieren." Fraglich sei, ob und wann ein neuer Kurs in der Finanzpolitik auch Ergebnissen bringen würde."Es ist auch verfrüht, über eine Rezession in Deutschland oder der Euro-Zone zu sprechen und nicht einzusehen, warum der Schock der Verbraucher nachhaltig sein sollte."
> Vor diesem Hintergrund ist es Analysten zufolge unangebracht, dass Breuer die Situation in den USA mit der in Deutschland vergleicht."Dieser Vergleich hinkt, weil sich die USA praktisch schon in der Rezession befinden, die Anschläge dort deutlich stärkere Auswirkungen haben", sagte Gerd Hassel von der BHF-Bank. Da die Haushaltlage in den USA besser sei, gebe es dort auch mehr Speilraum für eine staatliche Krisenhilfe. Hassel plädiert unter anderem für gezielte staatliche Hilfen vor allem für die Luftfahrindustrie."Besser als Mehrausgaben für Infrastruktur wäre eine konsequente Liberalisierung vor allem des Arbeitsmarktes."
> Nach Informationen des"Handelsblattes" (Freitagsausgabe), haben Breuer und andere Vorstandschefs wie Jürgen Weber von der Lufthansa<LHAG.DE> und DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp<DCXGn.DE> Anfang der Woche mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) über zusätzliche Konjunkturprogramme beraten. Dabei soll sich Schröder zurückhaltend gezeigt haben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Kreise. Zugleich aber habe Schröder für den Fall einer weiteren Verschlechterung der konjunkturellen Situation Schritte der Bundesregierung nicht ausgeschlossen.
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Da war ja das richtige Trio beisammen!Jetzt gilt ja tatsächlich der Lafontaine Spruch das Autos halt keine Autos kaufen besonders wenn sie so billig sind wie Daimlers Ware.Wenn jetzt schon Daimlers Ware stehenbleibt dann fangen ja auch schon die größeren Tierchen das Sparen an.Aber Herr Schrempp und Herr Piech ihr hattet ja noch gar keinen Wettbewerb im Inland (Wenn die Preisfreistellungsverordnung gekippt wird und das unsägliche Exklusivhändlernetz verboten wird dann haben wir Wettbewerb.)Sollte dort wieder Staatsknete verbraten werden dann kaufe ich kein deutsches Fahrzeug mehr.Und viele andere denken mit Sicherheit genauso.Billiger verkaufen meine Herren denn im Streichen von Löhnen wart ihr auch nicht so zimperlich und die Radios in euren PKWs verkauft ihr noch immer mit 300% Aufschlag!
Im übrigen hat mal einer bei der Deutschen Bank von Peanuts gesprochen.
Ich begrüße die Automobilindustrie im rauhen Inlandsmarkt und jetzt schauen wir uns mal an ob ihr mehr könnt als Subventionen zu kassieren und Löhne zu kürzen.
Gruß EUKLID
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