- Japan zuerst??? - Zweifel sind angebracht - André, 28.09.2001, 21:26
- Hat was für sich. Aber dann sind die Deutschen auch die ersten mit Goldmark:-) (owT) - Heller, 28.09.2001, 21:43
- Re: Japan zuerst??? - Zweifel sind angebracht - Euklid, 28.09.2001, 22:21
- Re: Japan zuerst??? - Zweifel sind angebracht - pecunia, 29.09.2001, 17:55
- Re: Japan zuerst??? - Zweifel sind angebracht - Pancho, 28.09.2001, 22:51
Japan zuerst??? - Zweifel sind angebracht
Wegen der hohen Verschuldung von Japan 130% BIP (nebenbei wie Belgien 130% BIP)
und die bereits seit Jahren erreichte 0 Zinsen, Banken- und Versicherungen bald ohne Aktiva, etc.pp.
herrscht die Meinung vor, Japan gehe zuerst den Bach hinab.
Fürchte, dass das womöglich anders kommt.
Die Japaner benötigten vom Nikkei-Höchst immerhin 3 Jahre bis zum 92er Tief von ca.14.350 Nikkei-Punkten und haben in weiteren 9 Jahren per saldo nur ganze weitere 4600 Punkte = 32% eingebüßt.
Das konnten wir doch viel besser!
Der neue Markt, der in etwa so irre bewertet war, wie Tokio, hat sich binnen nur 1,5 Jahren gezehntelt. Und selbst der wesentlich"konservativere" Dax hat in genau nur 1 1/2 Jahren vom Hoch 57 % verloren.
Das heisst, in Deutschland, ohnehin Schlusslicht der EU, reagiert man wesentlich
impulsiver auf Nachrichten, bestimmt, wie wir wissen, stärker als in England.
Inwieweit ist der deutsche psychologische Überschwang, bzw. die Neigung zu Extremen(hier vermutlich stärkere Zurückhaltung der Konsumenten als in Japan und stärkere"vorsorgliche oder vorausschauende" Reduzierung der Investitionspläne der Gesellschaften) geeignet, den Abschwung gerade hier besonders zu akzentuieren?
Hinzu kommt das korporatistische Etat-Denken der Politiker (sic. jetzt Eichel),
die stets die Steuerschraube anziehen durch vor allem rigidere Verfahren und Verhalten der Finanzbeamten (seit Oskar) sowie zusätzliche Steuern.
Es besteht eine hohe Bereitschaft, in der Wirtschaftsflaute Steuern und Abgaben aller Art zu erhöhen. Wenn die deutsche extreme, überdies steigende Staatsquote nicht besonders abschwungbegünstigend ist?
Auch typisch: alle Preiserhöhungen (prädeflationäre Infla) werden im Vorfeld des Euros nicht mal kritisiert; denn der Staatsanteil (MWSt u.a.) wächst dadurch ja besser als erwartet.
Wie heist´s so schön:"Germans to the front"!
M.E. b.a.w."unerfreuliche Aussichten".
Oder ist das alles ganz falsch gesehen?
MfG
A
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