- Hallo Jochen - Galiani, 30.09.2001, 15:55
- Re: Hallo Galiani - Jochen, 30.09.2001, 17:27
- @Jochen: Danke für den Link zur Heinsohn/Steiger-Zusammenfassung. - Galiani, 30.09.2001, 19:30
- Re: @Jochen: Danke für den Link zur Heinsohn/Steiger-Zusammenfassung. - Jochen, 30.09.2001, 22:06
- @Jochen: Danke für den Link zur Heinsohn/Steiger-Zusammenfassung. - Galiani, 30.09.2001, 19:30
- Re: Hallo Jochen - Ricardo, 30.09.2001, 17:53
- Re: Täuschen - Jochen, 30.09.2001, 18:46
- Laut Grimm (gerade nachgesehen!) hängen 'Täuschen' u. 'Tausch' zusammen. (owT) - Galiani, 30.09.2001, 19:40
- So ist es. oT. (owT) - BossCube, 01.10.2001, 17:59
- Laut Grimm (gerade nachgesehen!) hängen 'Täuschen' u. 'Tausch' zusammen. (owT) - Galiani, 30.09.2001, 19:40
- @Ricardo: Du machst Deinem Nicknamen alle Ehre! Ich stimme mit Dir überein. (owT) - Galiani, 30.09.2001, 19:37
- Re: Täuschen - Jochen, 30.09.2001, 18:46
- Re: Hallo Galiani - Jochen, 30.09.2001, 17:27
Re: @Jochen: Danke für den Link zur Heinsohn/Steiger-Zusammenfassung.
>Grundsätzlich muß ich zugeben, daß ich sehr skeptisch bin. Der Grund ist, daß mir viele Begründungen und Schlußfolgerungen (die ich allerdings ausschließlich aus dottores Büchern und Beiträgen im Forum kenne) dieser beiden Professoren abwegig und realitätsfremd erscheinen; weiterhin habe ich den Eindruck, daß sie nicht selten im Widerspruch mit dem gesamten Corpus des theoretischen wirtschaftswissenschaftlichen Lehrgebäudes stehen und unnötig kompliziert zu sein scheinen, komplizierter jedenfalls als die herrschende Lehre; und schließlich meine ich - auch insbesondere nach Überfliegen der Zusammenfassung des 1. Kapitels gemäß Deinem Link ("Tauschparadigma") - bei Heinson/Steiger einen gewissen Eklektizismus wahrzunehmen: sie führen nur solche Fakten an, die ihnnen passen und ignorieren wichtige theoretische Erkenntnisse, die sich nicht in ihr Lehrgebäude einfügen. Ein Beispiel: Die beiden Professoren beziehen sich bei der Begründung für den Zins zwar auf die Konsumverzichts- und die Kapitalproduktivitätstheorie, die beide von Böhm-Bawerk ausdrücklich widerlegt und zurückgewiesen wurden. Böhm-Bawerks bis heute unwiderlegte Kapital-Theorie des Zinses aber wird nicht einmal erwähnt.
Müßte ich jetzt nachschauen, hab ich im Moment leider keine Zeit, sorry.
>Außerdem kommt in der Zusammenfassung des"Tauschparadigma"-Kapitels (so wie bei Keynes) allzu oft die Wortkeule"neo-klassisch" vor, ohne daß auch nur ein einziges Mal gesagt würde, wer exakt damit gemeint ist. Und auch sonst bin ich mit vielen Formulierungen in dieser Zusammenfassung nicht einverstanden (wobei ich mir allerdings noch nicht über die Relevanz meiner Kritik an offenbar schiefen, einseitigen und/oder ungenauen Formulierungen im Klaren bin).
>Wie gesagt, ich werde mich mit diesen 20 Seiten aufmerksam auseinandersetzen, um mir ein präziseres Bild von der Heinson/Steiger-Lehre machen zu können. Ich glaube allerdings - um das ganz klar nochmals zu sagen - nicht ohne weiteres daran, daß zwei Bremer Professoren aus dem Stand alles umstürzen können, was scharfe Analytiker über mehr als 200 Jahre an theoretischen Erkenntnissen über die Funktion der Wirtschaft zusammengetragen haben.
2 Bemerkungen dazu:
1 gibt es keine Heinsohn/Steiger-Lehre, sondern sie versuchen, Wirtschaft so zu beschreiben, wie sie tatsächlich abläuft. Das hat mit Lehre nichts zu tun.
2 geht es auch nicht um einen Glauben, deinen oder meinen, sondern allein darum, ob die Eigentumstheorie richtig oder falsch ist.
Nimm verschiedene Einführungen zum Thema Geld: dort werden die Funktionen des Geldes erklärt, aber nicht, was denn nun Geld ist. Einmal hat Geld eine Tausch-, dann eine Wertaufbewahrungsfunktion usw.
Ein Baum spendet Schatten &, wenn man ihn fällt, erhält man Holzscheite. Die Funktionen des Baums erklären aber nicht, was ein Baum ist.
>Mit nochmaligem Dank für den Link und mit besten Wünschen für einen geruhsamen Sonntag Abend bin ich
Mit ebensolchen Wünschen & vielen Dank für die von dir gegebenen Literaturhinweise
Gruß
Jochen
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