- Taliban rechnen nicht mit US-Angriff - Sascha, 01.10.2001, 17:27
Taliban rechnen nicht mit US-Angriff
01.10.2001 / 15:21
Afghanistan
<font size=5>Taliban rechnen nicht mit US-Angriff </font>
Mullah Mohammed Omar versucht sein Volk zu beruhigen. Er hat die Gefahr eines US-Angriffs als gering bezeichnet.
<font color="#FF0000">Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar erklärte im staatlichen Rundfunk, die Amerikaner seien zu feige für einen Angriff</font>. Sie"haben nicht den Mut, hierher zu kommen." Die USA sollten sich gut überlegen, ob sie eine Militäroperation wagen wollten. <font color="#FF0000">"Wenn Sie uns angreifen, wird es keinen Unterschied geben zwischen Ihnen und den Russen"</font>, drohte Omar und forderte die USA auf, mögliche Angriffspläne zu überdenken.
Opposition plant die Rückkehr des Exil-Monarchen
44 oppositionelle Organisationen, die sich zur"Nationalen Solidaritätsbewegung für Afghanistan" zusammengeschlossen haben, haben sich im pakistanischen Peshawar für die Rückkehr des Ex-Königs Zahir Schah nach Afghanistan ausgesprochen. An dem Treffen nahmen unter anderem Vertreter der Nordallianz teil, die über zehn Prozent Afghanistans kontrollieren.
<font color="#FF0000">Der Ex-Monarch hatte sich in den vergangenen Tagen in Rom mit militärischen Vertretern der Nordallianz, Exil-Afghanen und mit Abgeordneten des US-Kongresses getroffen und sich mit diesen auf erste Schritte zur Bildung einer Regierung nach dem Sturz der Taliban geeinigt</font>. Wie Mitarbeiter des Ex-Königs mitteilten, wurde die Schaffung eines"Obersten Rates der Nationalen Einheit" vereinbart. Dieser könnte dann den traditionellen Ältestenrat einberufen, der wiederum einen Staatschef und eine Übergangsregierung wählen soll.
Angriff auf Afghanistan noch heute?
<font color="#FF0000">Ein Angriff der USA auf Afghanistan steht nach Informationen der britischen Zeitung Observer unmittelbar bevor. Dabei würden die Vereinigten Staaten von Großbritannien unterstützt, berichtet das Blatt. Die Zeitung, die als seriös gilt, nannte keine Quellen</font>.
Dem Observer zufolge sollen zunächst die Terrorlager in Afghanistan bombardiert und die Luftwaffe der Taliban, ihre Panzer und Luftabwehrgeschütze zerstört werden.
<font color="#FF0000">Dann sei der Weg frei, um US-Spezialtruppen mit Hubschraubern ins Innere Afghanistans zu senden und dort einen"Guerillakampf" gegen die Terroristen zu führen</font>. Ziel der Aktionen sei es, Bin Laden und seine Terroristen zu töten. Eine großflächige Bombardierung Afghanistans soll es jedoch nicht geben.
UN-Hilfskonwoi bringt Weizen nach Kabul
Ungeachtet des Konflikts zwischen den USA und der Taliban-Regierung hat die Uno die Hilfe für die Not leidende Bevölkerung Afghanistans fortgesetzt. Erstmals seit den Anschlägen in den USA traf ein Lebensmittel-Transport der Vereinten Nationen für die hungernde Bevölkerung in der Hauptstadt Kabul ein.
218 Tonnen Weizen wurden in die Stadt gebracht. Die Bäckereien der afghanischen Hauptstadt sollen mit dem Getreide in die Lage versetzt werden, für 350.000 Menschen die Versorgung mit Brot vorläufig weiter sicherzustellen.
Großbritannien friert Vermögen der Taliban ein
Die britische Regierung hat Guthaben von führenden Vertretern der regierenden afghanischen Taliban-Miliz in Höhe von 61 Millionen Pfund (rund 192 Millionen Mark) sperren lassen. Die Gelder waren bei der Londoner Zweigstelle einer europäischen Bank angelegt, berichten britische Zeitungen übereinstimmend in ihren Montagsausgaben.
(sueddeutsche.de/AP/AFP/dpa/Reuters)
Quelle: http://www.sueddeutsche.de
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: