- Wirtschaftsvertrauen in der Euro-Zone auf Vier-Jahres-Tief - Sascha, 02.10.2001, 16:27
Wirtschaftsvertrauen in der Euro-Zone auf Vier-Jahres-Tief
02.10.2001 15:13 Uhr
<font size=5>Wirtschaftsvertrauen in der Euro-Zone auf Vier-Jahres-Tief </font>
Brüssel, 02. Okt (Reuters) - <font color="#FF0000">Die Stimmung von Verbrauchern und Unternehmen in der Euro-Zone war nach einer Umfrage der Europäischen Kommission schon vor den Anschlägen in den USA auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren</font>. Der Index für die allgemeine Einschätzung habe im August und im September mit 100,1 (Juli: 100,6) Punkten den niedrigsten Stand seit Oktober 1997 aufgewiesen, teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Ein Großteil der Umfrage sei vor dem 11. September vorgenommen worden. <font color="#FF0000">"Die Oktober-Umfrage wird jetzt nicht sehr gut aussehen, wir haben weiter schwache Wachstumsaussichten in Europa"</font>, sagte Jean-Francois Mercier, Volkswirt von Schroder Salomon Smith Barney in London. Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone lag im August bei unverändert 8,3 Prozent.
Nach einzelnen Wirtschaftssektoren betrachtet ist vor allem in der Industrie und bei den Verbrauchern die wirtschaftliche Zuversicht weiter geschwunden. Im Einzelhandel und in der Bauindustrie hellte sich die Stimmung etwas auf. Optimismus herrscht unter den Dienstleistern. Ein Vertreter der Kommission wies darauf hin, dass das Stimmungsbarometer noch immer über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liege. Angesichts des anhaltenden Abwärtstrends bei den Stimmungsindikatoren in diesem Jahr sei dies erfreulich, sagte er. <font color="#FF0000">"Aber wir müssen abwarten, wie sich die Angriffe auf die USA in den Zahlen des kommenden Monats niederschlagen."</font>
In Frankreich erreichte das Verbrauchervertrauen im September den tiefsten Stand seit Mai 1998. Volkswirte gingen dennoch davon aus, dass die Konsumausgaben auch in den kommenden Monaten stabil blieben. In einem Bericht des französischen Finanzministeriums hieß es, <font color="#FF0000">die Europäische Zentralbank (EZB) könnte mit weiteren Zinssenkungen die Konjunktur stützen</font>, <font color="#FF0000">wenn das Vertrauen der Verbraucher und ihre Ausgaben in Folge der Anschläge in den USA einbrechen sollten</font>. Der Rückgang der Preise für Nahrungsmittel und Energie werde die EZB von dem Dilemma befreien, wegen anhaltender Inflationsgefahren beim derzeitigen Abschwung die Zinsen nicht senken zu können.
In der Euro-Zone verharrte die Arbeitslosigkeit im August bei einer Quote von 8,3 Prozent, das waren rund 11,3 Millionen Erwerbslose. Die Niederlande und Luxemburg wiesen mit 2,5 Prozent die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf, Spanien mit 13,0 Prozent die höchste.
iws/sam
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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