- US-Wirtschaftswunder: Zweifel werden laut - husky, 03.10.2001, 13:29
- "Es gibt Parallelen zu Japan, aber die Regierung in den USA würde es nie so... - YIHI, 03.10.2001, 13:36
- Re: US-Wirtschaftswunder: Zweifel werden laut / Ach nee! mT - JÜKÜ, 03.10.2001, 13:48
US-Wirtschaftswunder: Zweifel werden laut
03.10. 12:13
US-Wirtschaftswunder: Zweifel werden laut
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Der neunte Zinsschritt der Fed in den USA hat eine Kettenreaktion ausgelöst. Bereits über die Nacht entschieden sich die Zentralbanken in Hong Kong und Australien, die Zinsen zu senken. In den kommenden Wochen werden höchstwahrscheinlich weitere dem amerikanischen Beispiel folgen.
Doch Analysten können sich nur darüber wundern, warum jetzt diese Zinssenkung funktionieren soll, während die letzten acht es bisher nicht taten.
Einige Experten sehen Parallelen zu Japan, die das Zinsniveau fast auf Null senkten und wo keine Wirkung auf die Wirtschaft zu beobachten war. Japan steht nun am Rande einer vierten Rezession in nur 10 Jahren.
"Es gibt Parallelen zu Japan, aber die Regierung in den USA würde es nie so weit kommen lassen," so Steve Brice, Ã-konome bei Standard Chartered in Singapur.
"Aber wenn die schrumpfenden Gewinne der Unternehmen wie in der Vergangenheit in den USA wirken und auch wo anders, und jeder neue Zinsschritt entfaltete weniger Wirkung. Egal was die Fed macht, ich sehe negatives Wachstum für mehr als ein Jahr."
Die Fiskalpolitik hat den Nachteil, dass sie erst mit einer großen Zeitverzögerung ihre Wirkung entfalten kann. Die Fed hat bereits Besorgnisse geäußert, dass die Zinskampagne, die die größte in einer ganzen Generation ist, bisher so wenig Wirkung zeigte.
Die Fed Fund Zinsen sind auf einem Niveau angelangt, wo John F. Kennedy Präsident in den USA war, und wurden in 272 Tagen um 400 bp gesenkt.
Die Finanzmärkte erwarten jetzt schon weitere Zinssenkungen. Es wird erwartet, dass im November eine weitere Reduktion von 25 bp durchgeführt wird, und man hofft auf einen zusätzlichen Zinsschritt im Dezember.
Glen Hubbart sieht durch die Anschläge eine"signifikante" Beeinflussung der US-Wirtschaft, die bereits schon vor dem 11. September stark schwächelte. Er geht von einer Rezession aus. Hubbart ist der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses in Washington, D.C.
Ein bisher widerspenstig reagierender Faktor waren die Finanzmärkte. Der Dow Jones liegt seit Jahresanfang 17% im Minus, der S&P und Nasdaq stürzten um nicht weniger als 40% ein.
Quelle:(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
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