- Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - dottore, 04.10.2001, 00:56
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Dagny, 04.10.2001, 07:18
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Diogenes, 04.10.2001, 11:53
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Theo Stuss, 04.10.2001, 12:26
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Diogenes, 04.10.2001, 13:56
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Theo Stuss, 04.10.2001, 14:12
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Diogenes, 04.10.2001, 14:16
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Theo Stuss, 04.10.2001, 14:12
- wer hat noch n paar sozialistische Anekdoten? - Fürst Luschi, 04.10.2001, 15:02
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Diogenes, 04.10.2001, 13:56
- Re: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! - Theo Stuss, 04.10.2001, 12:26
wer hat noch n paar sozialistische Anekdoten?
>Hallo Diogenes,
>das ist doch ganz einfach. Freigeld funktioniert ähnlich wie Geld im Sozialismus. Die Ost-Mark war eine Zuteilung von Konsumeinheiten, die gegen Konsum einlösbar war, wenn...., ja wenn es etwas gab. Mal gab es das eine, oder das andere nicht.
>Der Kontostand repräsentierte den maximal denkbaren Konsum.
>Gruß,
>T.S.
Wobei man im Sozialismus die Menschen zur"Arbeit" verpflichtet hat. Da kam hinten wenigstens noch ein bisschen raus.
Ich hör mir die Geschichten aus dem früheren Polen oder Russland immer ganz begierig an. Der Fernsehladen bekommt jeden Tag 2 Fernseher geliefert. Draussen steht man Schlange und führt Buch. Jeder der sich hinten einreiht, muss jeden Tag bis 12 Uhr mittags seinen Anspruch auf seinen Platz in der Reihe neu bekräftigen. Wenn er auf Position 5 vorgerückt ist, muss er stündlich seinen Anspruch aufrechterhalten. Dazu kommt, dass das vordere Fünfer-Grüppchen das Buch führt. Das heisst, die letzten 2,5 Tage verbringt man Tag und Nacht vor dem Laden, eventuell teilt man sich die Zeit mit einem Familienmitglied. Verpasst man auch nur eine der stündlichen oder täglichen Durchzählungen, wird der Name gestrichen und der Platz in der Reihe ist verloren. Wer ein dickes Fell hat, kommt auf jeden Fall zu seiner schwarzweissen Glotze. Anders sieht es bei ner Bananenlieferung aus: ähnliches System - nur weiss keiner wieviel geliefert wird. Da kanns dann schonmal sein, dass man 3 Tage rund um die Uhr ansteht und das alles für dumme Nüsse. Fürn Auto gibts ne Warteliste und nen Sparvertrag. Nach 10 Jahren sparen und noch 5 die vor einem liegen, wenn alles gut geht, werden auf einmal die Preise erhöht, weil die Planer feststellen, das die Zahl der fälligwerdenden Sparverträge in keinem vernünftigen Verhältnis zum Output der Autofirmen steht. Die Autopreise werden ganz willkürlich so immer den Sparverträgen angepasst.
In der Frei"wirtschaft" entfällt aber sogar die Verpflichtung (asoziale=arbeitsscheue Elemente wandern im Sozialismus in die Umerziehung) zu irgendeiner Produktion.
Zitat H/S:
"Wo solche Deckung fehlt, ist wiederum von Falschgeld oder eben von Willkürgeld die Rede, das deshalb so ungemein gefürchtet wird, weil es als blosses Anrecht auf Eigentum wirkliches Eigentum so lange kaufen kann, his seine Falschheit oder Wertlosigkeit bekannt ist."
Das hat Gesell auch schon kapiert, deswegen sein Freiland, ohne das Freigeld niemals funktionieren kann. Der Staat enteignet nicht jetzt und gleich sondern gibt sich ein Vorkaufsrecht für alles Grundeigentum, d.h. er enteignet über den Zeitraum einer oder zwei Generationen damit es nicht so weh tut. Er nennt es dann"kaufen" wobei natürlich klar ist, dass jeder Staat, der das mit echtem Geld versuchen würde, ruckzuck Pleite wäre.
Grüsse
Fürst Luschi
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