- Re: Lieber dottore, darf ich (bitte nochmals) ganz zaghaft einwerfen.... - Galiani, 02.10.2001, 21:22
- @dottore: Und noch was - Galiani, 02.10.2001, 22:27
- @dottore: Habe erst jetzt Ihr Posting 'KEIN EMMENTALER' entdeckt! OK! Da ist - Galiani, 03.10.2001, 13:50
- Re: Statt"Knötchen" zu suchen bitte GB Buba 2000 lesen! - dottore, 03.10.2001, 14:06
- @dottore: Wie wär's, wenn wir diese unfruchtbare Diskussion beendeten? - Galiani, 03.10.2001, 18:21
- Re: Leider geben auch Sie (!) auf, wenn's wirklich spannend wird - dottore, 03.10.2001, 23:04
- Nö! War nur ein Vorschlag! Aber mit einem Tausendsassa, der so flink mit Worten - Galiani, 04.10.2001, 15:40
- Re: Nur eine Frage: Woher kommen die 2400 Geldeinheiten? - Jochen, 04.10.2001, 16:37
- Von den Arbeitern in anderen Industrien, die ihre Preise ebenfalls gesenkt haben - Galiani, 04.10.2001, 17:58
- Re: Von den Arbeitern in anderen Industrien, die ihre Preise ebenfalls gesenkt haben - dottore, 04.10.2001, 21:33
- @dottore: Sie haben, wie fast immer, Recht! Die Frage warum Menschen arbeiten, - Galiani, 04.10.2001, 22:11
- Re: Von den Arbeitern in anderen Industrien, die ihre Preise ebenfalls gesenkt haben - Euklid, 04.10.2001, 22:45
- Re: Von den Arbeitern in anderen Industrien, die ihre Preise ebenfalls gesenkt haben - dottore, 04.10.2001, 21:33
- Aber keine Frage natürlich: dottores Ansicht trifft in sehr vielen Fällen zu! (owT) - Galiani, 04.10.2001, 18:38
- Re: Aber keine Frage natürlich: dottores Ansicht trifft in sehr vielen Fällen zu! (owT) - Fürst Luschi, 04.10.2001, 19:41
- Mir fehlt dazu wirklich die Zeit! Du findest das aber in der Literatur. - Galiani, 04.10.2001, 21:54
- Re: Aber keine Frage natürlich: dottores Ansicht trifft in sehr vielen Fällen zu! (owT) - Fürst Luschi, 04.10.2001, 19:41
- Von den Arbeitern in anderen Industrien, die ihre Preise ebenfalls gesenkt haben - Galiani, 04.10.2001, 17:58
- Re: Nur eine Frage: Woher kommen die 2400 Geldeinheiten? - Jochen, 04.10.2001, 16:37
- Nö! War nur ein Vorschlag! Aber mit einem Tausendsassa, der so flink mit Worten - Galiani, 04.10.2001, 15:40
- Re: Leider geben auch Sie (!) auf, wenn's wirklich spannend wird - dottore, 03.10.2001, 23:04
- @dottore: Wie wär's, wenn wir diese unfruchtbare Diskussion beendeten? - Galiani, 03.10.2001, 18:21
Nö! War nur ein Vorschlag! Aber mit einem Tausendsassa, der so flink mit Worten
umgeht wie Sie, ist schwer zu diskutieren.
Andererseits habe ich soeben aus USA Ihren Buch-Tip, Fischer’s „Great Wave“, erhalten. Herzlichen Dank für den Hinweis. Wie soll man sich mit jemandem auseinandersetzen, der (zwar in einer theoretischen Frage eine unhaltbare Auffassung vertritt, andererseits aber) so kompetent ist, so viel weiß und einem so viele wertvolle Bücher empfiehlt wie Sie? Ich dachte, ich sollte einfach dankbar sein und unsere divergierenden Meinungen übergehen....Aber anscheinend reizt Sie der intellektuelle Streit!
Na also gut (aber nur kurz, denn wir haben ja beide auch noch was anderes zu tun):
Pathologisch [am spätkapitalistisch pathologischen Kreditgeld-System] ist nur: nicht bediente oder nicht mehr bedienbare Kredite hochzubuchen. Genau! So habe ich es gemeint!
Ich habe weiterhin (unter Anlehnung an das Beispiel bei Adam Smith, a.a.O.) ausgeführt, daß <font color=“FF0000“>bei Übergang zum kapitalistischen Produktionssystem ( was zunächst einmal nur heißt, daß der Fabrikant die Produktionsschritte arbeitsteilig anordnet ) der Ausstoß bei (fast) gleichbleibenden Kosten („Auszahlungen“) um einen Faktor von 4’800 steigt.</font> (Und bitte: Wir nehmen hier nicht Zuflucht zu Wirtschafts-Anomalien, wie Produktion unverkäuflicher Güter, sondern unterstellen, daß - was Smith ja überhaupt nicht in Frage stellt - die erzeugte Produktmenge - z.B. also: Stecknadeln - verkäuflich ist und somit tatsächlich zu „Einzahlungen“ führt.)
Wenn der Fabrikant also vor dem Übergang zum kapitalistischen Produktionssystem mit einem Gesamtaufwand von 100 Geldeinheiten 100 Stück erzeugt hat, so erzeugt er jetzt mit einem (nahezu) gleichen Aufwand 480’000 Stück. Seine Stückkosten fallen somit von einer Geldeinheit pro Stück im Verhältnis von 1 zu 4’800 auf 0,00021 Geldeinheiten.
<font color=“FF0000“>Nun senkt unser innovativer dynamischer Unternehmer (Schumpeter) seine Stückpreise, um möglichst viele Käufer anzuziehen. Dabei vergißt er aber nicht, für sich einen saftigen Gewinn von 2’400 Prozent einzukalkulieren. Er verkündet also ein „Sonderangebot“: «1’000 Stück für nur 5 Geldeinheiten!»</font>
Und jetzt betrachten wir das Ergebnis:
Um bei Ihrem Zahlen-Beispiel und Ihrer Terminologie zu bleiben, erzielt unser Fabrikant durch den Verkauf seiner Erzeugnisse (480’000 Stück) „Einzahlungen“ von 480 mal 5 Geldeinheiten, d. s. 2’400 Geldeinheiten, <font color=“FF0000“>wobei ein Anteil von 2’300 Geldeinheiten davon sein Gewinn sind.</font>
Und auch auf der Nachfrage-Seite bleibt die Sache stimmig:
Das Nachfrage-Potenzial am Markt ist (aufgrund der gegenüber früher gleichgebliebenen „Auszahlungen“ des Produzenten nach wie vor 100. Die Nachfrager können jetzt aber mit diesen 100 Geldeinheiten 20-mal soviele Produkte kaufen wie vor dem Übergang zum kapitalistischen Produktionssystem (wobei es - um das nochmals zu sagen - völlig unerheblich ist, ob sie mit Mehl, Goldstücken oder Kauri-Muscheln bezahlen!)
<font color=“FF0000“>(Natürlich will der Produzent, wie Sie in immer wieder neuer Formulierung schreiben, mehr „Einzahlungen“ haben als „Auszahlungen“. Aber das hat er doch in überreichem Maße: Seine Kosten, d. h. seine „Auszahlungen“, belaufen sich auf nach wie vor 100, die „Einzahlungen“ dagegen auf 2’400 Geldeinheiten! Sein Gewinn beträgt 2’300 Geldeinheiten. Na, wenn das keine verschuldungsfrei zustande gekommene Kapitalbildung ist, dann weiß ich nicht mehr...)</font>
Alles andere, lieber dottore, ist, wie wir beide wissen, nebensächlich und interessiert in diesem Zusammenhang nicht.
Und so grĂĽĂźe ich Sie (in der - so wie ich Sie kenne - wahrscheinlich vergeblichen Hoffnung, die Sache damit zu einem Ende gebracht zu haben,) wiederum ganz herzlich. Ihr
G.
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