- @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - DIRK, 04.10.2001, 16:37
- Re: @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - Boyplunger, 04.10.2001, 17:30
- @Boyplunger: Du vergißt möglicherweise, daß in den 50TDM der Gewinn schon - Galiani, 04.10.2001, 19:09
- Re: @Boyplunger: Du vergißt möglicherweise, daß in den 50TDM der Gewinn schon - Boyplunger, 04.10.2001, 19:38
- @Boyplunger: Ja, ja! Wenn Du das alles in dieselbe Periode legst, hast Du Recht (owT) - Galiani, 04.10.2001, 21:18
- Re: @Boyplunger: Du vergißt möglicherweise, daß in den 50TDM der Gewinn schon - Boyplunger, 04.10.2001, 19:38
- @Boyplunger: Du vergißt möglicherweise, daß in den 50TDM der Gewinn schon - Galiani, 04.10.2001, 19:09
- Warum soll galiani die Unmöglichkeit der Verschultdenshypothese ein 5. erörtern? - Ricardo, 04.10.2001, 18:29
- Ein wirklich interessanter Einwurf! In genau diesem Umfang stimmt ja auch die - Galiani, 04.10.2001, 18:59
- Re: @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - Euklid, 04.10.2001, 19:11
- Re: @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - Fürst Luschi, 04.10.2001, 20:27
- Re: @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - Firmian, 04.10.2001, 20:42
- Re: @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - Fürst Luschi, 04.10.2001, 20:27
- Re: @galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt - Boyplunger, 04.10.2001, 17:30
@galiani, wg Mehrwert/Gewinn im Kapitalismus und wo er her kommt
Hallo Galiani,
ich freue mich, daß sich jemand für mich den Kopf mit zerbricht.
Dieses Thema ist, denke ich, äußerst wichtig.
Bei wiederholtem Nachdenken über dieses Thema ist mir folgende Möglichkeit
als plausibelste erschienen:
Der Gewinn oder anders formuliert, daß was sich die Konsumenten mehr leisten und ausgeben können, rührt daher, daß die Konsumenten nicht in dem Moment wo sie etwas kaufen dieses auch konsumieren und damit endgültig verbrauchen und somit aus dem Markt nehmen.
Vielmehr besitzen Konsumgüter auch nach Jahren noch einen Wert, der aber niemals mehr auftaucht.
Privatmann/-frau bilanziert eben nicht und hat somit auch keinen Buchwert für sein angeschafftes Konsumgut. es wird vielmehr unterstellt daß das Konsumgut verbraucht ist - aus dem Markt ist - keinen Wert mehr darstellt.
Doch dieses trifft häufig nicht zu:
z.B. PKW-Kauf für TDM 50
nach 5 Jahren wieder Kauf PKW für TDM 50
Konsument muß aber nur zahlen TDM 30,
da der alte in Zahlung genommen wird.
Es erscheint plötzlich ein Wert, der schon verkonsumiert/-verbraucht schien.
In anderen Bereichen ist es vielleicht nicht so deutlich, aber es gibt mit Sicherheit einen nicht zu vernachlässigenden"zweiten Markt" auf dem plötzlich Werte auftauchen, die bereits verkonsumiert schienen und nun
- und das ist das wichtige -
einen Wert darstellen, ohne das dafür neue Schulden gemacht werden mußten.
Dieses geht sogar soweit, das angeblich verkonsumierte Güter mit der Zeit mehr wert sind als der Anschaffungspreis betrug. Beispiele: Kunstgegenstände, Sammlerobjekte aller Art, Antiquitäten, Immobilien, Schmuck, etc.
Hier wirken ganz andere Kräfte, so daß von der etwas kurzsichtigen Denkweise, mit dem Kauf eines Produktes durch den Endverbraucher wird dieses Gut aus dem Markt genommen, abgerückt werden muß.
Dieses Phänomen des"zweiten Marktes" kann sogar so stark und groß werden, daß es die Wirtschaft an Volumen überholt, und zwar immer in Krisen- und Chaoszeiten wird sich dieses wiederholen.
Zusammengefaßt heißt das also:
Endgültig verbrauchte Konsumgüter sind nur ein Teil des wirtschaftlichen und monetären Kreislaufes.
Der zweite Markt und nicht zu vergessen die permanente Inflation - auch z.B. der Aktienpreise/-Kurse - generieren permanent einen Mehrwert, der nicht durch neue Verschuldung entsteht, sondern just out of the blue.
Viele Grüße
Dirk
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: