- Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial, man glaubt es nicht! Sorry, hier besser: - dottore, 04.10.2001, 00:59
- Re: @Dottore: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial - Theo Stuss, 04.10.2001, 11:42
- Re: Ja, so ist es - dottore, 04.10.2001, 14:11
- Re: Ich würde dazu gar nicht so viel schreiben, nur das: - Caspar, 04.10.2001, 12:00
- Re: Ich würde dazu gar nicht so viel schreiben, nur das: - Theo Stuss, 04.10.2001, 12:17
- Re: Es ist zum Verzweifeln - R.Deutsch, 04.10.2001, 14:32
- Re: Es ist zum Verzweifeln / finde ich nicht - Caspar, 04.10.2001, 14:52
- Re: Es ist zum Verzweifeln - Fürst Luschi, 04.10.2001, 15:12
- Re: Ist doch alles eine Frage der Nachfrage, oder? - Theo Stuss, 04.10.2001, 15:37
- Re: Ist doch alles eine Frage der Nachfrage, oder? Nein, des GRENZNUTZENS! - dottore, 04.10.2001, 21:13
- War Gold nicht wegen seiner Pracht begehrt? - Theo Stuss, 04.10.2001, 22:12
- Re: War Gold nicht wegen seiner Pracht begehrt? NEIN! - dottore, 05.10.2001, 01:02
- War Gold nicht wegen seiner Pracht begehrt? - Theo Stuss, 04.10.2001, 22:12
- Re: Ist doch alles eine Frage der Nachfrage, oder? Nein, des GRENZNUTZENS! - dottore, 04.10.2001, 21:13
- Re: Ist doch alles eine Frage der Nachfrage, oder? - Theo Stuss, 04.10.2001, 15:37
- Re: @Dottore: Der Freiwirt Mr. XXX ist so genial - Theo Stuss, 04.10.2001, 11:42
Re: Ist doch alles eine Frage der Nachfrage, oder? Nein, des GRENZNUTZENS!
Hi,
nur ganz kurz, da schwer im Sträääss.
Die Nachfrage allein hilft nicht weiter, da nachfragen nicht erklärt, warum ich mit meinem Geld (was auch immer) nicht nur eine Sache kaufe, sondern eben verschiedene oder viele.
Ich teile also mein Geld auf Waren auf, ver-teile es. Warum?
Die Antwort hat die Grenznutzentheorie gegeben (ausführlich Friedrichroda), die besagt, dass ich von mehreren Sachen jeweils so viel nachfrage, dass die letzte Einheit Nutzen (Genuss, Gewinn usw.) die mir nach meiner Meinung und Lebenserfahrung eine Sache gibt, der letzten Einheit der anderen Sache und damit schließlich aller anderen Sachen entspricht.
Da Gold aber zunächst als Metall, wenn auch beliebig in Einheiten teilbar, selbst keinerlei Nutzen hat, wenn es ums Überleben geht (und den ersten Menschen, die wirtschafteten, ging's nur ums Überleben), muss ich also versuchen rauszukriegen, welchen Nutzen mir ein Grämmchen Gold im Vergleich bzw. Verhältnis zu einem Knäuel Wolle verspricht.
Das natürlich zu einer Zeit, als Gold zwar schon bekannt war, aber es noch keinerlei Geld ("Warengeld") gegeben hat, so dass auch keiner auf Gold als etwas hätte ausweichen können, um die eigentlich jetzt benötigte Ware (Wolle, es ist kalt) jetzt und nicht später irgendwann zu kriegen. Wobei Gold quasi die Wolle für mich"aufbewahrt". Das ist die berühmte Wertaufbewahrungserklärung des Goldes (= völliger Quatsch für den Beginn der Nutzung von Gold, wie leicht einzusehen).
Oder gar Gold mit Wolle"getauscht" werden kann, denn ich friere jetzt und brauche Wolle und der andere hungert und braucht mein Getreide jetzt.
Den archaischen Völkern ging es nicht um das, was Morgen ist oder sein könnte, sondern sie wollten JETZT überleben. Tomorrow is another day.
Dieses Rätsel müssen wir lösen. Und ich glaube es gelöst zu haben.
Falls Du nicht in F. sein kannst: Vortrag geht allen hier im Forum zu, das kriegen wir auch noch hin. Spannende Sache - ich verspreche nicht zu viel.
Gruß
d.
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