- Ausserthemtisch: Braunauer Gefreiter war homosexuell - Theo Stuss, 07.10.2001, 17:53
- der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe (owT) - R1, 07.10.2001, 18:00
- Re: Ausserthemtisch: Braunauer Gefreiter ist eierlegende Wollmilchsau - Baldur der Ketzer, 07.10.2001, 18:00
- Historisch ist es doch interessant, warum der Röhm-Putsch niedergeschlagen... - Theo Stuss, 08.10.2001, 14:36
Ausserthemtisch: Braunauer Gefreiter war homosexuell
Quelle: heute.online
ZDF.online"ASPEKTE"
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Hitler war angeblich homosexuell
Historiker will Belege gefunden haben
Adolf Hitler war homosexuell veranlagt. Das sagt der Bremer Historiker Lothar Machtan und belegt diese These mit Zeugnissen ehemaliger Partner des späteren Diktators - nachzulesen in seinem Buch »Hitlers Geheimnis - Das Doppelleben eines Diktators«, das am Montag gleichzeitig in zwölf Ländern erscheint.
»Homosexualität war ein biografischer Faktor allerersten Ranges«, sagte Machtan in der ZDF-Kultursendung »Aspekte« am Freitag. »Vor 100 Jahren war Homosexualität nicht nur ein Strafdelikt, sondern hat vor allem auch gesellschaftliche Ächtung nach sich gezogen.« Diese Ächtung habe jeden bürgerlichen Lebensentwurf gefährdet und damit jede Karriere.
In der Politik habe Hitler Selbstbestätigung und Männerfreunde gefunden. Ernst Röhm, SA-Führer und ebenfalls homosexuell, habe Hitler ermorden lassen, weil Röhm von Hitlers Homosexualität gewusst und ihn erpresst habe, sagte Machtan.
Es gebe eine solche überwältigende Fülle von Indizien, die sich wechselseitig ergänzten und verstärkten, dass man man die These von Hitlers Homosexualität als gesichert ansehen könne.
1915 kämpft der junge Adolf Hitler als Meldegänger an der Front in Frankreich. Ein Kriegskamerad, Hans Mend, gibt Jahre später zu Protokoll, was er selbst gesehen hat:
"Hitler lag mit Schmidl, seiner männlichen Hure, nachts zusammen."
Schmidl, also Ernst Schmidt, und Hitler sind 5 Jahre lang unzertrennlich, ein Liebespaar. Nicht nur Augenzeugen wissen das. Es steht auch in Hitlers Dienstpapieren. Und deshalb ist er"... trotz Tapferkeit vor dem Feind wegen homosexueller Betätigung von der Beförderung zum Unteroffizier ausgeschlossen worden."
Das schreibt Erich Ebermeier, Jurist und Schriftsteller, der Jahre später Hitlers
Militärakten zu sehen bekam. Und noch mehr Dokumente weisen in die gleiche Richtung, Schriftstücke aus München aus den Jahren nach dem ersten Weltkrieg.
Der braune Aktivist Hitler lockt junge Männer an - nicht nur politisch. Auszüge aus Vernehmungsprotokollen der Polizei:
"Ich verbrachte die ganze Nacht mit ihm." - gezeichnet Joseph, 22 Jahre alt."Seit Monaten arbeitslos und weil auch meine Mutter und meine Brüder Hunger litten, begleitete ich den Herrn zu sich nach Hause. Am Morgen ging ich fort..." - gezeichnet Michael, 18 Jahre alt."... lud er mich ein, bei ihm zu bleiben, und ich nahm an... der Herr heißt Adolf Hitler" - gezeichnet Franz.
Wo kommen diese Dokumente jetzt her?
Reichswehrgeneral Otto von Lossow, der den Hitlerputsch niederschlug, hatte das Dossier der Münchener Polizei über Jahre hinweg aufbewahrt. Für ihn waren sie somit eine persönliche Lebensversicherung während der Naziherrschaft.
In Teilen veröffentlicht hat sie Eugen Dollmann, ein Vertrauter Himmlers und Dolmetscher Hitlers in Rom. Sein Buch ist allerdings nie in deutscher Sprache erschienen - und deshalb von den Historikern übersehen worden.
Zuflucht im Milieu der Großstadt
Zahlreiche Quellen aufgespürt und nachgeprüft hat der Bremer Historiker Lothar Machtan. In 12 Ländern gleichzeitig erscheint jetzt sein Buch:"Hitlers Geheimnis" (Fest Verlag). Aber ist es überhaupt von Bedeutung, ob Hitler schwul war? Machtan:"Vor 100 Jahren war Homosexualität nicht nur ein Strafdelikt, sondern hat vor allem auch gesellschaftliche Ächtung nach sich gezogen - und diese gesellschaftliche Ächtung hat im Grunde genommen jeden bürgerlichen Lebensentwurf gefährdet - und auch damit jede Karriere. Von daher war Homosexualität ein biografischer Faktor allerersten Ranges."
Homosexuell leben kann man damals allenfalls im Künstermillieu einer Großstadt: Wien 1908. Hitler will Kunstmaler werden und wird an der Akademie abgewiesen. Seine Probearbeit erhält nur ein"ungenügend". In jeder Hinsicht bricht eine Welt für ihn zusammen. In Wien lebt Hitler mit dem Musiker August Kubitscheck zusammen, ein Jugendfreund aus Linzer Tagen. Kubitscheck erinnert sich an zärtliche Momente:
"Mein Freund erwartete mich schon am Bahnsteig, begrüßte mich in freudiger Erregung mit einem Kuss und führte mich dann gleich in seine Behausung, wo selbst ich die erste Nacht zubringen sollte."
Auch Kontake zur"Schwarzen Emma"
Als Künstler gescheitert, findet Hitler in der Politik was er sucht: Selbstbestätigung und Männerfreunde: Rudolf Hess, der Stellvertreter des Führers gehört dazu, in Parteikreisen als"Schwarze Emma" bekannt. Vor allem während der gemeinsamen Haft in Landsberg kommen sie sich näher. Ernst Röhm, Chef der braunen Schlägertrupps der SA ist erst Hitlers Mentor, dann lässt der Führer ihn und andere ermorden. Nicht, weil er zu viel Macht will und weil er homosexuell ist, wie alle Welt weiß, sondern weil Röhm Hitler erpresst hat.
Autor Lothar Machtan gewinnt damit der Ermordung Röhms und vieler anderer SA-Kader eine ganz neue Bedeutung ab:"Röhm wußte soviel über Hitler wie kaum ein zweiter aus der engeren Umgebung dieses Mannes. Und er hat ab einer gewissen Zeit dieses Wissen immer stärker genutzt, um selbst seine Macht abzusichern. Das hat Hitler eine Zeit geschehen lassen und dann hat er mit unglaublicher Brutalität zurückgeschlagen. Und er hat das gleichzeitig auch benutzt, andere Mitwisser zu eliminieren. Es ging dann letztendlich darum, Infamierungspotential zu entschärfen und das ist auch zu einem großen Teil gelungen."
Aber die Nazis verfolgten doch Schwule?
Bleibt ein Einwand, vielleicht der wichtigste: Homosexuelle wurden von den Nazis verfolgt. Wie passt das zusammen? Hitler selbst, hat sich nie gegen Homosexuelle geäußert. Dann hat er allerdings ihre Verfolgung zugelassen, um sich selbst zu tarnen. Lothar Machtan hält seine Beweisführung für schlüssig:"Es gibt eine solche überwältigende Fülle von Indizien und vor allem auch von Indizien, die sich wechselseitig ergänzen und verstärken und damit auch in ihrer Glaubwürdigkeit wechselseitig absichern, dass man sagen kann, das Indiziennetz ist so eng geknüpft, dass wir davon ausgehen können, dass diese These stimmt." Die These, dass Adolf Hitler homosexuell war."
Quelle: heute.online
ZDF.online"ASPEKTE"
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