- D: Industrieproduktion: Baubranche bleibt Sorgenkind - Cosa, 09.10.2001, 12:37
D: Industrieproduktion: Baubranche bleibt Sorgenkind
<font size="4">Industrieproduktion: Baubranche bleibt Sorgenkind </font>
09. Oct 12:06
Die Industrieproduktion in Deutschland ist weiter schwach. Der August stellte aber einen Lichtblick dar.
Das produzierende Gewerbe hat im August in Deutschland einen Erfolg verbucht. Die Produktion erhöhte sich saisonbereinigt um zwei Prozent, nachdem sie im Vormonat noch um 1,3 Prozent zurückgegangen war. Das teilte das Bundesfinanzministerium am Dienstag unter Berufung auf das Statistische Bundesamt und die Bundesbank mit.
Keine Entwarnung
Von einer Trendwende kann aber noch keine Rede sein. Die Zahlen können den Angaben zufolge verzerrt sein, da die Sommerferien in diesem Jahr besonders früh lagen. Dadurch sei die Produktion im Juli belastet und im August begünstigt worden, erklärte das Ministerium weiter.
Im Zweimonatsvergleich von Juli und August zu Mai und Juni ergibt sich mit minus 0,4 Prozent ein leichter Produktionsrückgang. Diese Zahl ist aussagekräftiger
als die August-Bilanz, da sich der Ferieneffekt im Zweimonatsvergleich eher ausgleicht. Im Jahresvergleich sank der Produktionsindex um 2,3 Prozent.
Wenig Energie erzeugt
Im Juli und August blieb die Bauproduktion im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Monaten mit einem Rückgang von 0,1 Prozent fast konstant, die Energieerzeugung brach aber um 0,9 Prozent ein. Der Ausstoß der Industrie verringerte sich um 0,3 Prozent.
Unterschiede gibt es auch im Ost-West-Vergleich: In den alten Bundesländern verringerte sich die Gesamterzeugung um 0,4 Prozent, während sie in Ostdeutschland um 0,2 Prozent zulegte.
Baubranche verliert
Sorgenkind bleibt die Baubranche. Im Jahresvergleich von Juli und August brach die Produktion des Bauhauptgewerbes um gut zehn Prozent ein. In Ostdeutschland liegt dieser Wert sogar bei minus 16,5 Prozent. (nz)
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