- Anschlag auf Bahnstrecke Stuttgart-Mannheim - rodex, 09.10.2001, 16:33
Anschlag auf Bahnstrecke Stuttgart-Mannheim
Ich finde die Ereignisse nehmen langsam ueberhand, und finden in den Medien nicht das gebuehrende Echo. Nachdem einer der WTC-Piloten vorher offenbar auch in Bonn in einer Flugschule speziell den Ueberflug ueber ein Chemiefabriken und Raffinerien zwischen Koeln und Bonn verlangt hat, erscheint fuer mich auch der Vorfall in der franzoesischen Chemiefabrik in anderem Licht. Deutschland sollte endlich von seiner Amerika-Allianz-Linie runter, und Neutralitaet betonen. Ein NATO-Buendnissfall ist in diesem Fall aus rechtlicher Sicht voellig unangebracht, weil es kein Staat war, der die USA terroristisch angegriffen hat, sondern offenbar ein privates Terrornetzwerk. Die Bundesregierung macht in diesen Tagen einige kapitale Fehler.
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Anschlag auf Bahnstrecke Stuttgart-Mannheim - ICE gestoppt - Metallplatte lag auf den Gleisen
Bretten (AP) Bei einem Anschlag auf einen ICE in der Nähe des badischen Bretten sind die 183 Passagiere am Montagabend mit dem Schrecken davon gekommen. Der ICE rammte eine 60 Kilogramm schwere Stahlplatte, die kurz vor einer Brücke auf den Gleisen lag, wie die Staatsanwaltschaft berichtete. Die Brücke sei an der höchsten Stelle 35 Meter hoch. Wenn der Zug heruntergestürzt wäre, hätte es 183 Tote gegeben, sagte Oberstaasanwalt Peter Zimmermann am Dienstag in Karlsruhe. Ein terroristischer Hintergrund wird bislang ausgeschlossen.
"Es gibt keine konkreten Anhaltspunkte auf einen Zusammenhang zu den Terroranschlägen in den USA", sagte Zimmermann. Der Lokführer bemerkte um 22.10 Uhr einen dumpfen Schlag und bremste den Zug ab. Als Ursache wurde die 40 mal 40 mal sechs Zentimeter große Metallplatte ausgemacht, die Unbekannte auf die
Gleise gelegt hatten. Normalerweise ist der Zug nach Angaben der Bahn an der Unglücksstelle mit rund 250 Stundenkilometern unterwegs. Der Lokführer habe keine Chance gehabt den Fremdkörper zu sehen, sagte Gerhard Heck, der Leiter der Sonderkommission.
Den ersten Ermittlungen zufolge wurde die Stahlplatte von einem Feldweg auf die Brücke gebracht. Die Polizei fand entsprechende Schleifspuren. Die Herkunft der
Platte war zunächst unklar. Sie wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung in das Landeskriminalamt nach Stuttgart gebracht. Durch die Metallplatte, die beim
Überfahren hochgewirbelt und rund 500 Meter von dem Zug mitgeschleift worden war, entstand am Unterboden des ICE ein Schaden in Höhe von rund 250.000
Mark (rund 127.000 Euro), am Gleiskörper weiterer Schaden in gleicher Höhe. Es wurden rund 120 Schwellen beschädigt.
Die Fahrgäste des Zuges wurden mit Bussen zum nächsten Zielort Mannheim gebracht, der ICE wurde abgeschleppt. Die Bahnstrecke in Richtung Mannheim war
am Dienstagmorgen noch gesperrt. Die Reparaturarbeiten am Gleisbett sollten nach Angaben der Bahn den ganzen Dienstag andauern. Der Verkehr musste deshalb
in beide Richtungen über ein Gleis geführt werden, so dass es zu Behinderungen und Verspätungen zwischen fünf bis zehn Minuten im Zugverkehr kam.
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