- möllemann wirft israel staatsterrorismus vor - Cujo, 11.10.2001, 10:00
- Re: möllemann wirft israel staatsterrorismus vor - BossCube, 11.10.2001, 10:18
- Schill-Moellemann-Partei (SMP) - XERXES, 11.10.2001, 10:20
 
 - Re: aus dem FDP Forum - R.Deutsch, 11.10.2001, 12:01
- Re: aus dem FDP Forum - scheinbar gibt es nichts, das es nicht gibt ;-( (owT) - Baldur der Ketzer, 11.10.2001, 12:07
- Re: jetzt bin ich mal gespannt, wie standhaft die FDP ist - R.Deutsch, 11.10.2001, 13:46
 
 
 - Re: aus dem FDP Forum - scheinbar gibt es nichts, das es nicht gibt ;-( (owT) - Baldur der Ketzer, 11.10.2001, 12:07
 - Versklavung, Meinungsterror, wer gegen The Hed ist, wird niedergemacht - R1, 11.10.2001, 13:05
- Wer ist"The Hed"? wofür steht der Name? oT (owT) - SchlauFuchs, 11.10.2001, 13:35
- Re: - R1, 11.10.2001, 13:59
- Re: Buecher ueber die geheime Elite: Des Griffin"Die Herrscher" isbn - Josef, 11.10.2001, 21:29
 - Re: - SchlauFuchs, 12.10.2001, 14:52
 
 
 - Re: - R1, 11.10.2001, 13:59
 
 - Wer ist"The Hed"? wofür steht der Name? oT (owT) - SchlauFuchs, 11.10.2001, 13:35
 
 - Re: möllemann wirft israel staatsterrorismus vor - BossCube, 11.10.2001, 10:18
 
Re: jetzt bin ich mal gespannt, wie standhaft die FDP ist
 Möllemann: Israel muss sich zurückziehen
 Vorwurf des"Staatsterrorismus" bekräftigt
 Der Chef der nordrhein-westfälischen FDP,
 Jürgen Möllemann, hat am Dienstag (9. Oktober
 2001) die Bildung eines eigenen
 Palästinenserstaates befürwortet. Israel müsse
 sich entsprechend der UNO-Resolutionen auf
 seine Grenzen von 1967 zurückziehen und die
 besetzten Gebiete für die Palästinenser räumen.
 Möllemann sprach sich des Weiteren dafür aus,
 dass Ost-Jerusalem zur Hauptstadt des
 Palästinenser-Staates erklärt werden sollte. Die von Israel besetzten Golan-Höhen
 sollten an Syrien zurückgegeben werden, sagte der stellvertretende FDP-Chef
 gegenüber der"Rheinischen Post". Zudem bekräftete Möllemann seine
 Forderung nach einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Nahost:
"Da säßen Falken und Tauben zusammen am Vehandlungstisch, und nur so kann
 es eine Lösung geben." 
 Kritik zurückgewiesen
 Er war vergangene Woche in den Nahen Osten gereist, um dort mit
 hochrangigen Politikern über die Bekämpfung des Terrorismus und eine
 Friedensregelung für den Nahen Osten zu reden. Wie er über bestimmte
 Handlungen in der Region denkt, hat er vor dieser Reise nochmals geäußert. Er
 warf Israel Staatsterrorismus vor:"Die israelische Regierung hat eine Liste mit
 Namen von Palästinensern veröffentlicht, die ermordet werden sollen. Darauf
 beziehe ich den Vorwurf des Staatsterrorismus", bestätigte Möllemann seine
 Meinung in einem Interview auf den Webseiten der"Frankfurter Allgemeinen
 Zeitung" am Samstag (06.10.01). Sein Statement löste in allen politischen Lagern
 heftige Kritik aus. 
 Am Dienstag bekräftigte er seinen Vorwurf des"Staatsterrorismus". Es könne
 nicht sein, dass Israel eine"Tötungsliste" mit Namen hochrangiger
 PLO-Vertreter zusammenstelle und diese auf offener Straße liquidieren lasse.
 Kritik seitens des Zentralrats der Juden an seiner Position wies er zurück. Der
 Vorwurf, er würde Israel das Recht abstreiten, sich gegen Attentäter zu wehren,
 sei"absurd". 
 Zentralrat der Juden hatte Distanzierung der FDP gefordert
 Beim Zentralrat der Juden in Deutschland hatte die Beschuldigung Israels heftige
 Kritik hervorgerufen. Der Vize-Präsident des Zentralrates, Michel Friedmann
 forderte den FDP-Bundesvorsitzenden, Guido Westerwelle, auf, sich von den
 Äußerungen Möllemanns zu distanzieren. Friedmann sprach gegenüber der
 Berliner Tageszeitung"von einer Fehlleistung: Israel müsse sich verteidigen
 gegen menschenverachtenden, brutalen und feigen Attentätern dieser Welt.
 Wenn Möllemann das nicht begriffen hat, disqualifiziert er sich endgültig davon,
 in der Politik ernst genommen zu werden." 
 Löhrmann:"Außenpolitisch disqualifiziert"
 Wird Möllemann mit seinen Ansichten auf erfolgreiche
 Gespräche in Nahost hoffen können?"Mit dieser
 Aktion hat sich Herr Möllemann für jegliche
 außenpolitischen Aktivitäten disqualifiziert", erbost sich
 Sylvia Löhrmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen in
 NRW, gegenüber wdr.de. Während die
 Bundesregierung versuche, die Gespräche zwischen
 der israelischen und palästinensischen Seite wieder in
 Gang zu bringen, seien solche einseitigen Meinungen
 nur kontraproduktiv, so Löhrmann weiter."Es gibt auf
 beiden Seiten Gewalt und ich verurteile jede Aktion des
 Blutvergießens, doch jetzt darf man nicht einer Partei die Türe zuschlagen",
 mahnt die Grünen-Politikerin. 
 Söffing:"Nur eine pointierte Bezeichnung"
 Jan Söffing, Vize-Präsident des Landtages in
 NRW und Parteikollege Möllemanns, findet
 gegenüber wdr.de beschwichtigende Worte:
"Herr Möllemann wollte mit dieser Aussage
 darauf hinweisen, dass Terrorismus nur mit
 rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden darf",
 ergreift Söffing das Wort für seinen gescholtenen
 Partei-Chef. Er hätte solche Worte zwar auch
 nicht gewählt, doch könne er verstehen, wie
 Möllemann es gemeint hat."Man sollte diese Aussage nicht überbewerten und
 zuviel hinein interpretieren", gibt Söffing zu bedenken. Sicher wolle Möllemann
 damit nicht die Bemühungen der Bundesregierung um den Friedensprozeß in
 Israel unterlaufen. 
 Müntefering:"Sehr sensibles Thema"
 Auch Franz Müntefering kann die
 Möllemann-Äußerung nicht gut heißen. Es
 handele sich um ein sehr sensibles Gebiet und so
 überlegt der SPD-Generalsekretär auch sehr
 genau, was er auf die Anfrage von wdr.de
 antwortet." Ich meine, dass Herr Möllemann
 angesichts der Entwicklungen in den letzten
 Wochen besonders vorsichtig sein muss mit
 dem, was er sagt", erklärt Müntefering
 schließlich. Israel sowie die Palästinenser müssten ihren Beitrag zum Frieden
 leisten, doch man könne Israel keinen Vorwurf machen, wenn es sich gegen
 Angriffe wehre. 
 Reul:"Das Maß ist überschritten"
 Auf Seiten der CDU kommt keinerlei Verständnis für
 den Liberalen auf."Herr Möllemann hat sich hier voll
 im Ton vergriffen", ärgert sich der Generalsekretär der
 nordrhein-westfälischen CDU, Herbert Reul.
 Möllemann sei bekannt dafür, dass er für jeden Gag zu
 haben sei, aber dieses Verhalten sei nicht mehr
 akzeptabel. Möllemann gefährde die Gemeinschaft der
 freiheitlichen Staaten, die versuchen den Terrorismus
 zu bekämpfen."Wir brauchen jetzt Politiker, die für
 Ruhe und Vernunft sorgen und nicht noch Ã-l ins Feuer
 gießen", sagt Reul wdr.de. 
 Was Möllemann auf seiner zweiwöchigen Reise durch den Nahen Osten
 erreichen wird, bleibt abzuwarten. wdr.de hätte den Fraktionsvorsitzenden gerne
 selber zu seinen Vorwürfen gegen Israel befragt. Aber Pressesprecher Michael
 Block blockt ab. Die Termine Möllemanns in Saudi-Arabien ließen keine Zeit für
 ein Interview."Ein Staat darf sich niemals auf die Ebene von Verbrechern
 stellen. Ein Staat, der hingeht und sagt, wir klagen nicht mehr an, wir beweisen
 nicht mehr, wir verurteilen nicht mehr, sondern: wir richten ohne
 rechtsstaatliches Verfahren hin - raubt sich seiner Legitimation der Überlegenheit
 gegenüber den Verbrechern", so Möllemanns Stellungnahme gegenüber Faz.net.
"Die Position steht weiterhin fest und dem ist nichts hinzuzufügen", ließ
 Möllemann WDR.de über Block ausrichten. 
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