- Staatsverschuldung - eferis, 02.08.2000, 17:58
- Re: Eichel/ Schröder nur eine Luftnummer.. (owT) - black elk, 02.08.2000, 18:15
- Re: Staatsverschuldung - RolandLeuschel, 02.08.2000, 21:28
- Re: Dazu bitte die (kostenlos erhältliche)"Krisenschaukel" zu lesen... - dottore, 03.08.2000, 00:12
- Nun melde ich mich doch........ - eferis, 03.08.2000, 00:24
- Danke! - RolandLeuschel, 03.08.2000, 22:14
- Re: Dazu bitte die (kostenlos erhältliche)"Krisenschaukel" zu lesen... - dottore, 03.08.2000, 00:12
- Re: Staatsverschuldung - Georg, 02.08.2000, 23:25
- Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte! - dottore, 03.08.2000, 00:02
- Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte! - Uwe, 03.08.2000, 01:05
- Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte! - dottore, 03.08.2000, 07:25
- Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte!-Habe - Georg, 03.08.2000, 02:36
- Korrigiere letzten Absatz - Georg, 03.08.2000, 02:48
- Re: Staatsverschuldung - Board-Experte antwortet - dottore, 03.08.2000, 08:07
- Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte! - Uwe, 03.08.2000, 01:05
- Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte! - dottore, 03.08.2000, 00:02
Re: Staatsverschuldung - Achtung, hier spricht der Board-Experte!-Habe
>>Staatsverschuldung (nicht Auslandsverschuldung)
>>ist der Betrag, den sich der Staat vom Volke geliehen hat, um damit Strassen und andere Infrastruktur zu errichten.
>Was ist"der Staat", was"das Volk"? Kann es nicht sein, dass beides zusammenfällt, ergo der Schuldner (= Staat) sein eigener Gläubiger ist (= Volk).
Das ist ein geschlossenes System, wie geschrieben.
>>Die Frage ist nur, in welchem Umfange Geld verschwendet wird bei allen zugutekommen sollenden Investitionen.
>a) Ã-ffentliche Investition sind per se Verschwendung, weil es keinen Markt gibt, der sie über die für jede Investition geltenden Rentabilitäts-Test prüfen könnte.
>b) Es gibt nichts, was"allen" zu Gute kommen könnte - es sei denn Geschenke aus dem Ausland.
>Ich bitte also um ein konktretes und durchgerechnetes Beispiel, dabei immer das Phänomen der doppelten Buchführung im Auge behaltend. Danke.
Die Marktwirtschaft darf eben nicht gelten, die Frage wäre richtiger, was muss der Staat noch in seiner Hoheit halten um in heutiger Zeit, ganz aktuell, Geschenke in Form von z.B. Exportüberschüssen für sein Volk zu gewinnen, und dabei die Chancen für alle, auch den persönlichen Gewinn für jederman zugänglich zu machen, aber das Gesamtgefüge nicht zu zerstören.
>>Eine weitere Frage ist, in WAS soll investiert werden. Zu diesem Zweck gibt
>>es die Mehrparteiendemokratie,( zu der es z.Zeit keine Alternative gibt ), die
>>verschiedene Etats aufstellen.
>WAS sollte investiert werden, bitte? Welches"Geld"? Das sog."Mehrparteiensystem" ist nur eine Umschreibung des Tatbestandes, dass der Wähler (egal welcher Partei) mit seinem eigenen (!) Geld bestochen wird.
Inwieweit Bestechung? Es ist kein für das Volk inszeniertes Theater oder unendlicher Disput, das sollte jedem Politker klar sein, dafür bezahlt der Wähler nicht. Das Geld sollte verteilt werden, dort wo ein mehrheitlicher Konsens besteht. Ein Umdisponieren bei wechselnden Regierungen und damit Meinungen muss berücksichtigt werden.
>
>>Um bei den Strassen zu bleiben, z.B. ein Verkehrsleitsystem an einer unnützen Stelle ist eine Verschwendung.
>"Unnütz" und"Verschwendung" sind ökonomisch nicht operationale Begriffe. Es fehlt schlicht der Markt, um sie auf EBITDA usw. zu testen.
Das ist richtig, deswegen sollte der Staat sich deren demoskopischen Mittel bedienen, die auch in der Wirtschaft Verwendung finden, bzw. möglichst repräsentativ sein müssen.
>>Es an einer nutzreichen Stelle aufzustellen (Staus vermeiden) ist ein Gewinn für alle, und, wenn eine gewisses Niveau der Verkehrsregelung überall stattfindet.
>Was heißt hier"Gewinn für alle"? Wäre schön, dies mal außerhalb des"Gefühls für..." erklärt zu bekommen.
Meine Intention war es nur, klarzumachen, dass Rahmenbedingung möglichst im gesamten"Hoheits"gebiet auf gleichem Niveau installiert werden müssen.
>>Es haben alle was davon, wenn Sie dort einmal vorbeifahren.
>Was heißt"davon"? Kann ich ökonomisch leider nicht nachvollziehen.
Die Frage ist, mit Respekt, nicht nachzuvollziehen.
Dies würde eine Zentralisierung auf schon floriendende Wirtschaftsbereiche
nach sich ziehen (Bsp. Brasilien)(weniges Hoheitsgebiet, wobei HH, mit Verlaub, eine der führenden Wirtschaftregionen in der EU ist).
>>Und das genau ist der Sinn der Ausgaben eines Bundeshaushaltes.
>Ein Bundeshaulthalt kennt keine"Ausgaben", da er kameralistisch geführt wird. Er kennt nur"Auszahlungen". Ich gehe davon aus, dass Dir der Unterschied geläufig ist.
Die kameralistische Haltung scheint aus der Zeit des Absolutismus zu sein, diese Position sollte ja durch Revolutionen gottseitdank verkleinert wurde, wobei die Vereintlichung von Massen, Gewichten etc. einen Vorteil brachte, (jede Zeit hat ihre Erbschaften).
Es ist aber nur eine Vermutung, wegen meines Defizites dieses Begriffes.
>>Die menschlichen Schwächen, die inbes. übrigens an der Börse präsent werden
>>und nur wenigen helfen, versucht der moderne Staat theoretisch zu vermeiden
>Diese"Schwächen liegen nicht nicht beim"Menschen", sondern ausschließliich beim Staat. Und was heißt"theoretisch"? Hat der Staat eine Theorie, die besser ist als jene, nach der wir alle (Unternehmen und Private) wirtschaftlich vorgehen? Wenn ja: Warum stecken fast alle Staaten in der Insolvenz, was von den privaten Unternehmen wirklich nicht behauptet werden kann.
Insolvenzen gibt in der Privatwirtschaft. Der Staat kann erst insolvent sein,
wenn das letzte Hemd des Bürgers verkauft oder nicht zurückzahlbar beliehen ist (das gibt es auch, aber mit was
für einer Vorgeschichte, die der des hiesigen Staates nicht vergleichen ist)
>Oder anders: Bitte widerlege die These: Der Beamte braucht die Wirtschaft, aber die Wirtschaft braucht nicht den Beamten.
Da sehe ich die Schwäche (der Staat besteht auch nur aus Beamten(Beauftragten)), wenn ich es mal sagen darf, in j e d e m Staatssystem,
wobei ich nicht für sie sprechen möchte, aber sie abzuschaffen hiesse, Die Exekutive
in Frage zu stellen, und damit theoretisch die Institution Staat.
Die teure Versorgung der Pensionäre oder die Anzahl der wirklich benötigten Beamtenstellen ist wahrscheinlich eine notwendige Diskussion und wird auch
nur zögerlich angefasst, ein Thema für eine Partei, bzw. eine zu bildende Meinung in der Bevölkerung.
>>(wobei der Aufwand der Kompromissfindung leider auch finanziell ganz erheblich ist), von daher ist es eine gänzlich andere Art der Investition.
>Es ist eben k e i n e Investition. Wäre es eine solche, würde sie sich rechnen. Ich bitte um ein Beispiel, wo sich eine staatliche"Investition" jemals gerechnet hätte. Danke.
Die Investition ist eben, wie gesagt nicht betriebswirtschaftlich zu messen,
und d a h e r
gebe zu, e i n f a c h s o ein"argumenta ad hominem" verwendet zu haben, was nicht unbedingt sein muss. Bezgl. diesem Argument entschuldige ich mich und weiss eigntlich, dass man solche Aussagen erst machen sollte, wenn es
einen ernsten Anlass dazu gibt.
die Theorie ist in der Verfassung nachzulesen, die sich jeder Staat gestellt hat
(aber ich glaube, das war nur eine rhetorische Frage aufgrund ihrer Kenntnis)
und die jetzigen in der westlichen Welt sind mit Abstand zu den antiken und vielleicht auch einigen auf anderen Kontinenten die erfolgreichsten.
>>mfg
>Besten Gruß zurück und freue mich auf die Antworten
>d.
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