- El Kaida droht USA und Briten mit Vergeltung / - Sascha, 14.10.2001, 14:36
El Kaida droht USA und Briten mit Vergeltung /
Heute 13:51 Uhr
<font size=5>FOKUS 3 - El Kaida droht USA und Briten mit Vergeltung </font>
(neu: Unruhen in Nigeria, Powell nach Pakistan, Solana)
Kabul/Washington, 14. Okt (Reuters) - <font color="#FF0000">Die Organisation des Moslem-Extremisten Osama bin Laden, El Kaida, hat Großbritannien und den USA Vergeltung für die Angriffe auf Afghanistan angedroht</font>. Beide Länder <font color="#FF0000">müssten mit mehr Anschlägen rechnen</font>, wenn sie die Luftangriffe nicht stoppten, sagte ein Sprecher am Sonntag im katarischen TV-Sender El Dschasira. <font color="#FF0000">Die USA setzten die Bombardements fort und wiesen die Erklärung als Propaganda zurück</font>. In Pakistan wurde bei erneuten anti-amerikanischen Protesten ein Mensch getötet. In den USA rief US-Präsident George W. Bush die Bevölkerung nach dem Auftauchen weiterer Fälle von Milzbrand dazu auf, Ruhe zu bewahren.
El-Kaida-Sprecher Suleiman Abu Gheith warnte Amerikaner und Briten, besonders aber Moslems und Kinder davor, Flugzeuge zu benutzen oder in Hochhäusern zu leben. <font color="#FF0000">"Wir sagen Bush und anderen in seiner Regierung, dass der Sturm nicht enden wird, besonders der Sturm der Flugzeuge, bis die Angriffe auf Afghanistan aufhören und palästinensisches Land befreit sein wird." </font>
Eigener Kommenat: Es sieht leider ganz so aus als das die Israel-Frage im schlimmsten Fall noch in einen großen Krieg und im besten Falle viel Terror münden wird.
Großbritanniens Premierminister Tony Blair erklärte,"diese jüngste Stellungnahme ist das klare Eingeständnis, für die terroristischen Anschläge in den USA am 11. September verantwortlich zu sein". Bereits am Dienstag hatte die Gruppe weitere Anschläge mit Flugzeugen angekündigt.
Der Koordinator für die EU-Außenpolitik Javier Solana äußerte sich besorgt über mögliche Racheakte moslemischer Extremisten auf die US-Angriffe. Der spanischen Zeitung"La Vanguardis" sagte Solana, <font color="#FF0000">"es kommen schwere Zeiten"</font>.
Die USA griffen am Sonntag erneut Ziele in Afghanistan an, darunter die Hauptstadt Kabul, die Taliban-Hochburg Kandahar und Dschalalabad im Osten des Landes. Die Taliban führten eine Gruppe internationaler Journalisten in das bei Dschalalabad gelegene Dorf Chorum. Dort sollen bei Angriffen am Mittwoch bis zu 200 Menschen getötet worden sein sollen."Ich habe bei diesem Angriff meine vier Töchter verloren, meinen Sohn, meine Frau", berichtete ein Bauer.
Nach Taliban-Schätzungen kamen seit Beginn der Angriffe vor einer Woche mehr als 300 Menschen, überwiegend Zivilisten, ums Leben. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums war am Samstag versehentlich ein Wohngebiet nahe dem Flughafen der Hauptstadt Kabul getroffen worden. In Kabul deutete am Sonntag sporadisches und nur schwaches Luftabwehrfeuer auf schwere Schäden bei der Taliban-Luftabwehr hin. Bush sagte in einer Rundfunkansprache am Samstag, durch die Angriffe auf Afghanistan sei das Netz Bin Ladens und der El Kaida gestört worden. Damit sei das Ziel der ersten Phase des US-Feldzuges erfüllt.
Die britische Zeitung"Sunday Mirror" zitierte den 18-jährigen Sohn Bin Ladens mit den Worten, dieser halte sich mit 300 Mann in den Bergen Afghanistans versteckt. <font color="#FF0000">"Die USA und Großbritannien werden meinen Vater niemals aufspüren"</font>, sagte Bin Ladens Sohn, Abdullah, in Pakistan.
Bei anti-amerikanischen Protesten im pakistanischen Jacobabad wurden nach Augenzeugenberichten ein Demonstrant von der Polizei erschossen und zwölf Menschen verletzt. Am Montag wird US-Außenminister Colin Powell zu Gesprächen mit dem pakistanischen Militärmachthaber, General Pervez Musharraf, in Islamabad erwartet. <font color="#FF0000">In Nigeria kamen am Wochenende bei religösen Unruhen zwischen Christen und Moslems im Gefolge anti-amerikanischer Protesten Augenzeugenberichten zufolge mehr als 200 Menschen ums Leben</font>.
Mit Bezug auf die Milzbrandfälle sagte Bush:"Wir versichern allen Amerikanern: Wir treffen strenge Vorkehrungen, sind wachsam und entschlossen." Insgesamt gibt es in den USA offiziellen Angaben und Medienberichten zufolge <font color="#FF0000">neun bestätigte Fälle von Milzbrand</font>, einer Bakterie, die auch als biologischer Kampfstoff eingesetzt werden kann. Von den betroffenen Personen in Florida ist einer gestorben. In New York wurde eine Mitarbeiterin des TV-Senders NBC positiv getestet. Im US-Bundesstaat Nevada wurde der Erreger in einem Brief nachgewiesen, der an ein Zweigunternehmen des Software-Konzerns Microsoft gerichtet war.
bob/jas
Quelle: http://www.sharper.de[/b]>
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