- Zu Gold als Gewaltmetall/an dottore - Holmes, 16.10.2001, 21:33
- Re: Zu Gold als Gewaltmetall - und die Drachensagen passen auch... - dottore, 17.10.2001, 14:35
Zu Gold als Gewaltmetall/an dottore
Hallo dottore,
ein kurzer, naiver Gedanke zu Gold als Gewaltmetall:
Das man mit Waffen aus Gebrauchsmetallen eine nie versiegende Quelle des Wohlstands in einer Zeit ohne Vorratshaltung hatte, leuchtet mir ein. Wieso Gold und Silber eine Stellvertreterrolle zu Eisen und Bronze einnehmen sollten, leuchtet mir nicht ganz ein.
Aber wäre nicht die logische Folge umherstreifender, freiberuflicher Raubritter
(nicht wörtlich gemeint, aber wie müsste man sich die historische Situation vorstellen? Zeitlich vielleicht -10000, kleine Stämme mit Häuptlingen?) mit Waffen aus Eisen gewesen, dass sich einzelne Stämme zum gegenseitigen Schutz zusammenschliessen?
Meine Frage bzw. Vorschlag: Ist es denkbar, dass verarbeitetes Gold einst eine Art Visitenkarte war, um als Vertreter eines Stammes einem anderen Stamm (räumliche und sprachliche Barrieren) klarzumachen, dass man ein wertvoller Bündnispartner ist? Das heisst: Metall hat.
Ist es wahrscheinlich, grössere Mengen Gold zu finden, wenn man nicht gezielt nach Eisen-und Kupfererz resp. Zinn sucht?
Ist es wahrscheinlich, Goldschmiede zu haben, wenn man keine Waffenschmiede hat?
Man zeigte sich seine Schmuckstücke, und erkannte den zivilisatorischen, wirtschaftlichen, kulturellen und militärischen Stand seines Gegenübers.
Seine Waffen kann man ja schlecht spazierentragen, Fotos gabs nicht, Nachrichtenagenturen auch nicht. Es haben aber beide Seiten ein fundamentales Interesse daran, die Stärke des Bündnispartners zu kennen.
Wie gesagt: Nur so eine Idee.
Viele Grüsse
Holmes
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