- Ab 2002 kein Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen mehr - Taktiker, 18.10.2001, 01:34
- In der Demokratie gibt es eine Pflicht:. Nämlich zu sagen was ist! - marsch, 18.10.2001, 10:36
- Absolut korrekt - wer ein Patriot ist, muß selbst gegen gültige Verfassung - Turon, 18.10.2001, 11:58
- Die Demokratie ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss - mguder, 18.10.2001, 15:59
- Re: Armer Ludwig Erhard! - dottore, 18.10.2001, 13:45
- Re: Armer Ludwig Erhard! - BossCube, 18.10.2001, 16:16
- Re: Armer Ludwig Erhard! - Euklid, 18.10.2001, 19:54
- In der Demokratie gibt es eine Pflicht:. Nämlich zu sagen was ist! - marsch, 18.10.2001, 10:36
Ab 2002 kein Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen mehr
'Wirtschaftswoche':
Ab 2002 kein Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen mehr
FRANKFURT/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das Jahresgutachten der fünf Wirtschaftsweisen soll es einem Pressebericht zufolge ab dem kommenden Jahr nicht mehr geben. Das berichtet das Magazin"Wirtschaftswoche" vorab aus seiner jüngsten Ausgabe (Donnerstag) ohne Quellenangabe.
Das Bundesfinanzministerium wolle das umfangreiche Gutachten ab 2002 durch mehrere kleinere Gutachten zu einzelnen Themenfeldern ersetzen, schreibt das Magazin. Für diese Gutachten würden dann nicht mehr die fünf Wirtschaftsweisen zuständig sein, sondern diverse Forschungsinstitute.
Bislang hatten die fünf Ã-konomen des Sachverständigenrates der Regierung jeweils im Herbst ihr umfangreiches Jahreswirtschaftsgutachten vorgelegt und darin Kritik an deren Wirtschaftspolitik geübt./is/rw/jh/
Teile und herrsche.
Wunderbar! Die Generalkritik unabhängiger Institutionen wird offenbar gefürchtet. Die Regierung weiß sehr genau, warum sie dies so tut:
Mehrere Einzelberichte zu verschiedensten Bereichen werden natürlich keine Sau mehr interessieren. Zudem banalisiert eine Kritik auf einzelnen Sektoren eine fehlerhafte Gesamtpolitik. Hinzu kommt, dass die"Forschungsinstitute" natürlich ihre Aufträge bekommen wollen und deshalb zum Büttel der Regierung werden.
Wir bekommen dann ähnliche Lobpreisungen zu hören, wie sie in der DDR gang und gäbe waren. Jeder Auftragnehmer will seinem Kunden gefallen und so unterhölt die Abhängigkeit vom Geld die Freiheit. Vorauseilenden Gehorsam können wir ja bereits jetzt allerorten beobachten. In jedem Falle werden diese Institute nicht so unabhängig und unbestechlich sein wie die Wirtschaftsweisen.
Am Anfang wirds noch geregelt laufen...nach ein paar Monaten werden wir offen lesen, wie Minister den Instituten drohen werden, wenn die Ergebnisse nicht so schön sein sollten.
Ab sofort muß man mit ALLEM rechnen und ich bin ganz erstaunt, dass wir in Berlin am Sonntag doch tatsächlich eine freie Wahl erleben sollen. Dürfte wohl die letzte sein, denn in 4 Jahren müssen wir wohl unseren Namen auf dem Zettel hinterlassen, da man Terroristenstimmzettel unmöglich gelten lassen könne - oder wollen Sie etwa dulden, dass ein"Schläfer" der falschen Partei seine Stimme geben darf?! Aber noch wahrscheinlicher ist, dass dann eh alle Parteien das gleichgeschaltete Geschwätz von sich geben werden.
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