- Amerika braucht Feinde.... - Tofir, 20.10.2001, 21:56
- Wahnsinn, der Mann traut sich was! (owT) - rodex, 20.10.2001, 23:19
- Re: Eigentlich nicht - weil es liest keiner (in USA) (owT) - Henning, 20.10.2001, 23:33
- Aber zumindest die FAZ traut sich was... - rodex, 21.10.2001, 00:05
- Re: Eigentlich nicht - weil es liest keiner (in USA) (owT) - Henning, 20.10.2001, 23:33
- Wahnsinn, der Mann traut sich was! (owT) - rodex, 20.10.2001, 23:19
Aber zumindest die FAZ traut sich was...
Vor wenigen Tagen las ich in einem Artikel der ultralinken Zeitschrift konkret:
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"Wer ist der wahre Schuldige an der Zerstörung des World Trade Centers?" Diese Frage stellte sich am 28. September in einem einflußreichen deutschen Organ antiimperialistischer und kulturlinker Strömungen die linke indische Schriftstellerin Arundhati Roy.
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Da die FAZ bzw. deren Feuilleton gemeint war, dachte ich zuerst an Ironie. Doch dann erinnerte ich mich an einen sehr USA-kritischen Artikel von Susan Sontag, unmittelbar (2-3 Tage) nach dem 11. September. Zwischendurch eben Arundhati Roy, und nun Gore Vidal. Das 'einflußreiche deutsche Organ antiimperialistischer und kulturlinker Stroemungen' war ganz und gar nicht ironisch gemeint, das habe ich nun begriffen.
Als naechstes versuche ich nun zu verstehen, wie sich dies mit der FAZ-Klientel deckt. Immerhin gibt sich die FAZ auf der ersten Seite und im Politikteil immer sehr staatstragend, warum herrscht im Feuilleton Anarchie? Ist das Kalkuel? Wird am Ende meiner Beobachtungen die Erkenntniss stehen, dass sich der Konservatismus der FAZ grundlegend vom Springer-Verlag unterscheidet, der sich die transatlantische Partnerschaft mit den USA aus aktuellem Anlass in die Satzung geschrieben hat?
Rodex
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