- BSE / Etwas fürs Kuriositätenkabinett - Toni, 21.10.2001, 16:24
- Re: BSE / Etwas fürs Kuriositätenkabinett /NICHT ZU FASSEN!!!!!!!!!!!!! oT - JüKü, 21.10.2001, 16:32
- Re: BSE / Etwas fürs Kuriositätenkabinett /NICHT ZU FASSEN!!!!!!!!!!!!! oT - le chat, 21.10.2001, 20:44
- Re: BSE / Etwas fürs Kuriositätenkabinett - riwe, 21.10.2001, 17:07
- Re: BSE / Etwas fürs Kuriositätenkabinett /NICHT ZU FASSEN!!!!!!!!!!!!! oT - JüKü, 21.10.2001, 16:32
Re: BSE / Etwas fürs Kuriositätenkabinett /NICHT ZU FASSEN!!!!!!!!!!!!! oT
>Erschienen am: 20.10.2001
>in der BaZ Der Forscher hirnt, der Laie staunt
>
>Jahrelang haben britische Wissenschaftler Kuhhirne untersucht in der Meinung,
>sie experimentierten an Schafhirnen. Dadurch wurde die Forschung um die
>Übertragbarkeit von BSE um Jahre zurückgeworfen.
>
>London. DPA. Britische Forscher, die Schafhirne auf BSE testen sollten, haben
>versehentlich vier Jahre lang Kuhhirne untersucht. Das gab am Freitag die britische
>Regierung zu. Wissenschaftler, Opposition und Medien reagierten mit Kritik, Spott
>und völligem Unverständnis. Die Ergebnisse der nun völlig wertlosen Studie, wonach
>BSE auf Schafe übertragbar sein sollte, hätten nach Berichten der britischen Medien
>zur Abschlachtung von Millionen Schafen führen und einen Milliardenschaden
>verursachen können. Der Fehler wurde demnach erst zwei Tage vor der geplanten
>offiziellen Präsentation des Berichts entdeckt.
>Der Direktor des verantwortlichen Instituts für Tiergesundheit in Edinburgh, Prof. Chris Bostock,
>ist nach eigenen Worten «am Boden zerstört». Prof. Peter Smith, Vorsitzender des
>Regierungskomitees zur Untersuchung von BSE und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit,
>sprach von einem «ziemlich katastrophalen Fehler». Peter Ainsworth, Sprecher der
>oppositionellen Konservativen, sagte: «Man kann es schlicht nicht glauben, dass diese
>Wissenschaftler vier Jahre gebraucht haben, um rauszukriegen, dass die Schafhirne,
>die sie zu untersuchen glaubten, Kuhhirne waren.» Dagegen sagte der Staatssekretär
>für ländliche Gebiete, Elliot Morley: «Wir hätten uns viel mehr blamiert, wenn wir auf Grund
>dieser fehlerhaften Tests weitreichende Massnahmen ergriffen hätten.»
>Das Institut in Edinburgh hatte 1997 von der Regierung den Auftrag bekommen, herauszufinden,
>ob BSE auch auf Schafe übertragen werden kann. In umfangreichen Experimenten testeten die
>Forscher seitdem 2860 Hirne, die, wie sie glaubten, von Schafen stammten, die an Scrapie
>gestorben waren. Scrapie ist eine Schafseuche, die Gemeinsamkeiten mit BSE aufweist, aber
>nicht auf den Menschen übergreifen kann. Bei den umgerechnet rund 520 000 Franken teuren
>Versuchen kamen die Forscher zu dem vorläufigen Schluss, dass Schafe in der Tat BSE bekommen
>können. Doch dann stellte jemand fest, dass sie die ganze Zeit kein Material von Schafen, sondern
> von Kühen verwendet hatten. Nun sind alle Experimente wertlos und müssen wiederholt werden.
>Das allerdings wird nach Berichten der britischen Medien wieder mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
>Wie der Fehler passieren konnte, ist nach Angaben des Ministeriums und des Instituts noch unklar.
>Vermutlich seien Etiketten auf dem Hirnmaterial vertauscht worden.
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