- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 24.10.2001, 09:50
- Re: Volle Pulle Richtung Welt-Deflation und Nullzins - dottore, 24.10.2001, 13:57
Meldungen am Morgen
~ In einer ausgelagerten Poststelle des Weißen Hauses sind
nach offiziellen Angaben Milzbranderreger entdeckt worden.
Alle Mitarbeiter der Poststelle, in der die Sendungen
an den US-Präsidenten geprüft werden, würden auf eine
Milzbrand-Infektion getestet. Präsident Bush wies darauf
hin, dass das Postbüro mehrere Kilometer von dem eigentlichen
Regierungssitz entfernt liege und versicherte, er
habe keinen Milzbrand.
~ US-Finanzminister O’Neill hat sich zuversichtlich gezeigt,
dass die USA erneut der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft
würde.
~ Bundesfinanzminister Eichel sieht die deutsche Wirtschaft
derzeit in einer Stagnation. Diese solle im kommenden
Jahr allerdings von einer deutlichen Aufwärtsbewegung
abgelöst werden. Trotz der aktuellen Wirtschaftsschwäche
wolle Eichel an seiner „Politik heraus aus den Staatsschulden“
festhalten.
~ Eichel warnte zudem vor einem Abrücken von einem
Konsolidierungskurs der Haushalte. Dies würde der Europäischen
Zentralbank Spielraum in der Zinspolitik nehmen
und dem Euro schaden.
~ Die deutschen Importpreise sind im Monat September um
3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Dies sei die
niedrigste Jahresveränderungsrate seit April 1999. Zum
Vormonat sanken die Einfuhrpreise um 0,5 Prozent.
~ Premierminister Koizumi sieht im Moment keine Notwendigkeit,
dem Bankensektor öffentliche Hilfsmittel zukommen
zu lassen. Er werde einen solchen Schritt erst erwägen,
wenn die Notwendigkeit hierzu bestehe.
~ Die Bank von Kanada hat gestern mit 75 Basispunkten
überraschend deutlich die Leitzinsen gesenkt. Die Overnight
Rate liegt damit derzeit bei 2,75 Prozent, die Bankrate
bei 3,25 Prozent. Begründet wurde der Schritt mit einem
seit dem Sommer deutlich nachlassenden
Wirtschaftswachstum. Der Abwärtstrend sei durch die
Terroranschläge in den USA noch verstärkt worden.
~ Die Schweizer Export-Wirtschaft hat im September einen drastischen Einbruch erlitten. Wie das
„Federal Customs Office“ am Dienstag in Zürich bekanntgab, wies die Handelsbilanz zwar einen
Überschuss von 434,7 Millionen Franken aus, die Exporte sind aber um 8,9 % gefallen, während die
Importe um 4,6 % nachgegeben haben. Aufgrund dieser schlechten Daten wird mit einer weiteren
Zinssenkung der Schweizer Nationalbank (SNB) noch vor Jahresende um 50 Bp. gerechnet.
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