- @Dottore - BossCube, 25.10.2001, 22:12
- Re: @Dottore - Theo Stuss, 25.10.2001, 22:36
- Re: @Dottore - dottore, 26.10.2001, 10:12
- Re: @Dottore - BossCube, 26.10.2001, 10:17
- Re: @Dottore - Taktiker, 26.10.2001, 11:17
- Hi Dottore und Jan [[smile]] - Mysterious, 26.10.2001, 11:51
- Re: Hi Dottore und Jan [[smile]] - PuppetMaster, 26.10.2001, 12:04
- Re: @Dottore - JÜKÜ, 26.10.2001, 12:02
- Hi Dottore und Jan [[smile]] - Mysterious, 26.10.2001, 11:51
- Re: @Dottore / meine Ansicht - Caspar, 26.10.2001, 11:25
- Re: @Dottore / meine Ansicht - paco panadero, 26.10.2001, 12:30
- Es wäre ein immenser Schaden, wenn du Recht behalten würdest - Heller, 26.10.2001, 12:05
- Es wäre schade - beni, 26.10.2001, 13:35
- Re: Es wäre schade - Tempranillo, 26.10.2001, 14:06
- Re: Es wäre schade - Sascha, 26.10.2001, 14:56
Re: @Dottore
>Dottore, um den Quark zu beenden. Wir haben Meinungsfreiheit. Jeder kann seinen Standpunkt vortragen. So einfach ist das. Du hast Deine Quellen und ich meine.
Ich hatte mir Deine Quellen ganz genau durchgelesen, es ging:
1. Um die Fed und
2. Um die"Massenmedien".
Die zahlreichen Fehler, die in den Quellen unschwer zu entdecken waren (Rothschildbank in Berlin, toter, obendrein jüdischer Warburg finanzierte Hitler, Henry Ford finanziert 1922 die 1925 gegründete SS, alle Journalisten sind gewerkschaftlich organisiert, Drucker verdienen 2000 Mark im Monat, die Presse muss schreiben, was die"Bourgeoisie" von ihr verlangt, usw., usw.) hatte ich deutlich angemerkt.
Dies ist Quellenkritik, die ich eigentlich von dem erwarte, der die Quellen angibt (kommentarlos) und sich damit zunächst mit ihnen identifiziert. Er hätte zumindest einen entsprechenden Hinweis geben müssen, das er selbst die Quellen nicht gecheckt hat oder fragen können, ob ein anderer hier diese in den Quellen angeführten Behauptungen checken könnte, damit man sich ein Urteil über die Qualität der Quellen selbst bilden kann.
Die Behauptung, man hätte (nach wie vor)"seine" Quellen, was impliziert, sie würden also doch korrekt sein, ist einfach nicht in Ordnung. Zumal es niemand hier weiterhilft, sich selbst ein einigermaßen zutreffendes Bild von diesen Dingen zu machen.
>Warum willst Du das Forum verlassen?
Weil ich das Sinnlose meines Tuns eingesehen habe. Schon Schopenhauer hatte angemerkt, dass Argumente an die Ratio ganz und gar zwecklos sind.
>Wir habe eben verschiedene Ansichten und das wird so bleiben.
Das finde ich eben nicht korrekt. Ich hatte auch immer wieder"Ansichten" und habe aber stets vermieden, auf diesen Ansichten zu beharren, so dass sich meine"Ansichten" stets geändert haben. Denn ich wollte immer etwas dazu lernen. So hatte ich auch immer die Ansicht, Gold sei ein"Mythos" von Anfang an gewesen, bis ich diesen Anfängen nachgegangen bin und zu einer anderen Ansicht gekommen bin, wie in Friedrichroda vorgetragen. Was nicht heißt, dass ich von dieser Ansicht nicht auch wieder Abstand nehmen könnte.
Das Leben ist nun mal ein Prozess, in dem man immer wieder alles hinterfragen und diskutieren sollte, damit wir als Menschen weiter kommen. Ich war Erz-Monetarist und kompletter Fan der Fisher'schen und Friedman'schen Gleichungen, heute bin ich es nicht mehr, ganz im Gegenteil (dies nur als Beispiel). Lernprozesse sind oft schmerzlich, weil man sich von lieb gewonnenen Vorstellungen verabschieden und seinen Irrtum eingestehen muss.
Das Leben ist erkenntnistechnisch eine Via Dolorosa. Und wenn jemand diesen Weg nicht gehen will, dann akzeptiere ich das. Was sollte ich auch sonst tun. Aber dann schmerzt es eben noch mehr, zu sehen, dass rationales Hinterfragen von vermeintlich"selbstverständlichen" Tatbeständen wie (um bei Schopenhauer zu bleiben) eine Saat auf blankem Felsen ist.
Diesen Schmerz kann ich mir ersparen (im Gegensatz zum anderen). Und deshalb naht die Abschiedsstunde.
>Trotzdem lese ich immer sehr gern Deine historischen Abhandlungen. Die waren und sind unersetzlich.
Besten Dank und Gruß,
d.
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