- Welteke - Der Euro wird so stabil wie die D-Mark - Sascha, 27.10.2001, 14:26
Welteke - Der Euro wird so stabil wie die D-Mark
Heute 13:21 Uhr
<font size=5>Welteke - Der Euro wird so stabil wie die D-Mark </font>
Frankfurt, 27. Okt (Reuters) - <font color="#FF0000">Der Euro hat nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Ernst Welteke die idealen Voraussetzungen, genau so stabil zu werden wie die D-Mark</font>."Der Euro hat mit dem unabhängigen System der Europäischen Zentralbanken, der klaren Verpflichtung des Eurosystems auf Preisstabilität und dem flankierenden Stabilitätspakt ideale Startvoraussetzungen, um in puncto Stabilität in die Fußstapfen der D-Mark zu treten", schrieb Welteke in einem Beitrag für die Börsen-Zeitung vom Samstag."Die D-Mark geht, die Stabilität bleibt", schrieb EZB-Ratsmitglied Welteke weiter.
<font color="#FF0000">Die Deutschen täten sich mit der Umstellung besonders schwer, weil sie mit der D-Mark den wirtschaftlichen Aufstieg ihres Landes verbänden und in jüngster Vergangenheit drei Währungsreformen mit hohen Verlusten erlebt hätten</font>."Aber: Die Einführung des Euro ist keine Währungsreform! Die Zahlen ändern sich, der Wert bleibt gleich", schrieb Welteke. <font color="#FF0000">Die Teilnehmerländer der Währungsunion hätten in einem mehrjährigen Konvergenzprozess ihre Bereitschaft und Fähigkeit zu einer stabilitätsgerechten Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik unter Beweis gestellt</font>.
Und wie: Mit Sondersteuern, Tricks der Miteinberechnung einer unbekannten Schwarzarbeit ins BIP und derzeitigen Bestrebungen die Maastrichter Kriterien zu lockern. Und eingehalten wurden sie ja eh nicht (siehe v.a. Belgien und Italien). Und auf dem Wege der Besserung (das war ja das Argument das diese beiden Länder trotz 120% Verschuldung des BIP aufgenommen wurden) sind die Länder auch nicht.
Die wichtigsten Rahmenbedingungen für die Stabilität der Währung bilden Welteke zufolge die politische Unabhängigkeit der Zentralbank und ihre Ausrichtung auf Preisstabilität."Die Idee einer unabhängigen Notenbank ist in Deutschland und inzwischen auch in Europa in der Bevölkerung verankert", schrieb Welteke.
Am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) trotz Drucks von Seiten der Politik die Leitzinsen unverändert bei 3,75 Prozent gelassen. Welteke hatte selbst immer wieder die Unabhängigkeit der EZB betont."Es wäre fatal, wenn in der Ã-ffentlichkeit der Eindruck entstehen würde, die EZB könne sich unter politischen Druck setzen lassen", hatte Welteke vergangenen Dienstag gesagt.
sme/ked
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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